Personalstärke März 2023: Bundeswehr schrumpft weiter, mehr Berufs- und weniger Zeitsoldaten (Nachtrag)
Die Zahl der aktiven Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ist im März dieses Jahres weiter zurückgegangen und lag bei 182.570. Auch ein anderer Trend der vergangenen Monate setzte sich fort: Während die Zahl der Zeitsoldaten kontinuierlich abnimmt, steigt die Zahl der Berufssoldaten weiter an. Die Zahl der Freiwillig Wehrdienst Leistenden (FWDL) bleibt dagegen trotz leichten Rückgangs auf hohem Niveau stabil.
Die Personalstärke Ende März 2023 wurde am (heutigen) 10. Mai vom Verteidigungsministerium wie üblich unter dem immer gleichen Link veröffentlicht. Allerdings in Darstellung und Formulierung etwas anders als zuvor. Das betrifft die anders aufgeschlüsselte Darstellung von zivilem Personal in den einzelnen Bereichen; außerdem werden die Stärken in den einzelnen Auslandseinsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen nicht mehr mitgeteilt.
Zudem steht dort die nicht ganz korrekte Aussage Derzeit sichern über 260.000 Menschen – 182.570 in Uniform und 81.210 in Zivil – die personelle Einsatzbereitschaft der Bundeswehr – das würde bedeuten, dass auch Reservisten Dienst Leistende dort mit erfasst wären. Sind sie aber nicht, wie die Gegenrechnung der einzelnen Statusgruppen ergibt.
Für die Darstellung auf Augen geradeaus! bleibt es der Übersichtlichkeit halber so weit wie möglich beim bisherigen Format:
Insgesamt leisten 182.570 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst bei der Bundeswehr
Bundesministerium der Verteidigung 1.130
unmittelbar nachgeordnete Dienststellen 8.586
Streitkräftebasis 22.727
Zentraler Sanitätsdienst 19.910
Heer 62.605
Luftwaffe 27.097
Marine 15.724
Cyber- und Informationsraum 14.104
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen 969
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung 1.828
Bereich Personal 7.908
davon bis zu 5.400 Studierende an Bundeswehr-Universitäten
Berufssoldaten 57.304
Soldaten auf Zeit 115.641
Freiwillig Wehrdienstleistende 9.280
Freiwillig Wehrdienstleistende im Heimatschutz 345
Die Zahl der Frauen in den Streitkräften (Nachtrag: die Gesamtzahl wurde nach zuvor falscher Angabe nachträglich auf 24.118 korrigiert)
24.118 Soldatinnen sind aktuell bei der Bundeswehr; mehr als 13 Prozent (beträgt der) Anteil der Soldatinnen bei der Bundeswehr
Heer 4.722
Luftwaffe 2.569
Marine 1.717
Streitkräftebasis 2.569
Sanitätsdienst 8.236
Cyber- und Informationsraum 1.431
Ministerium und andere Bereiche 2.874
Laufbahngruppe/Laufbahnen (auch Anwärterinnen)
Offizierinnen 6.678
Unteroffizierinnen mit Portepee 8.198
Unteroffizierinnen ohne Portepee 3.517
Mannschaften 5.725
Status
Berufssoldatin 4.784
Zeitsoldatin 17.516
Freiwillig Wehrdienstleistende 1.772
Freiwillig Wehrdienstleistende Heimatschutz 46
Die gesonderte Statistik zu den Zivilbeschäftigten (ebenfalls anders aufgeschlüsselt als bisher, jetzt analog zu den Soldat*innen nach Teilstreitkräften und Organisationsbereichen):
Beschäftigt sind 81.210 zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bundesministerium der Verteidigung 1.839
unmittelbar nachgeordnete Dienststellen 2.260
Streitkräftebasis 6.459
Zentraler Sanitätsdienst 4.311
Heer 2.447
Luftwaffe 4.702
Marine 1.832
Cyber- und Informationsraum 1.776
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen 33.325
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung 11.622
Bereich Personal 10.084
Der Anteil von Frauen am zivilen Personal wird nicht mehr gesondert ausgewiesen.
(Stand 31. März 2023)
Die bisherige ausführliche Statistik der Personalstärke in den Auslandseinsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen wurde durch die Gesamtzahl mit Stand 2. Mai ersetzt:
Die Personalzahlen der Bundeswehr umfassen auch die aktuelle Stärke der deutschen Einsatzkontingente. Mit den in Deutschland zur Sicherstellung des Auftrages Strategischer Verwundetenlufttransport (StratAE) bereitgehaltenen 36 Soldatinnen und Soldaten sowie drei deutschen Soldaten bei MINURSO und drei deutschen Soldaten bei EU Military Partnership Mission Niger sind insgesamt 1.840 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr unmittelbar bei Auslandseinsätzen eingesetzt.
Darüber hinaus gibt es noch die Anerkannten Missionen.
Um die Unterschiede in der Art der Statistik und Aufschlüsselung deutlich zu machen, die Sicherungskopien der Statistiken für Januar und März 2023 auf der Webseite des Verteidigungsministeriums:
Bundeswehr_Personalstaerke_Januar_2023 Bundeswehr_Personalstaerke_Maerz_2023
Der Service eines Lesers (vielen Dank!), die ständig fortgeschriebene Übersicht über die Personalstärke als Tabelle:
BWPers_Maerz_2023
Der Service von Augen geradeaus!, die Vergleichszahlen (die der Zivilbeschäftigten ab Mai 2019; Freiwillig Wehrdienst Leistende im Heimatschutz ab April 2021), überwiegend ohne die nicht regelmäßig eingestellten Einsatzzahlen:
Februar 2023
Januar 2023
Dezember 2022
November 2022 (teilw. falsche Zahlen)
Oktober 2022
September 2022
August 2022
Juli 2022
Juni 2022
Mai 2022
April 2022
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März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Januar 2013 bis Dezember 2015
(Archivbild März 2023: Soldaten des Panzergrenadierlehrbataillons 92 klären die obere Etage eines Gebäudes auf während der Ausbildung im Orts- und Häuserkampf auf der Ortskampfbahn des Truppenübungsplatzes Lehnin – Mario Bähr/Bundeswehr)
Hm. 391 FWDL Heimatschutz und 3 Regimenter vor der Brust. Wo kommt der Rest her?
Die Personalstärke nimmt ab. Sicherlich nicht, weil die BW keine Bewerber haben will. Alle, die hier mit Engagement kommentieren, sollten sich eingestehen, die BW wird als Arbeitgeber unattraktiver. Neben vielen Randfragen m.E. aus dem Hauptgrund, dass das Risiko der berufstypischen „Unfälle“ zunimmt. Der ganz überwiegende Teil der heutigen Jugend sieht weiterhin keine Notwendigkeit, das Vaterland oder die FDGO zu verteidigen. Kontrollfrage: Kennt jemand einen Aufruf der Grünen Jugend oder der Jusos, in die BW einzutreten?
Wenn auch etwas Off Topic, die Meldungen zur Veränderung in militärischen und zivilen Spitzenposten für März und April habe ich noch nirgends gefunden. Kennt jemand die Gründe?
@Pio-Fritz
FWDL HSch und die Ungediente sowie ein Teil der Grundbeorderten, wobei letztere ja in den Einheiten eingeplant werden sollen aus denen sie ausscheiden bzw. ATN gerecht verwendet werden sollen.
Der skizzierte Rückgang ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Im Kreise der Kolleginnen und Kollegen im BwDLZ diskutieren wir oft und viel. Einhellige Meinung ist aber, dass selbst zahlreiche Angehörige der Bundeswehr die Bundeswehr nicht mehr empfehlen. Das ist wirklich bedenklich.
Im TV und anderen Medien sieht man täglich, was es heißt nah am Feind zu sein und die Front entweder zu halten oder den Feind zu werfen.
Die Werbung der Bundeswehr (und das haben sich ja auch viele gewünscht) stellt jetzt deutlicher das Soldatenhandwerk in den Focus. Dazu der viel besungene Fachkräftemangel mit der ungünstigen Wirk-Life-Balance auf einem Truppenübungsplatz und der Erkenntnis das unsere Politik nach drei Jahrzehnten in der Realität gelandet ist und man Montag morgen zum Dienst fährt und am Abend in einer Atlas sitzt um evtl. irgendwo auf der Welt bereit zu stehen Landezonen frei zu kämpfen.
Will ich da das Personal mit dem „richtigen mindest“ muss ich denen was bieten.
Wir sollten uns ehrlich machen… die Strukturen auf 180T bis 185T ausrichten. Dazu 90T GBO für den Krieg ausplanen und auch mindestens 14 Tage im Jahr üben lassen und ein Territorial Heer aufbauen was etwa 10 bis 15 leichte Jägerbrigaden umfasst, dann gibt man den „Heimatschützern“ halt fix jeden Monat ¹/12 eines Monatssoldes für ihre Bereitschaft sich Bereit zu halten.
@Küstengang01
Das Problem ist, daß Anspruch und Wirklichkeit deutlich auseinander fallen – s. auch heute den Artikel in der NZZ zur Munitionsbeschaffung.
Der GI sieht den SP für die Bw aktuell bei der Ustg der UKR (Interview DPA). Daß für die 14 angegeben PzH 2000 nur 10 nachbeschafft werden ist ja ebenfalls bekannt.
Wer hat denn Lust heute bei einem AG anzufangen der so schmal dasteht und bei dem Mangelverwaltung angesagt ist?
Wann wird man endlich auch m BMVg erkennen, dass die „Trendwende Personal“ krachend gescheitert ist? Ohne kurzfristige Reaktivierung der Wehrpflicht und mittelfristige Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für alle Geschlechter ist das Ziel von 200T (plus) Soldaten und Soldatinnen definitiv nicht zu erreichen. Für eine glaubhafte Landes- und Bündnisverteidigung brauchen wir aber deutlich mehr „Indianer“, insb. als Reservepool für schnellen Aufwuchs im Verteidigungsfall. Und dafür sind angesichts der Aggression Russland mittlerweile keine 10 Jahre Vorlauf mehr gegeben.
Mit den heutigen ca. 180T sind wir doch nicht mal in der Lage die kritische Infrastruktur auf eigenem Territorium zu schützen ohne die Front (in Osteuropa) und unseren Seeraum an der Nordflanke wirksam verteidigen zu können.
@LuckySailor, und wer soll die Wehrpflichtigen erst mustern und dann in welchen Kasernen an / mit welchem Material ausbilden?
Inhaltlich, ja die Debatte wird man führen müssen allein um wieder an eine Personalreserve zu kommen die kurzfristig aktiviert werden kann und auch sofort einen Mehrwert bietet. Praktisch fürchte ich wird das mehrere Jahre Vorlauf benötigen um die Bundeswehr erst wieder auf Armee aus Wehrpflichtigen auszurichten.
@Flo
„Praktisch fürchte ich wird das mehrere Jahre Vorlauf benötigen …“
Stimmt. Aber vielleicht fängt man einmal damit an? Denn: das hätte man bereits 2014/2015 angehen müssen.
Merke:
Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe.
@LuckSailor
Wie wollen sie denn kritische Infra schützen? Alle 2NM einen Wehrpflichtigen auf einer Boje sitzend in Nord und Ostsee über den Kabeln und Leitungen fixieren? Auf jedem Windrad in jedem Windpark sitzt dann ein „Indianer“ mit G36?
Ich stimme zu wir benötigen mehr Px vor allem im unteren und mittleren DG-Bereich, klassische Hände die was wegschaffen an Maloche. Ob das mit einer Wiedereinführung der Wehrpflicht oder einen Dienstpflicht für alle (gilt die dann auch für die die sich als Fuchs fühlen?) erreicht werden kann, puhhh das glaube ich nicht.
Die Strukturen müssten erst geschaffen werden. Welche Konsequenzen erfährt denn der/die/das Verweigernde die Klagewelle möchte ich mir garnich vorstellen.
Besser wäre eine Professionalisierung und Verjüngung der BW die wir nun mal jetzt haben.
BO 41 für alle DG, weniger BS, ordentliche Vergütung, nach 20-25 Dienstjahren Übernahme in zivile Laufbahnen, usw. usw. jup alles dicke Bretter aber leichter zu bohren als die Rückkehr zur Pflicht.
@Thomas Melber sagt:
10.05.2023 um 22:43 Uhr
Man muss halt nur endlich anerkennen, dass man eine Berufsarmee hat und die Personalgewinnung entsprechend drauf einstellen.
Warum öffnet man die Mannschaftslaufbahn nicht für Ausländer mit Arbeitserlaubnis.
Warum macht man für Kaderpersonal nicht 12 Monate als Mannschaftssoldat zur Zugangsvoraussetzung.
Wer Soldat werden will, der will das und nicht schon vorm Dienstantritt seine Zivile Karriere danach planen müssen.
In quasi jeder nennenswerten NATO Berufsarmee hat man Lösungen dafür gefunden.
Will ich Reservisten die im Ernstfall schnell verfügbar sind. Gibt es nur zwei möglichkeiten das Sicherzustellen, eine umfangreiche Wehrpflicht wie in Israel, Singapur oder Finland oder ich bezahle die Reserve wie in Amerika, Großbritannien oder Kanada.
@Thomas Melber sagt: 10.05.2023 um 20:55 Uhr
„FWDL HSch und die Ungediente sowie ein Teil der Grundbeorderten, wobei letztere ja in den Einheiten eingeplant werden sollen aus denen sie ausscheiden bzw. ATN gerecht verwendet werden sollen.“
Sie schreiben es ja selber, die Grundbeorderten sind faktisch raus. Es passiert alles nach dem Freiwilligenprinzip, von daher sind die FWDL HSch diejenigen Ungedienten, die das freiwillig machen möchten. Ende des Personalpools.
Das ist selbst für die 3 in Aufstellung oder bereits existierenden Heimatschutzregimenter zu wenig, wobei es in diesen auch aktive Dienstposten gibt, von denen man auch nicht weiß, mit welchem nicht vorhandenen Personal man die besetzen soll. Und es sollen ja mehr als drei Regimenter werden.
Und dann haben diese Regimenter neben der Stabs- und Versorgungskompanie auch nur drei oder vier Kompanien. Bis 2010 nannte man so etwas Bataillon, aber Regiment hört sich natürlich besser an.
Das erinnert mich an die Einheiten der Kriegsparteien im Bosnienkrieg, da gab es auch Brigaden, die nur ein paar hundert Mann umfassten. Aber der Kommandeur war natürlich General. Erinnert mich fatal an die Bundeswehr von heute.
Solange man als Zeitarbeitsfirma weiter fungiert, wird das Tätigkeitsprofil des Soldaten immer unattraktiver. Wenn hier nicht irgendwann ein Umdenken, speziell in der Laufbahngruppe der Mannschaften erfolgt, braucht man sich nicht beschweren und muss mit den hausgemachten Widrigkeiten leben. Negative Presse, eklatante Ausbildung und Ausrüstungsmängel sind nur beiläufige Softskills, die, die Sache weiter befeuert.
@Florian Staudte:
dem kann ich nur zustimmen. Auch hier im BwDLZ, Kommandantur usw. wird die Stimmung schlechter.
Alle schönen sozial verträgliche Komponenten mit den ganzen Vorzügen des öffentlichen Dienstes können Unterforderung in vielen Teileinheiten nicht wett machen.
Für eine zweite berufliche Lebensphase noch aushaltbar wenn man vorher „was im zivilen geschafft hat.“
Kenne auch einige, inkl mir, die überlegen die Firma zu verlassen.
Man muss sich das mal ganz unreflektiert angucken wie hier Geld verbrannt wird was draußen hart erwirtschaftet wird.
In vielen Teileinheiten würde es auch locker mit 1/3 weniger Personal funktionieren wenn man sich nur mal an einen realen Arbeitstag orientieren würde. Die effektive Netto zu Brutto Arbeitszzeit Nutzung ist so unglaublich schlecht. Da geht mehr mit weniger Personal.
Und letztendlich saugt so ein BwDLZ auch den Firmen draußen die Fachkräfte ab um dann hier zu…
Ich habe sehr viel mit Truppe zu tun und dort ist der Frust auch deutlich spürbar.
Wie will man die neuen zusätzlichen Btl z.B. in Oerbke mit Personal besetzen??
Das läuft alles so dermaßen in die falschen Richtung…
Infrastruktur muss nicht militärisch geschützt werden, die zerlegt sich selber ;)
Schöne Grüße aus dem Standort ohne Wasserversorgung ;)
@Segestes:
Ich zitiere Sie mal:
„Der ganz überwiegende Teil der heutigen Jugend sieht weiterhin keine Notwendigkeit, das Vaterland oder die FDGO zu verteidigen. Kontrollfrage: Kennt jemand einen Aufruf der Grünen Jugend oder der Jusos, in die BW einzutreten?“
1. Woher wissen Sie um die Einstellung der heutigen Jugend?
Persönlich glaube ich, dass junge Menschen sehr wohl den Sinn von Freiheit und Demokratie sehen und erkennen. Ebenso erkennen, dass dies schützenswerte Dinge sind. Allerdings begreifen sich immer mehr Menschen, insbesondere junge Deutsche als Europäer und denken weniger in nationalen Maßstäben. Das Vaterland als Identitätsstifter fällt langsam aber sicher weg.
2. Aufruf der Grünen Jugend und der Jusos? Warum picken Sie nur diese beiden raus? Spontan fällt mir auch bei der JU oder den JuLis kein entsprechender Aufruf ein.
Machen wir uns doch alle mal ehrlich: aktuell ist die Bundeswehr unglaublich unattraktiv. Das hat absolut nichts mit der Besoldung zu tun. Es geht mehr um Identität, um Sinn und am Ende auch immer wieder um die Frage der Ausrüstung.
Ich bin mal gespannt wohin die Reise hier geht. Ohne große politische Leitlinien und einen klaren, auf die Lebensrealität der jungen Menschen angepasste Rekrutierungsstrategie wird das alles nichts.
Wobei uns hier die deutsche Arbeitsmarktmentalität „man lernt einen Beruf und macht den dann lange oder für immer“ sehr im Weg steht.
@IstEgal
„Ich stimme zu wir benötigen mehr Px vor allem im unteren und mittleren DG-Bereich, klassische Hände die was wegschaffen an Maloche. Ob das mit einer Wiedereinführung der Wehrpflicht oder einen Dienstpflicht für alle (gilt die dann auch für die die sich als Fuchs fühlen?) erreicht werden kann, puhhh das glaube ich nicht.
Die Strukturen müssten erst geschaffen werden. Welche Konsequenzen erfährt denn der/die/das Verweigernde die Klagewelle möchte ich mir garnich vorstellen.“
Sorry, aber das Argument hinkt. Die Wehrpflicht hat es schon gegeben und Sie hat funktioniert. Und auch die Verweigerer und Untauglichen wurden wohlwollend verarztet. Alles nichts Neues! Und wie schon T. Melber schrieb: Alles eine Frage des Wollens. Dass der jahrzehntelange Rückbau aktuell problematisch wäre, steht außer Frage. Das Thema Infrastruktur ist müßig, schließlich gäbe es die Möglichkeit in der Bauphase Container aufzustellen. Dazu müsste halt das BAIUD ran und Grundstücke beschaffen…etc….etc…
An der Reaktivierung der Wehrpflicht führt kein Weg vorbei.
„Der Wille entscheidet!“
@Torsten sagt:
11.05.2023 um 11:12 Uhr
es ist ja nicht Verkehrt als *Zeitarbeitsfirma* zu fungieren. Gerade in den unteren Dienstgraden ist das eigentlich zwingend gegeben. Einen Mannschafter mit 25 Jahren Verpflichtungszeit braucht keine Sau…
Da wären 4 vielleicht max 6 oder 8 Jahre eigentlich das Maximum… will man mehr muss man sich qualifizieren und in andere Laufbahnen aufsteigen.
Es ist bei den höheren Dienstgraden wichtig den Spagat zwischen… einer Lebenslangen Perspektive und trotzdem keinen Stau auf den Enddienstposten zu generieren….
Ammis und Briten machen das indem die Leute nach etwas mehr als 20 Dienstjahren in den Ruhestand geschickt werden und sich dann entscheiden können zu ihrer Rente halt was dazu verdien oder nicht.
Problem dabei, man müsste für die Soldaten konsequent aus dem Gefüge der Beamten und des öffentlichen Dienstes aussteigen, weil sonst jeder Bauamtsrat vors Verwaltungsgericht zieht und seine Regelpensionierung mit 45 durch klagt.
Ich bin dafür, eine Dienstpflicht für 5 Jahre bei der Bundespolizei einzuführen. Die Bundespolizei dient der inneren Sicherheit und hat auch Nachwuchssorgen.
Und beim Zoll…..
Bei Rheinmetall…..
Es ist ein Stück weit ermüdend, immer wieder die Schallplatte mit der Wehrpflicht zu hören. Sorry.
Wenn es dennoch sein sollte, dann mit einer Wehrgerechtigkeit oder einer allgemeinen Dienstpflicht.
Die Personalprobleme der Bundeswehr sind nicht das Ergebnis der Stärke der anderen Arbeitgeber. Es ist das Ergebnis der eigenen Schwäche.
Anmerkungen aus der unmittelbaren Praxis: Die niedrigen Zahlen bei der Reserve liegen nicht an fehlender Motivation, sondern a) am fehlenden politischen Willen der Pflichtfreistellung durch die Arbeitgeber, besonders aus dem öffentlichen Dienst und b) an negativen Berichten aus der Truppe über schlechte Führung, irre Personaplanung, Bürokratie und Leerlauf. Thema b) ist ausschließlich die Verantwortung der Bundeswehr und der Führung der Besoldungsgruppe B. Beim Führungsverhalten bin ich mir nicht sicher, ob ich einfach immer nur die „negativen Einzelfälle“ erlebe, ober ob einfach Kultur und Anstand weg sind. Etliche Details die immer wieder zeigen, dass keine echte Wertschätzung für die Untergebenen vorhanden ist. In so einem Laden möchte niemand arbeiten, geschweige denn dienen. Vorbildliches Verhalten als Vorgesetzter kostet nichts, ist aber unbezahlbar… Das wäre vielleicht auch ein zentraler Aspekt der Zeitenwende und der Personalgewinnung…
@GolfEcho83
Im Februar ging eine Umfrage durch die Medien, dass im Verteidigungsfall sich lediglich 5% der Befragten aller Altersgruppen freiwillig melden würden. Aber fast jeder Vierte würde so schnell wie möglich das Land verlassen. Bei den jungen Menschen wäre die Bereitschaft etwas höher. Daraus leite ich schon meine Ausgangsaussage ab.
Ich habe mir die Jugendorganisationen der Grünen und der SPD herausgepickt, weil diese Parteien die veröffentlichte Meinung bestimmen. Klar, auch die Jugendorganisationen der anderen Parteien wollen ihre Anhänger nicht mit so etwas anstrengendem wie Dienst an der Waffe verprellen. Und auf den Aufruf einer weiteren Jugendorganisation verzichten Sie bestimmt, ich auch.
Letztendlich lese ich in Ihren weiteren Ausführungen grundsätzliche Zustimmung. Die ggf. schicke Ausrüstung, gute Bezahlung und angenehmer Routinedienst werden die fehlende Motivation nicht ausgleichen. Die Geschichte hat genügend Beispiele, was langfristig aus einem Land mit Söldnerarmee wird.
@ Küstengang01
Nö, man müsste da gar nichts neu erfinden, zumindest nicht für die Offiziere. Den Status BO41 gibt es bereits seit Jahrzehnten.
@ Torsten
Die Belgier hatten den BS Mannschaften. Das Ergebnis kann man sich anschauen – und deswegen wurde der Status auch abgeschafft. So viel zum „Erfolg“ dieser Idee.
@ Pio-Fritz
„… von daher sind die FWDL HSch diejenigen Ungedienten, die das freiwillig machen möchten. Ende des Personalpools.“
Die FWDL HSch durchlaufen in der Mehrzahl die 7 Monate aktive Dienstzeit, sind danach aber kaum in der Reserve präsent, da viele im Anschluss eine Berufsausbildung beginnen oder ein Studium aufnehmen.
Erfolgreich ist nach meiner Feststellung die Ausbildung von Ungedienten für die Reserve. Diese sind hochmotiviert und engagieren sich zum überwiegenden Teil im Anschluss an ihre Grundausbildung eifrig in den Heimatschutzkompanien.
Es ist immer wieder das gleiche Problem und die gleichen Ideen zur „Lösung“, Wiederaufnahme der Wehrpflicht, allgemeine Dienstpflicht, ….etc.
Das kann alles klappen, aber es dauert Jahre und ob es politisch durchsetzbar ist, das ist eine ganz andere Frage.
Viel interessanter -und auch das ist nichts neues- ist die Position der aktiven Mitarbeiter. Wenn @Florian Staudte und @Roter Milan schon ganz deutlich sagen, dass der „Arbeitgeber Bundeswehr“ überaus unattraktiv ist, und sie niemandem empfehlen würden, dorthin zu gehen, ja z.T. sogar selbst darüber nachdenken, sich nach etwas anderem „umzuschauen“, dann ist dies eine ganz miese Werbung für die Bw. Und von diesen Mitarbeitern gibt es ganz viele. Der zufriedene aktive Mitarbeiter, egal ob in Uniform oder Zivil ist der beste Nachwuchswerber. Und das könnte sehr schnell gehen. Wenn die „Staudtes“ oder „Milane“ in Ihrem privaten Umfeld von der Bw als „Spitzenorganisation“ schwärmen würden, anstatt durchaus berechtigt die Mißstände anzuprangern, dann könnte man sich die YouTube-Werbung oder die riesigen Plakate sparen! Die Menschen würden freiwillig kommen -und zwar hochmotiviert!
@Florian Staudte und @Roter Milan: Volle Zustimmung.
@Hontes sagt: 11.05.2023 um 21:23 Uhr
„Erfolgreich ist nach meiner Feststellung die Ausbildung von Ungedienten für die Reserve. “
Ja, das sind doch die FWDL HSch, die anderen FWDL sind in der aktiven Truppe.
Sie widersprechen sich selbst. Oder wo werden bei Ihnen noch Ungediente ausgebildet?
Haben wir vielleicht doch eine Schattenarmee? Ogottogott./ironie
@Pio-Fritz
Sie vermischen/verwechseln „FWDL Hsch“ und „Ausbildung Ungedienter für die Reserve“
FWDL Hsch bedeutet 4 Monate Grundausbildung in einer GA-Einheit der SKB, 3 Monate weitere Ausbildung in einer zentralen Ausbildungseinrichtung und insgesamt 5 Monate RDL in 6 Jahren.
Die Ausbildung Ungedienter findet in Kooperation zwischen Landeskommando und Landesgruppe VdRBw statt. Dabei durchlaufen Ungediente eine Grundausbildung, aufgeteilt in Ausbildungsblöcke plus Selbststudium. Ausbilder sind überwiegend entsprechend qualifizierte Reservisten. Danach erfolgt Beorderung und weitere Ausbildung in den HSchKp’n.
Ohne Plan hilft auch eine Wehrpflicht nicht. Ganz vorne steht die Bedrohungsanalyse, aus der man dann ableiten sollte, welche Struktur man benötigt und ob die Bedrohung so groß ist, dass die Wehrpflicht benötigt wird, um die Existenz von Staat und Gesellschaft im Ernstfall gewährleisten zu können. Dann benötigt man auch noch den politischen Willen, das umzusetzen und mit den erforderlichen Finanzen zu hinterlegen. Als Lückenfüller für eine miserable zersplitterte und kopflastige aktuelle Struktur der Bundeswehr sollte man das lieber lassen.
Bemerkenswert wie Einige hier die Last der Aufgabe auf der „Jugend“ abladen wollen, die Webseits der Parteinachwuchsorganisationen auf Beiträge a la „Zu den Fahnen!“ durchsuchen und dann natürlich die immer wirksame Pille „Wehrpflicht“ verordnen. Ja.. nehmt die Medizin, die Papa schon geschluckt hat, es hat sich im Grunde ja über die Jahrzehnte nichts verändert.
Ich vermute mal, wer heute noch von der „Jugend“ spricht, steht selbst kurz vor der Rente. Ich wäre da vorsichtig, die Lastenhefte einer Generation vollzuschreiben, die schon zusehen müssen, wie sie das CO2, dass ihre Kritiker in die Luft geblasen haben, aus der Luft holen, so dass Dieselbigen ohne zu schwitzen ihre Rente geniessen können, die die „Jugend“ natürlich für die zu verrentenden Boomer finanziert, allerdings unter Verzicht auf die sog. Friedensdividende, mit der genau welche Generation einige ihrer Sozialleistungen finanziert hat?
Ich würde da kleinere Brötchen backen und mal fragen, wer dieses Land in die ein oder andere Misere jahrzehntelang hineinregiert hat. Das „Macht ihr mal schön!“-Mantra kann einem auch mal den Gehstock beim Bummeln wegziehen.
[Bei allem Verständnis für einen solchen Rant: Für diese Debatte ist hier nicht der passende Ort, schon allein deshalb, weil es sehr weit vom Thema wegführt. T.W.]
Nicht mehr lang, und ein Stoßtrupp besteht aus ausschließlich aus BS, Oberstleutnant und Oberstabsfeldwebeln.
Sehenden Auges in die gleiche Misere wie bei Munition und Ausrüstung.
Der einzige Vorteil ist, dass wir alle Missstände DSGVO- und revisionssicher durch andere Oberstleutnante und Oberstabsfeldwebel auf allen Führungsebenen nachgewiesen haben.
Die Meldung wird allerdings durch karrieretreue Oberstleutnante verhindert.
(das ist kein Rumhacken auf dem Dienstgrad OTL oder OSF, sondern eine Polemik im Sinne Küstengang01).
Solange man nicht ein wenig Flexibilität in den Laden bringt, kann ich jedem nur raten, kein BS zu werden (ja, subjektiv, ich weiss). Die gute alte Formel Z-Grabstein traf es ganz gut, da man schlichtweg nicht risikolos rauskommt, wie in anderen Berufsarmeen.
Was ein wenig Hoffnung macht, ist der Nachwuchs. Die sind genau so gut oder schlecht wie wir😁
PzH2000 sagt: 12.05.2023 um 10:26 Uhr
Ausbildung Ungedienter für die Reserve
Da haben Sie völlig recht, die Veranstaltung des VdRBw mit den LKdo habe ich völlig vergessen. Leider bringen auch diese Veranstaltungen nur Reservisten in maximal homöopathischen Dosen hervor.
Es reicht vorne und hinten nicht.
Eine Meinung dazu (muss ja keine Einzelmeinung sein), es muss sich übrigens niemand angegriffen fühlen, es ist nur eine Meinung.
Man versucht seit Jahren, die Zielstärke aus der Agenda Personal auf Teufel komm raus zu erreichen. Was hat man geschafft? Mehr Neueinstellungen schon mal nicht. Es werden auch nicht mehr werden, Gründe gibt es zu Genüge. Die aktuelle Stärke konnte nur gehalten werden, indem man alle, die noch nicht nach Hause gehen wollten oder konnten, verlängert hat und jeden Reservisten, der wieder eingestellt werden wollte, auch wieder eingestellt hat. Die meisten der Letztgenannten waren auch nicht unbedingt jüngeren Jahrgangs. Und sorry, auch über die Qualifikation darf diskutiert werden. Beide Gruppen (verlängerte BS und wieder eingestellte lebensältere RDL) helfen der „Truppe“ im Prinzip nicht, weil sie gar nicht mehr in die Schlammzone können oder wollen. Damit werden für dieses Personal auch Stäbe erforderlich, die eigentlich längst weg sein sollten (SKB, San….), irgendwo muss das Personal ja hin.
Ich fasse mal ganz einfältig zusammen:
Man sollte endlich ehrlich sein, was eigentlich möglich ist. Sagen wir mal, 175000 Soldatinnen und Soldaten, dafür kann man evtl sogar den erforderlichen Nachwuchs gewinnen. Verzichten auf alle Stäbe, die nicht gebraucht werden zugunsten der Truppe.
Kein Personal verlängern oder Wiedereinstellen, wenn es den Streitkräften mehr schadet als hilft.
Ich weiß, zu einfach gedacht, aber vllt fängt ja mal irgendwer an?
@Auslandsdiener
BS ist für die wenigsten aus der Truppe überhaupt eine Option.
Zu lang die Mängelliste, zu groß die Bürokratie um selbst die einfachsten Vorhaben ins Rollen zu kriegen, Materialabgaben ohne Ende ohne Ersatz, lächerlicher JAB der nach 2 Monaten wieder gestrichen werden kann, weil noch mehr Sachen runtertröpfeln.
Und das ist nur ein kurzer Auszug, von der grottigen Infrastruktur in den meisten kasernen ganz zu schweigen. Dann ist man schon irgendwo im nirgendwo und darf dann sein Dasein mit schimmeligen Duschen und abgewrackten Buden fristen. Wenn man denn das Glück hatte nicht aus der kaserne geworfen zu werden, dann kann man sich noch schön in Pusemuckel ne Zweitwohnung suchen, gleichwohl alle kosten wie Auto zum pendeln und Hauptwohnsitz wie gewohnt weiter laufen. Vor allem für UmP maximal unattraktiv.
Garniert wird die Sache von einem wilden Beurteilungssystem in der durch die Korridore auch drei Leistungsstarke nicht dieselbe Bewertung kriegen. Das sorgt verständlicherweise für Frust und hat als Nebenwirkung dass eben nicht die allerbesten BS werden.
Quo vadis, Bundeswehr ?
Der Verfall der Truppenstärke zeigt, dass wir auch eine Zeitenwende beim Personal brauchen. Wehrpflicht ist Unsinn im Moment, weil keine Partei dafür ist. Sinnvoller wäre endlich die BW für Ausländer zu öffnen und da gibt es neue Forderungen in diese Richtung. Die FDP hat vor zwei Wochen vorgeschlgen, dass jeder Ausländer, der 5 Jahre in der BW dient, die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten soll. Neu an diesem Vorschlag ist, dass erstmals vor allem an Flüchtlinge als BW Soldaten gedacht wird! Und die CDU hat vor ein paar Tagen die Öffnung der BW für EU Bürger in einem Papier gefordert und zum Vergleichauf Spanien verwiesen , denn in Spanien kann jeder Süd oder Mittelamerikaner in den spanischen Streitkräften dienen, der Spanisch ais Muttersprache hat! Ausser Brasilien ist dies ein ganzer Kontinent! Die Briten haben ihre Gurkhas, die Franzosen ihre Fremdenlegion und die Spanier rekrutieren in ganz Spanisch Amerika. Nur wir sind zu doof, die BW endlich für Ausländer zu öffnen. Die Polizei in ganz Deutschland einschließlich Bundespolizei ist längst für Ausländer geöffnet.
@HaWa sagt: 13.05.2023 um 16:51 Uhr
„BS ist für die wenigsten aus der Truppe überhaupt eine Option.“
Muss es ja auch nicht. Es gibt mittlerweile mehr als genug Verwendungen, wo der Portepée-Unteroffizier oder Offizier nach seiner Ausbildung gar keine Truppe mehr sieht. Die verschwinden gleich in irgendwelchen Ämtern/Stäben/Kommandos.
Da kann man auch getrost BS werden. Mit Stellenbündelung etc. hat das sogar Vorteile gegenüber einem Posten in der Kommunalverwaltung.
Wer braucht schon Kämpfer? Der Feind wird zu Tode verwaltet./sarc