Bundeswehr-Personalstärke September 2018: Minimale Veränderung
Die militärische Personalstärke der Bundeswehr hat sich im September 2018 im Vergleich zum Vormonat nur minimal verändert; dabei setzte sich der – recht langsame – Trend zur Steigerung der Zahl der Berufs- und Zeitsoldaten fort. Im vergangenen Monat zählte die Bundeswehr insgesamt 179.713 aktive Soldatinnen und Soldaten, im August waren es mit 179.861 noch etwas mehr. Allerdings stieg die Zahl der Zeit- und Berufssoldaten von 172.249 auf nunmehr 172.386; die Marke 170.000 dürfte inzwischen dauerhaft überschritten werden.
Die Statistik für den Stichtag 30. September, vom Verteidigungsministerium am (heutigen) Dienstag wie üblich unter dem immer gleichen Link veröffentlicht:
179.713 aktive Soldaten und Soldatinnen umfasst die Bundeswehr insgesamt. Sie verteilen sich wie folgt:
Bundesministerium der Verteidigung: 1.083
diesem unmittelbar nachgeordnete Dienststellen: 3.039
Streitkräftebasis: 27.412
Zentraler Sanitätsdienst: 19.972
Heer: 61.721
Luftwaffe: 27.583
Marine: 16.182
CIR: 12.677
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen: 979
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung: 1.601
Bereich Personal: 7.464, davon bis zu 5.400 Studierende an den Bw-Universitäten
Die Bundeswehr umfasst aktuell 172.386 Berufs- und Zeitsoldaten und 7.327 Freiwillig Wehrdienstleistende (Durchschnitt 2018: 8.529).
Zur Bundeswehr gehören 21.597 Soldatinnen.
Stand: 30. September 2018
(Nachtrag 19. November: Aufgrund der kurzzeitigen Debatte über die Altersgrenzen habe ich die Zahlen der Berufs- und Zeitsoldaten nach diesen beiden Gruppen aufgeschlüsselt abgefragt – zum Stichtag 30.9.2018:
Berufssoldaten: 52.841
Zeitsoldaten: 119.545)
Wie jeden Monat von einem Leser erstellt (vielen Dank!) die Zahlen auch der vergangenen Monate und Jahre in einer xls-Datei aufbereitet:
20181023_BWPers_Statistik
Der Service von Augen geradeaus!, die Vergleichszahlen:
August 2018
Juli 2018
Juni 2018
Mai 2018
April 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Januar 2013 bis Dezember 2015
Der Abwärtstrend bei den FWD setzt sich weiter fort und ist auch in der Truppe schon spürbar!
Immerhin sind die FWD ein nicht zu unterschätzender Faktor im Bereich der Erstverpflichtungen, die dann irgendwann auch mal in einen Laufbahnwechsel münden können.
Irgendetwas scheint da aktuell nicht nach Plan zu laufen.
„Der Nachschub fehlt“
Ich bin gespannt, wie lange unter den aktuellen Bedingungen die Aussetzung der Wehrpflicht noch zu halten ist.
Aus der Truppe | 23. Oktober 2018 – 19:09
Irgendetwas? Aktuell?
Der Weg durch die Einstellungs- und Laufbahnwechselbürokratie ist nur was für hartgesottene Verwaltungsmasochisten, die darauf stehen über Monate hinweg gefühlt zig verschiedene, nicht auskunftswillige, -fähige oder -befugte Ansprechpartner zu haben und gerne mal 1-3 Jahre warten wollen, um an den Anfang der gewünschten Laufbahn zu gelangen.
Früher war die langsamst mögliche physikalische Einheit innerhalb der Bundeswehr 1 StOV. Heute ist es 1 Pers.
@|Tim K.
Finden Sie nicht, das die Wehrpflicht als Werbemaßnahme um SaZ ui gewinnen etwas arg teuer wäre?
Ich weiß nicht inwiefern sich das in die Zahlen mit einfließt, aber bei uns sind viele FWD, die auf kurz oder lang SAZ Anträge stellen bzw. SAZ werden.
@Aus der Truppe | 23. Oktober 2018 – 19:09
Es gibt in der Nachwuchsgewinnung immer einen Zielkonflikt zwischen SaZ und FWD.
Da SaZ nachhaltiger sind, ist in der aktuellen Phase des Personalaufwuchs der SP auf SaZ mEn absolut nachvollziehbar.
@Tim K. | 23. Oktober 2018 – 19:39
„Ich bin gespannt, wie lange unter den aktuellen Bedingungen die Aussetzung der Wehrpflicht noch zu halten ist.“
Lange!
„Minimale Veränderung“?
In den Statistiken vielleicht… fragen Sie aber mal den Hauptfeldwebel, 28 Jahre, der gerade vor der Entlassung steht, weil eine Übernahme zum Berufssoldaten nicht geklappt hat (trotz guter Beurteilungen), wie er sich fühlt, wenn er Anfang 50-Jährige Neueinsteller Feldwebelanwärter ausbilden muss…
Das System ist krank und auch wenn die Zahlen sich nicht bewegen, die dahinter liegende Qualität nimmt jetzt jedes Jahr rapide ab.
@Thonar: Leider kann ich da nur teilweise zustimmen.
Der 28-jährige Hauptfeldwebel hat selbst durch die Attraktivitiät einen Dienstgrad erreicht, der vorher nicht möglich gewesen wäre als SaZ und auch als BS gerne auf sich warten lies. Zudem wird er nicht „Entlassen“ im negativen Sinne, sondern steht am Ende eines beidseitig abgeschlossenen Zeitarbeitsvertrages, aus dem sich Gott sei Dank kein Anspruch auf Übernahme zu BS ableiten lässt.
@ Thonar | 24. Oktober 2018 – 6:44
„fragen Sie aber mal den Hauptfeldwebel, 28 Jahre, der gerade vor der Entlassung steht, weil eine Übernahme zum Berufssoldaten nicht geklappt hat (trotz guter Beurteilungen), wie er sich fühlt, wenn er Anfang 50-Jährige Neueinsteller Feldwebelanwärter ausbilden muss…“
Auch wenn der Frust menschlich nachvollziehbar ist, so sind es doch Äpfel und Birnen.
Der 50 Jährige SaZ wird nach Ende seiner Dienstzeit entlassen (genau so wie es der Hauptfeldwebel gerade wird), während der angesprochene BS nach 30 Jahre + beschäftigt werden wird. Wenn es für die Zeit auch tatsächlich einen Bedarf gibt, den der Soldat füllen kann ist es gut, dann wird er auch BS, gibt es den Bedarf aber nicht, weil man unter Umständen nicht weiß welche Verwendung der Mann später ausfüllen soll, dann sollte man ihn auch nicht zum BS machen.
Nun kann man sagen, wenn der eine 50 – 60 Jährige (Neueinsteiger) geeignet ist, dann trifft es auch auf den 50-60 Jährigen BS zu.
Dies ist so nicht ganz richtig, während der eine immer noch Feldwebel/Oberfeldwebel ist, will der andere zu dem Zeitpunkt Oberstabsfeldwebel sein und auch dementsprechend eingesetzt werden. Und genau hier ist die Schwierigkeit, in einer Hierarchie sind die Stellen an der Spitze nur in geringer Zahl vorhanden.
Dies ist kein unlösbares Problem, aber man muss dann das Komplette Gerüst des Personalwesens anfassen und die Struktur der Laufbahnen komplett umkrempeln. Damit dies aber gelingen kann muss als erstes das Besoldungswesen der Soldaten von dem der Beamten entkoppelt werden. Denn der 60 Jährige Feldwebel mit 40 Jahren Dienstzeit wird sicherlich den Anspruch haben deutlich mehr zu verdienen als es derzeit ein Feldwebel auf der höchsten Erfahrungsstufe tut.
@Thonar | 24. Oktober 2018 – 6:44
„fragen Sie aber mal den Hauptfeldwebel, 28 Jahre, der gerade vor der Entlassung steht, weil eine Übernahme zum Berufssoldaten nicht geklappt hat (trotz guter Beurteilungen), wie er sich fühlt, wenn er Anfang 50-Jährige Neueinsteller Feldwebelanwärter ausbilden muss…“
Ne klar. Es passiert ja derzeit auch regelmäßig, dass ein guter (!) HptFw nicht BS wird.
Und 50jährige Ersteinsteller ist ja jetzt auch der täglich Standard in allen TSK und Verwendung, richtig?
Äh nein.
Mal ganz ehrlich…
Die BS-Zahl enthält auch noch die BS mit aufgeschobener Entlassung von April bis September. Bin auf die nächsten Zahlen gespannt.
@ Thonar
Woran macht man eine „gute Beurteilung“ fest? An den allgemein nicht eingehaltenen Richtwertvorgaben im Beurteilungswesen?
Aber nicht jeder SaZ kann für jede Tätigkeit qualifiziert werden. Ggf. ist es also vernünftig, für spezielle Verwendungen ältere Fachkräfte einzustellen.
Wenn die Polizei so verfahren würde, hätte sie bald kein Personal mehr.
Was für ein Wahnsinn und die Einstiegsverwendung ist bei kaum einem die Verwendung mit welcher man pensioniert wird. Erfahrung als Soldat zählt einfach nichts.
@Koffer | 24. Oktober 2018 -08:35
Sehe ich ähnlich.
Ich bin nämlich so ein „Neckermann“.
47 und Bewerbung zur Wiedereinstellung.
Karriere Center sagte auch, dass das eher selten ist.
Dazu sei ja auch noch gesagt, dass alles Ü40 ja immer noch „gesondert“ geprüft wird.
Egal wieviel Berufserfahrung, egal welche Quallifikationen …..
Wenn unten am Trichter kein Posten rauskommt, der ja dann nun auf meine Bewerbung zugeschnitten sein muss, dann wird das auch nichts.
Und der HptFw mit 28, der nun nicht BS wurde, kann aber immer noch verlängern bis er SaZ 25 erreicht hat und weiterhin versuchen BS zu werden.
Wer ernsthaft glaubt, ein Anfang 50 Jähriger (von den Ü40-Jährigen hat man mittlerweile fast einen pro Zug) wäre besser geeignet als Neueinsteller, anstatt einen bereits erfahrenen Hauptfeldwebel umzuschulen (ggf. als Bedingung für den BS?), der kann mir dann aber nicht erzählen, dass BS für Mannschaftssoldaten nicht funktioniert. Die Logik ist hier nicht mehr stringent, wenn ich einerseits den jungen, frischen und dynamischen SaZ haben will und zu Recht bei BS-Auswahlen auf die gesundheitliche und geistige Eignung achte, aber dann Neueinsteller ein einem Altersband einstelle, das kurz vor dem Ausscheiden steht.
Das Argument: Ja, aber der 28-Jährige HptFw will mit Mitte 50 OStFw sein, ist ein hausgemachtes Problem aufgrund der Karrierepflicht innerhalb der Bundeswehr.
Warum muss jeder BS Offizier Oberstleutnant werden? Warum jeder BS-UmP StFw?
Stehzeit kann doch nicht mit Eignung, Leistung und Befähigung gleichgesetzt werden.
Das gesamte System ist in sich krank und ja, hier muss das gesamte System, dass seit der Wehrpflicht noch quasi das selbe ist, endlich umgekrempelt werden. Eine Freiwilligen- und Berufsarmee bedarf eben eines anderen Personalwesens.
@ Thonar | 24. Oktober 2018 – 11:39
„Das Argument: Ja, aber der 28-Jährige HptFw will mit Mitte 50 OStFw sein, ist ein hausgemachtes Problem aufgrund der Karrierepflicht innerhalb der Bundeswehr.
Warum muss jeder BS Offizier Oberstleutnant werden? Warum jeder BS-UmP StFw?
Stehzeit kann doch nicht mit Eignung, Leistung und Befähigung gleichgesetzt werden.
Das gesamte System ist in sich krank und ja, hier muss das gesamte System, dass seit der Wehrpflicht noch quasi das selbe ist, endlich umgekrempelt werden. Eine Freiwilligen- und Berufsarmee bedarf eben eines anderen Personalwesens.“
Das System ist/wird aber halt nicht umgestellt und keiner weiß ob dies in Zukunft der Fall sein wird. Und solange der BS (im Übrigen auf Grund der Erfahrung zu recht) finanziell besser entlohnt werden will als ein Berufsanfänger kann die Bundeswehr das Problem auch nicht alleine ändern.
Im Grunde hat die Bundeswehr sich das Problem ja selbst erst geschaffen. Um den Dienst Ende 90er Anfang 00er finanziell attraktiver zu gestalten, hat man sich diese Dienstgradinflation selbst verordnet und nun hat man den Salat. Nun kriegt jeder Feldwebel Pipi und Offizier PiPi in den Augen wenn er nicht pünktlichst befördert wird.
@Thonar
Es könnte schwer sein, aus einem Grenadier einen Kfz-Meister zu machen. Umgekehrt genauso.
50-jährige Kfz-Meister kann man aber neu einstellen, ggf. auch Sanis, IT-ler etc.
@Escrimador | 24. Oktober 2018 – 16:50
„Es könnte schwer sein, aus einem Grenadier einen Kfz-Meister zu machen. Umgekehrt genauso.
50-jährige Kfz-Meister kann man aber neu einstellen, ggf. auch Sanis, IT-ler etc.“
+1
Zudem (aber das ist NICHT der ausschlaggebende Fakt, sondern nur eine Verstärkung) ist die Einstellung eine 50jährigen Spezialisten z.B. als SaZ 8 Jahre mit dem üblichen DGrad Fw/HptFw ja auch im Regelfall wesentlich günstiger als eine BS Übernahme in eine fremde TrGttg/Verwendung mit zusätzlich notwendiger Umschulung und dem Fakt, dass selbst wenn die dann erfolgreich wäre zwar keinerlei Berufserfahrung in der neuen Tätigkeit vorhanden wäre, aber dafür dennoch ein höherer Dienstgrad und höhere Erfahrungsstufen zu einem signifikant höheren Sold führen würden.
Man hätte also deutlich weniger Leistung für trotzdem höhere Kosten.
@Escrimador
„Es könnte schwer sein, aus einem Grenadier einen Kfz-Meister zu machen. Umgekehrt genauso.“
Evtl ist der Grenadier ja sehr versiert im Umgang mit Instandsetzung von KFZ kein Grenadier mit 50 ist „nur“ Grenadier aber wenn ein 50 -jähriger Kfz Meister nebenher militärisch sozialisiert ist und die Fähigkeiten eines Soldaten besitzt könnte es sein, das was faul ist. Wir unterschätzen die Erfahrung von 50-jährigen Soldaten, egal in welcher Verwendung. Man macht bestimmt nicht aus jedem Grenadier einen Kfz Meister aber wenn der Plan wäre aus einigen welche zu machen, dann kann man ja mit 40 beginnen und dann sind sie mit 50 fit.
„50-jährige Kfz-Meister kann man aber neu einstellen, ggf. auch Sanis, IT-ler etc.“
Ja, als Angestellter aber nicht als Vorgesetzter und Soldat.
Wenn ich von einem Anfang 30-jährigen nicht erwarten kann eine Umschulung erfolgreich zu bestehen… wie kann ich dann von einer Eignung zum BS ausgehen? Sie sagen hier ja indirekt ein Grenadier kann nur Grenadier BS werden, eine solche Herleitung ist doch aber völlig abstrus.
Es gibt mehr als genug kluge Grenadiere, Infanteristen und mehr als genug fitte Logistiker, Instandsetzer um eine entsprechenden Truppengattungswechsel auch mit Anfang 30 noch zu bestehen sowie eine Umschulung locker zu schaffen… ehrlich gesagt erwarten wir das sogar von jedem der nicht BS wird im Rahmen des BfD. Ihr Argument wäre also, dass wir die wirklich Guten offenbar alle entlassen…
Von einem solch umgeschulten Kameraden hat die Bundeswehr dann noch fast 20 Jahre etwas, auch wenn natürlich die entsprechenden Pensionskosten höher ausfallen.
Der Anfang 50-Jährige mag vielleicht mit Erfahrung eingestellt werden, ihm fehlt aber die Truppenerfahrung, ggf. sogar die Einstellung zum Soldatenberuf als solchem… das einzige was man bei einem solche lebensälterem Kameraden spart ist die Pension. Wenn dies aber die tatsächliche Absicht ist, dann ist unser Dienstherr allerdings nicht am Wohle seiner Soldaten interessiert und wir müssen uns nicht als „super Arbeitgeber“ hinstellen geschweige denn uns „Attraktivität“ auf die Fahnen schreiben. Der Dienstherr würde zum Verwalter von Menschenmaterial. Ein solches Menschenbild sollte für eine demokratischen Armee die sich die innere Führung als Leitbild setzt nicht gelten.
Und hier sind wir doch aber auch bei dem Grundproblem, das gerne verschwiegen wurde bei der Debatte um die Wehrpflicht: Eine Freiwilligen- und Berufsarmee ist teurer als eine Wehrpflichtarmee. Dieser Tatsache sollten wir langsam ins Auge sehen, also entweder reduzieren wir die Stärke und die Fähigkeiten, führen über die nächsten 10 Jahre die Wehrpflicht wieder ein oder aber müssen endlich Geld in die Hand nehmen. Alles zusammen geht nicht… auch wenn man noch so viele Trendwenden beschreit.
Mal ganz davon ab, dass die Bindung Dienstgrad-Erfahrungsstufe-Besoldungsstufe-BS eine künstlich erzeugte ist, die doch die jetzigen Probleme erst hervorruft.
Diese Bindung gehört vollends abgeschafft und die Degradierung aufgrund mangelnder Leistung eingeführt.
Derzeit befördert die Bundeswehr bis zur Unfähigkeit und dort belässt sie entsprechende Kameraden.
Natürlich geht das einher mit unterschiedlichen Pensionseintrittsaltern… warum denn aber auch nicht? Es geht, ich muss nur das Geld dafür in die Hand nehmen und wenn ich das nicht will, muss ich eben anders handeln.
Das Handlungsbedarf besteht, da ist man sich mittlerweile einig… aber niemand scheint eine Entscheidung treffen zu wollen, auch wenn sie unangenehm ist… stattdessen nehmen wir billigend in Kauf im Blut im Einsatz und im nächsten Krieg zu zahlen… womit wir wieder bei der Verwaltung von Menschenmaterial sind.
@Zimdarsen | 25. Oktober 2018 – 8:48
„„50-jährige Kfz-Meister kann man aber neu einstellen, ggf. auch Sanis, IT-ler etc.“
Ja, als Angestellter aber nicht als Vorgesetzter und Soldat.“
Warum sollte man denn nicht einen Bedarf an einem militärischen Sanitätsfeldwebel auf der Ebene Fw-HptFw für z.B. 8 Jahre durch Einstellung eines SaZ 8 lösen können?
Oder eines IT-Admin für den Einsatz DGrad OFw/HptFw.
Oder eines Kfz-Mechanikers DGrad StUffz…
Es gibt keinen Grund, dass ich dafür den viel „teureren“ BS einer Fremdtruppengattung übernehmen, damit ich diesen teuer übernommenen BS mit beruflicher Erfahrung „null“ in seiner neuen Verwendung dann als etwas einsetze für das man einen Quereinsteiger viel besser hätte nutzen können.
@Thonar | 25. Oktober 2018 – 10:04
„Wenn ich von einem Anfang 30-jährigen nicht erwarten kann eine Umschulung erfolgreich zu bestehen… wie kann ich dann von einer Eignung zum BS ausgehen?“
Warum sollte ich ihn denn umschulen? BS benötige ich perspektivisch nur bei StFw/OStFw Verwendungen. Nur dafür ist ein BS notwendig. Wenn ich ihn aber ja gerade nicht in seiner „Fachlichkeit“ haben will, warum sollte ich ihn dann überhaupt übernehmen?
„Mal ganz davon ab, dass die Bindung Dienstgrad-Erfahrungsstufe-Besoldungsstufe-BS eine künstlich erzeugte ist, die doch die jetzigen Probleme erst hervorruft.
Diese Bindung gehört vollends abgeschafft und die Degradierung aufgrund mangelnder Leistung eingeführt.“
Na dann mal viel Spaß mit der Änderung des Grundgesetzes, des Soldatengesetzes und zahlloser weiterer Gesetze.
Natürlich gibt es gewisse Auswüchse der „Verbeamtung“ der soldatischen Laufbahn, aber keines dieser Problem wird dadurch gelöst, dass wir noch mehr zum BS machen. Ganz im Gegenteil, dadurch würde ja alles nur noch schlimmer!
Es sind auch mehr als genügend Fachdienst-Feldwebel die gerne bleiben würden – aber als BS und nicht als SaZ. Hintergrund ist einfach mit knapp unter/über 30 mit entsprechender Meister-Qualifikation noch den Sprung ins zivile zu schaffen. Mit 18 eingestellt und mit ZAW 13 Jahre geblieben wäre der Ausstieg noch bei attraktiven 31 Jahren – verlängert er, umso uninteressanter wird er für zivile Arbeitgeber.
Verpasst man eine Beurteilung gegen Ende der Laufbahn (z.B. durch Meister-ZAW..) oder einen Chef, der die Leistung fachlich nicht oder nicht richtig beurteilt wars das. Dann steigen viele lieber aus.. Ergebnis ist ein z.T. erheblicher Kompetenzverlust zum frischen Nachfolger die ganze Kompanien/Abteilungen runter zieht. So zumindest meine Sicht auf der 4er Schiene.
Hinzu kommt der derzeit erhebliche Mangel an diesen fachlich Kompetenten Ausbildern. Wer über 1 Jahr auf einen Lehrgang in der Stammeinheit auf DPäK rumdümpelt und trotzdem schon Ersatz für den Nachfolger darstellt, weiß jeder wie der Laden dann läuft – nur mit Hilfe der erfahren Stuffze und Mannschaften. Wer wissen möchte wie das derzeit aussieht muss nur mal im Trainingskatalog bei GrdLgMd Matbew, FachMd MatBew und MatDispo auf die Zahlen der Wartelisten schauen.
Heißt, selbst wenn jetzt massiv Neueinsteller kämen, könnten diese z.T. aufgrund mangelnder Kapazitäten (Unterkunft, Material, Personal) gar nicht ausgebildet werden.
@Koffer
Ganz einfach, weil wir sie nicht habe.
Die Quereinsteiger sind zu wenige um die Lücke füllen und zu viele um Unruhe ins System zu bringen.
Es fehlen doch gerade die geeigneten Bewerber für SaZ.
Wir benötigen ein neues System:
Grundsätzlich wie bei der Polizei, nach Probe BS und nur in sachbegründeten Fällen befristete DP. Jedoch mit der Möglichkeit als Soldat ungeeignete in den Beamtenstatus zu bringen oder sie einfacher zu entlassen (natürlich mit BFD und Nachversicherung).
Die demografische Entwicklung wird uns da hinführen.
@Koffer:
Achso… also wenn ich einen BS nur brauche für StFw/ OStFw dann frag ich mich aber warum ich dann Ü50-Fachdienst Fw einstelle. Offensichtlich gibt es also doch einen Bedarf an BS jenseits der StFw/ OStFw. Man muss nur gewillt sein diese auszubilden.
Des Weiteren verstehe ich nicht, wo wir das GG ändern müssten für eine Aufhebung der Bindung Dienstgrad-Erfahrungsstufe-Besoldungsstufe-BS… ganz im Gegenteil gegen das Leistungsprinzip im GG verstoßen wir doch schon längst seitdem Dienstgrade nach Stehzeit und nicht nach Eignung/ Leistung/ Befähigung vergeben werden… und das man Dinge nicht anpacken will, weil man dann so viele Gesetze ändern müsste, ist doch nun wirklich kein Argument… es ist Faulheit.
Hören Sie doch endlich auf den BS in seiner jetzigen Struktur zu denken! Warum muss ein BS bis in die Pension dienen? Warum ist die Bewerbung zum BS quasi-Truppengattungsgebunden? Warum muss ein BS mindestens StFw/ Obstlt werden? Warum kann bei mangelnder Leistung in einem Dienstgrad nicht degradiert werden?
Das Personalsystem ist fest auf Beförderung nach Stehzeit ausgerichtet, was völliger Humbug ist.
@Zimdarsen | 25. Oktober 2018 – 20:00
„Ganz einfach, weil wir sie nicht habe.“
„Es fehlen doch gerade die geeigneten Bewerber für SaZ.
Aber das ist jetzt ja schon ein gewisser Widerspruch zu der bisherigen Diskussion hier, oder ;) Es ging ja gerade darum, dass mancher hier etwas gegen Wiedereinsteller und Quereinsteiger hat, da können wir uns dann nicht darüber beschweren, dass diese angeblich gar nicht da seien, oder? ;)
„Grundsätzlich wie bei der Polizei, nach Probe BS und nur in sachbegründeten Fällen befristete DP. “
Sorry, aber das sehe ich KOMPLETT anders. Wir haben VIEL zu viele BS. Wir benötigen weniger, nicht mehr. BS sind für den Steuerzahler teuer sowohl während der aktiven Dienstzeit, als auch in der Pension. BS sind aufgrund eines höheren Alters wesentlich ungesünder und daher weniger einsatz- und verwendungstauglich. etc. etc. etc.
„Jedoch mit der Möglichkeit als Soldat ungeeignete in den Beamtenstatus zu bringen oder sie einfacher zu entlassen (natürlich mit BFD und Nachversicherung).“
Na, viel Spass bei der Verfassungs- und mehrfachen Gesetzesänderung sowie bei den folgenden regelmäßigen Klagen und Beschwerdeverfahren.
Schöne Theorie. Aber nicht mEn keinesfalls praxistauglich.
@Thonar | 25. Oktober 2018 – 20:03
„Achso… also wenn ich einen BS nur brauche für StFw/ OStFw dann frag ich mich aber warum ich dann Ü50-Fachdienst Fw einstelle.“
Weil ich die nicht völlig überbezahlt für eine Gesellen- max Meistertätigkeit verwende (wie das bei einem StFw/OStFw BS-alt ja wäre), sondern passend besolde zu ihrer Tätigkeit und weil ich hier durch die Verpflichtungszeit und die Gesundheitsuntersuchung sicherstellen kann, dass ich den Soldaten auch dort einsetzen kann, wo ich ihn benötige (eben nicht nur im Amt in sitzender Tätigkeit).
„Des Weiteren verstehe ich nicht, wo wir das GG ändern müssten für eine Aufhebung der Bindung Dienstgrad-Erfahrungsstufe-Besoldungsstufe-BS…“
Da gibt es viele Gründe für. Nur ein Beispiel: Wenn Sie degradieren oder entlassen wollen wegen Minderleistung (nicht wegen Diszi) verstoßen Sie gegen die „althergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums“. Darüber hinaus bekommen Sie in keinem denkbaren Universum die Gewerkschaften und Interessenvertretungen dazu auf die Erfahrungsstufen zu verzichten.
„Hören Sie doch endlich auf den BS in seiner jetzigen Struktur zu denken!“
Das gebe ich mal freundlich zurück: Hören Sie doch endlich auf Luftschlösser zu bauen und denken Sie über realistische Änderungen am Laufbahnrecht und an der Struktur der Bw nach!
„Warum muss ein BS bis in die Pension dienen?“
Weil es nunmal ein BERUFSsoldat ist. Ich hätte auch wirklich überhaupt nichts gegen einen SaZ25 oder BSflex (neuer Art) wenn hier die Besoldung-/Abfindung/BFD passt. Wäre mEn ein Schritt in die richtige Richtung und lässt sich ohne Verfassungsänderung und mit nur geringen gesetzlichen Änderungen erzielen…
Wäre ja auch ein Schritt in genau die Richtung in die nahezu alle Nicht-Wehrdienst-Armeen dieser Welt schon immer gelaufen sind.
„Warum ist die Bewerbung zum BS quasi-Truppengattungsgebunden?“
Weil ich den BS ja gerade zu einer truppengattungs-/verwendungsgebundenen „Altersverwendung“ aufbaue möchte. Dort wo ich ihn mit 40-55 eben perfekt aufgrund seiner Erfahrung im Alter 20-40 verwenden kann. Wenn ich ihn mit 40 aber plötzlich umlerne, damit er wieder von vorne bei „einfachen“ Tätigkeiten anfangen kann, dann habe ich eben nichts gewonnen. Dann ist es günstiger (und besser) einen neuen Fw auszubilden, der jung, gesund und flexibel ist.
„Warum muss ein BS mindestens StFw/ Obstlt werden?“
Vergleichbarkeit mit anderen Dienstherren und Berufszufriedenheit wären da nur mal zwei Stichworte zu.
Aber ich könnte mir z.B. auch durchaus eine spätere Beförderung zum Oberstlt vorstellen das muss mEn nicht zwingend um die 40 passieren. Da kann man noch mehr spreizen und mehr Leistungsförderung einbringen.
Wenn wir über SaZ25 bzw. BSflex reden, dann wäre auch sicherlich HptFw und Major wieder denkbar…
„Warum kann bei mangelnder Leistung in einem Dienstgrad nicht degradiert werden?“
–> GG
„Das Personalsystem ist fest auf Beförderung nach Stehzeit ausgerichtet, was völliger Humbug ist.“
Naja. Ist ein typisches System aller Armeen. Da kann man sicherlich noch justieren und noch mehr Leistungsbeförderung einbringen, aber unsinnig ist das jetzt nicht. Alter ist im Regelfall auch mit Erfahrungsanstieg verbunden und Erfahrung ist eine der wichtigen Grundlagen für einen höheren Dienstgrad.
@Koffer
„Aber das ist jetzt ja schon ein gewisser Widerspruch zu der bisherigen Diskussion hier, oder ;) Es ging ja gerade darum, dass mancher hier etwas gegen Wiedereinsteller und Quereinsteiger hat, da können wir uns dann nicht darüber beschweren, dass diese angeblich gar nicht da seien, oder?“
Ich schrieb nicht, dass keine da sind, sondern, dass es zu wenig sind um die Lücken zu füllen und zu viele um Unruhe bei den Bestandssoldaten zu generieren.
„Grundsätzlich wie bei der Polizei, nach Probe BS und nur in sachbegründeten Fällen befristete DP. “
„Sorry, aber das sehe ich KOMPLETT anders. Wir haben VIEL zu viele BS. Wir benötigen weniger, nicht mehr. BS sind für den Steuerzahler teuer sowohl während der aktiven Dienstzeit, als auch in der Pension. BS sind aufgrund eines höheren Alters wesentlich ungesünder und daher weniger einsatz- und verwendungstauglich. etc. etc. etc.“
Soldaten sind teuer und der Steuerzahler zahlt so oder so. Zum Alter, deshalb gab es die besondere Altersgrenze.
„Jedoch mit der Möglichkeit als Soldat ungeeignete in den Beamtenstatus zu bringen oder sie einfacher zu entlassen (natürlich mit BFD und Nachversicherung).“
„Na, viel Spass bei der Verfassungs- und mehrfachen Gesetzesänderung sowie bei den folgenden regelmäßigen Klagen und Beschwerdeverfahren.“
Das geht nicht von heute auf morgen
@Koffer:
1. Soldaten sind keine Beamten und unterliegen damit nicht dem Berufsbeamtentum. Deswegen gibt es das Soldatengesetz.
2. Beförderung nach Stehzeit ist kein System aller Armeen.
3. Sind Sie ernsthaft der Meinung der Neckermann HptFw Ü50 Neueinsteller ist besser geeignet, als der Anfang 30 umgeschulte BS der wohl nie StFw wird? Berufszufriedenheit kommt nicht zwangsläufig mit dem Dienstgrad… und wenn muss eben die Leistung passen und nicht die Stehzeit. Dann sind Beförderungen auch wieder erstrebenswert.
4. Ich habe nie von Entlassungen wegen Minderleistung gesprochen.
5. „Realistisch“ sind meine Vorschläge allesamt, wenn auch radikal. Radikalität bei Reformen ist aber angebracht bei einem gescheitertem System. Ihre „realistischen“ Änderungen sind nichts anderes als Fehlersystemverwaltung die wir seit der Aussetzung der Wehrpflicht betreiben, denn mit dieser hätte sich auch das Personalsystem ändern müssen. Das ist allerdings nicht geschehen. Die Aussetzung war radikal, ergo Bedarf es auch einer radikalen Änderung des Personalsystems.
6. Ein BSflex ist doch genau mein Vorschlag… eben aber war er Ihnen zu unrealistisch, nun geben Sie dem Kind einen anderen Namen und plötzlich passt es?
Zum BSFlex gehört aber eben auch die Aufhebung der Bindung an Dienstgrade und Gehalt.
7. Die truppengattungsgebundene BS-Auswahl basiert auf dem Prinzip der Beförderung nach Stehzeit und nicht nach Leistung. Warum ein geeigneter BS-Kandidat abgelehnt wird, dafür aber eben kein(!) junger Fw in einer anderen Truppengattung eingestellt wird, bleibt doch ein Rätsel. Es wäre sehr wohl möglich den aktiven Soldaten, der sich bewiesen hat, umzuschulen und ihm eine weitere Verwendung in den Streitkräften zu ermöglichen. Das damit ggf. eine Verwendung in einem Spitzendienstposten (StFw/ OStFw) erschwert wird, weil er sich in seiner Vergleichsgruppe durchgesetzt hat, kann dem Soldaten eröffnet werden und dann soll er seine Entscheidung treffen. Das dieser Weg aber nicht einmal offen steht, ist doch nicht tragbar auf Dauer. So verlieren wir hochmotivierte Soldaten. Ich wiederhole mich hier erneut: Der BS sollte keine Dienstgrade garantieren dann wären auch mehr Übernahmen möglich und ein entsprechender Aufwuchs der Streitkräfte. Gleichzeitig gewinnen Dienstgrade wieder an Bedeutung und man kann der Dienstgradinflation langsam ein Ende setzen.
Leute, langsam wird es eine sehr kleinteilige Diskussion zwischen sehr wenigen Beteiligten…
@Thonar | 25. Oktober 2018 – 23:10
Was glauben Sie wieviele HptFw der Gebirgsjägertruppe die nicht zum BS übernommen werden (weil kein Bedarf in der Truppengattung), es als attraktiv empfunden hätten IT-Feldwebel oder Rechnungsführer bei der Marine zu werden?
Die Überspitzung ist bewusst gewählt. Es ist aber Realität in der Truppe, dass insbesondere Feldwebel (weil Hausbau etc.) sehr immobil sind.
Was glauben Sie was für ein Akt es jedesmal ist wenn Verbände Standortverlegungen mitmachen müssen oder Karrierebedingte (bspw. Schul- bzw. Truppenverwendungen) Versetzungen erfolgen müssen. Und das trifft die Feldwebel besonders, weil diese im Vergleich zu Offizieren eher daran gewohnt sind in der selben Kompanie/Standort entlassen zu werden in dem sie auch eingestellt sind.
Wie gesagt, es tut mir Leid für jeden persönlich betroffenen, aber solange Betroffene nicht Flexibilität beweisen (und dazu gehört neben der Flexibilität in der Qualifikation auch die Flexibilität in der örtlichen Versetzung) werden die Streitkräfte zur Bedarfsdeckung zwingend neues Personal am Ort A einstellen und gleichzeitig nicht mehr benötigtes Personal am Ort B entlassen.
@Wa-Ge
Kein Bedarf in der Gebirgsjägertruppe ist ja schon mal gut.
Wenn aus der Bw der Bedarf nicht gedeckt werden kann, dann gibt es nur die Möglichkeit ihn von außen zu decken oder ihn zu senken.
M.E. ist jedoch die Binnenwerbung und Möglichkeit nicht ausgeschöpft.
Man erkennt es schon daran wie schlecht unsere eigenen Auszubildenden beworben werden.
@Wa-Ge:
Das ist doch aber kein Grund das System darauf auszurichten. Wenn der GebJg HptFw das Angebot aus persönlichen Gründen nicht annehmen will, dann muss er die Bundeswehr aufgrund der von Ihnen angesprochenen fehlenden Flexibilität verlassen. Deswegen kann ich doch aber nicht sagen, ich mache das Angebot gar nicht erst und hier liegt doch der Hase im Pfeffer.
@Wa-Ge
Diese Flexibilität muss man auch erstmal haben, wenn das persönliche Umfeld und andere Verpflichtungen diese nicht erlauben, dann ist das eben so.
Nicht zu jedem Zeitpunkt einer Beziehung passt z.B. eine Wochenendbeziehung wenn überhaupt
@Thonar | 25. Oktober 2018 – 23:10
„Soldaten sind keine Beamten und unterliegen damit nicht dem Berufsbeamtentum. Deswegen gibt es das Soldatengesetz.“
Sorry, aber Sie sollten genauer lesen, was ich schrieb und sich falsch vielleicht etwas schlau machen.
Ja, Sdt sind keine Beamte (habe ich auch nie behauptet).
Doch bestimmte Regeln des Berufsbeamtentums gelten dennoch für sie (sowohl über Öffnungsklauseln im Soldatengesetz, als auch durch stehende Rechtsprechung.
@Zimdarsen | 26. Oktober 2018 – 10:14
„Man erkennt es schon daran wie schlecht unsere eigenen Auszubildenden beworben werden.“
Na, die Aussage ist in der Pauschalität mEn zum einen nicht haltbar, zum anderen ist die Lage hier aber sowohl rechtlich, als auch bedarfstechnisch sehr differenziert.
Das Fass sollten wir jetzt hier vielleicht nicht aufmachen. Vor allem weil es ja auch nichts mit der militärischen Personalstärke zu tun hat ;)
@ Thonar | 26. Oktober 2018 – 10:37
Ich weiß nicht wie Ihre Erfahrungen mit Weiterverpflichtungen sind, aber die Feldwebel die ich kenne und die sich weiterverpflichten wollten, wurden auch alle weiterverpflichtet aber eben als SaZ 25+ und nicht als BS, weil die BW eben nicht so viele BS braucht.
Es gibt also einen Weg für alle länger in der BW zu bleiben, bloß halt nicht zu den Konditionen die sich der Einzelne vielleicht vorstellt. (Dies kann Status und/oder Dienstposten sein)
@ThoDan | 26. Oktober 2018 – 11:27
Wer die Flexibilität nicht hat soll sich auch nicht beschweren, wenn die Streitkräfte seine Forderungen nicht erfüllen. Wenn der Vertrag ausgelaufen ist und ein neuer Vertrag ausgehandelt wird, dann werden auch die Konditionen neu bestimmt und wem diese nicht zusagen, der nimmt den Vertrag halt nicht an.
Aber wo steht geschrieben, dass jeder in Deutschland den Job haben muss den er sich wünscht.
Man muss eben wissen was man will.
Angestellte, Beamte oder Soldaten.
Soldaten sind teuer und am Ende muss man eben auch eine volkswirtschaftliche Betrachtung anstellen und dann ist unter Umständen der BS welcher mit besonderer Altersgrenze in Pension geht ggf günstiger als ein unbsetzter unbesetzten DP auf den ein guter Gebirgsjäger oder Pilot passt.
Es wird Zeit für Stellenbörsen in allen Status- und Dienstgradgruppen.
Die Arbeitsleistung über die VVO zu vergüten ist grundsätzlich ein Fehler und diesen gilt, es unabhängig der Attraktivitätssteigerung von DP, zu regeln.
Ja, Gesetze kann man ändern und das geschieht laufend (siehe Artikelgesetze).
@Wa-Ge
Wo steht geschrieben, das jeder Arbeitgeber seine Jobs besetzen kann wie derselbe wünscht?
Etwas weniger Anspruchsdenken und Verantwortung zu teilende Erwartungen wären vielleicht hilfreich.
Ist ja nicht unbedingt so als wüsste die BW nicht wie sie aus den Unmengen geeigneter Anwerber auswählen sollte…
Kommen wir mal auf den Ausgangspunkt der Diskussion zurück. Der lautet ja wohl, wie schafft es die Bw mehr qualifiziertes (!) Personal zu bekommen ?
Nun kann man ja über Qualifikation verschiedene Ansichten haben. Generell wird mit Qualität der Grad der Zielerfüllung beschrieben. Jetzt stellt sich die Frage was ist das Ziel ? Wie schaut der ideale Bewerber für einen Portepeeunteroffizier aus ?
Alle DP besetzt, egal mit welchem Personal mit welcher Expertise und welcher Einstellung zum Beruf ?
Oder ist es doch eher so, das man motivierte, gut ausgebildete, erfahrene, voll einsetzbare Soldaten auf jeden Dienstposten haben will ?
Jetzt kann man überlegen, wie man solches Personal, solche Soldaten bekommt. Hier muss man sicherlich zwischen Kampftruppe, Unterstützer, Instandsetzer usw unterscheiden.
Ein Punkt ist aber bei allen DP gleich. Erfahrung ! Erfahrung bekommt man vom Tun, nicht von ständigen Neueinstellungen auf dem Dienstposten.
Motivation – kommt von einer Berufszufriedenheit. Die ist aber nicht gegeben, wenn alle 5 Jahre die Standortplanung grundsätzlich neu ausgerichtet wird. Des weiteren kommt sie von einer Zufriedenheit in seinem Job, in seiner Profession, in seinem Tun.
Wenn aber der Instandsetzer nicht instandsetzen darf, der IT-ler wegen fehlenden Patchkabeln keine Leitungsnetze aufbauen kann, der Pilot mangels einsatzbereiter Hubschrauber oder Lfz nicht fliegen kann, dann ist der Frust vorprogrammiert.
So, wenn man jetzt den SaZ 12 – 25 mit den BS vergleicht, dann gibt es für den SaZ jenseits von 12 Jahren fast nur Nachteile, weitaus schwierigerer Start zu einem späteren Zeitpunkt in das zivile Berufsleben, schlechtere Altersversorgung als bei einem Job im Zivilleben, schlechtere Bedingungen für die Krankenversicherung im Alter (das soll sich ja jetzt zum 1. Januar gesetzlich ändern).
Den Argumenten von @Thonar ist nichts hinzufügen.
Wer weiß, dass er gut ist, geht nach 12 Jahren ins Zivilleben wenn er nicht BS werden kann, der Rest versucht bis zu SaZ 25 zu verlängern um event. doch noch BS zu werden. Der soziale Abstieg beginnt eben dann mit 45 Jahren statt mit 32 Jahren und der im Zivilleben gescheiterte Kfz-Meister macht dann mit 45 – 50 Jahren den Wiedereinsteller bei der Bw, damit die Zeit bis zum Renteneintritt mit 65+ Jahren nicht in der Arbeitslosigkeit endet.
Wer jetzt noch meint, wir brauchen keine Portepeeunteroffiziere in der BS-Laufbahn, der muss halt mit den Rest der Bewerber leben, die sich nicht mit Anfang 30 erfolgreich in das zivile Berufsleben integriert haben. Die Guten sind dann in der zvilen Wirtschaft – mit dem Rest muss die Bundeswehr eben leben !
@Georg
Keiner hat geschrieben, dass man keine BS Feldwebel braucht. @Koffer schrieb man braucht nicht noch mehr.
Und damit hat er auch recht, wer mal nach Köln schaut und vergleicht wieviele Offze und Uffze BS dort eine 90/5 Auslandsverwendungsfähigkeit haben/bekommen, der wird sich schon die Frage stellen wozu er dieses qualifizierte Personal braucht wenn er sich nicht darauf verlassen kann dass diese im Fall des Falles Gewehr bei Fuß stehen.
Und eins müssen Sie mir erklären, wie kommt man darauf, dass ein HFw der Infanterie besser dazu geeignet ist einen Spezialistenposten in der Unterstützungstruppe zu besetzen als es ein frischer Feldwebel kann.
Denn der Hauptfeldwebel hat sich 12 Jahre lang darauf fokussiert sich in Menschenführung zu üben, fertig aus. In den drei Jahren die ich ihn zum Itler oder Kfz Meister umschule, hat ein Quereinsteiger mit passendem Berufsabschluss bereits drei Jahre Erfahrung auf dem Dienstposten. Und bringt unter Umständen sogar noch passende Berufserfahrung mit.
+ kriegen Sie einen Hauptfeldwebel erstmal dazu drei Jahre lang die Schulbank zu drücken (im Zweifelsfall 300-400km von seinem Standort entfernt).
Die wenigsten werden so ein Angebot annehmen, ich habe in meinen 12 Jahren nur einen einzigen solchen Fall gesehen. Alle anderen wollten wenn dann nur in der Truppengattung BS werden, die meisten nur an dem Standort oder garnicht, egal welche Angebote sie bekommen haben.
Und mit dem Aufwuchs der Infanterie 2013+ wurden ein Haufen Infanteristen gesucht, nur nicht am Standort. Torgelow bspw. hatte sehr groß Schwierigkeiten erfahrene Feldwebel zu bekommen. Und das obwohl die Dienstposten genau denjenigen angeboten wurden die schon immer der Meinung waren, dass sie Zugführer/Kompanietruppführer oder Spieß sein sollten.
@ Wa-Ge
Wir reden offensichtlich aneinander vorbei.
Dass die Infantrie, die Panzergrenadiere usw. keine zusätzlichen Feldwebel als BS benötigt, das mag sein, das kann ich auch nicht beurteilen.
Ich rede auch den Umschulungen, bzw. Verwendungswechsel nicht das Wort, damit die Leute BS werden können. Ein Kämpfer wird nicht zum IT-ler und umgekehrt. Da hilft auch keine 3 jährige Umschulung ! Also hier ist Saz 12 schon das richtige Mittel der Wahl. Fairerweise sollte man den Soldaten aber auch nicht die Hoffnung suggerieren, wenn ihr euch auf SaZ 25 verpflichtet, dann könnte es doch noch mit dem BS klappen !
Alle anderen Spezialistenfunktionen wie Logistiker, IT-ler, Instler, Lfz-Inst Personal, Schiffstechniker, Sanis usw. brauchen im Feldwebelbereich eine gehörige Portion Berufssoldaten.
Aus meiner Sicht aus hauptsächlich zwei Gründen:
1. Erfahrung im Berufsfeld (Erfahrung ist eben nur durch Erfahrung zu ersetzen!)
2. Bestenauslese um damit die fachlich Fittesten halten zu können, um ihnen eine berufliche attraktive Perspektive bieten zu können. Und attraktiv ist eben eine Perspektive, wenn ich mit 32 Jahren weiß, das ich auch mit 55 Jahren noch einen sicheren Job habe und gutes Geld verdiene. Noch attraktiver wird die Perspektive wenn man nicht damit rechnen muss noch 3 Mal bis zur Pensionierung versetzt zu werden.
Wie in einem anderen Faden (P3-Orion) von @ Zimdarsen und @ Grashüpfer beschrieben, haben unsere gegenwärtigen Probleme mit der Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme wenig mit Geld aber viel mit Kompetenzverlust in den eigenen Reihen zu tun. Klar kosten eigene Kompetenzen, z.B. in der Logistik auch viel Geld, aber das große Plus der Bundeswehr der vergangenen Jahre war die überragende Kompetenz, die Vielseitigkeit, die Improvisationsfähigkeiten ihrer Soldaten. Dafür sind wir international geachtet und vielleicht auch etwas bewundert worden.
Wenn wir aber nicht mehr in Berufssoldaten investieren wollen und gleichzeitig die Entscheidungsfreudigkeit und die Improvisationsfähigkeiten unserer Soldaten durch immer mehr Vorschriften und DV-Verfahren schwächen, dann brauchen wir uns auch nicht über den allgemeinen Kompetenzverfall unsere Soldaten wundern.
Wir bekommen eben von der Bewerberanzahl pro Jahrgang nur Diejenigen, die weniger Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten im Vergleich zu den Angehörigen der freien Wirtschaft haben und sich deshalb auch lieber für SaZ 25 als für den Sprung in die freie Wirtschaft entscheiden!
Dabei wird bei der Weiterverpflichtung auf SaZ 25 oftmals noch auf eine Förderung verzichtet, also als StUffz von SaZ 12 auf SaZ 25 !
@Wa-Ge
Auch wenn ich Ihnen in den ersten Punkten Recht gebe, könnte es auch ein Zeichen von Wertschätzung sein, wenn man dem HFw in Ihrem Beispiel eine Umschulung überhaupt erst einmal anbietet. Wären die angesprochenen Stellen in Torgelow bundeswehrweit ausgeschrieben, dann hätte es durchaus sein können, dass man gar nicht so lange hätte suchen müssen. Das wäre z.B. ein Argument für die von @Georg angesprochene Stellenbörse.
Außerdem wird in der Diskussion um Umschulungen gerne vergessen, dass die Bundeswehr selber permanent Personal hin und her schiebt und neu ausbildet. Egal ob schlechte Planung oder Vorgaben bzw. Umstrukturierung: Da werden Leute immer wieder umgeschult und keiner hinterfragt den Nutzen. Aber wehe ein Soldat möchte mal die Verwendung wechseln: Das geht natürlich gar nicht. Dabei wäre es ein Leichtes, dann halt die Umschulungszeit an die BS Zeit dranzuhängen und dafür einen zufriedenen Soldaten zu haben. Lebensumstände können sich halt ändern.
Und was die Entfernungen angeht: Auch da könnte die Bundeswehr besser werden. Die Marine hatte mal mit drei Elipsen geplant: Nordsee, Ostsee und Schleswig Holstein. Jeder Marinesoldat sollte dann lebenslang möglichst in dem Bereich bleiben. Bei unserem Personalumfang sollte das auch möglich sein. Derzeit überlegen sich viele junge Soldaten doch nach Koblenz zu gehen. Nicht weil sie den Job toll finden, sondern weil man da bis zum Spitzendienstgrad alt werden kann und nicht mehr umziehen muss. Mein persönlicher Eindruck ist der, dass das nicht unbedingt gut für das System ist.
@ Georg
Was ist nun wichtiger, Einsatzfähigkeit der Streitkräfte (auch bedingt durch einsatzfähiges und erfahrenes Personal) oder die persönlichen Wünsche des einzelnen Soldaten?
Das Verteidigungsministeriium, sehr oft bedingt durch politischen Druck/Proporz, entschieden, dass Standortverlegungen etc. erfolgen sollen. Dagegen kann auch das Personalamt nichts machen.
Jetzt sitzen Ihre angesprochenen und dringend gebrauchten Spezialisten in Rheine oder Penzing und wollen da einfach nicht weg. Dort werden Sie aber auch nicht gebraucht!
Und da wundern sich hier einige das dass Personmanagement der Bundeswehr sich an jeglichen Strohalm klammert der eine Rettung aus der verordneten Personalklemme verspricht.
Und nur um es zu komplettieren auch die Infanterie hat bei der Aufstellung der neuen Verbände erfahrenes Personal gesucht und gebraucht die willig und in der Lage waren Pionierarbeit zu leisten. Während es in Rotenburg (Wümme) geklappt hat, blieben in Torgelow einige Stellen offen bzw. konnten nicht „hochkarätig“ besetzt werden.
Während in Rotenburg (Wümme) Seedorf und Oldenburg in der Nähe waren, ist in Torgelow nur Sandmeer, Waldmeer und nichts mehr in Nähe.
An den drei unterschiedlichen Beispielen sieht man doch, in erster Linie will man eine passende Verwendung an einem dem individuellen Soldaten passenden Standort. Die wenigsten sind bereit „für die Sache“ bzw. für die Karriere Versetzungen hinzunehmen. Sind aber gleichzeitig ganz groß dabei auf jeden und alles zu schimpfen.
Parlamentsarmee heißt eben auch, dass das Parlament ordentlich mitredet wo die Streitkräfte stationiert werden und da diese ein enormer Wirtschaftsfaktor sind interessiert es den Abgeordneten im Zweifelsfall weniger welche Herausforderungen so ein Standortwechsel für die Soldaten bringt, als vielmehr die Frage welche Steurmittel es in seinen Wahlkreis spült. Nicht um sonst werden solche Entscheidung (Strukturreformen) rund um Wahlen getätigt.
@Wa-Ge
„Was ist nun wichtiger, Einsatzfähigkeit der Streitkräfte (auch bedingt durch einsatzfähiges und erfahrenes Personal) oder die persönlichen Wünsche des einzelnen Soldaten?“
Das Eine bedingt das Andere.
„Das Verteidigungsministeriium, sehr oft bedingt durch politischen Druck/Proporz, entschieden, dass Standortverlegungen etc. erfolgen sollen. Dagegen kann auch das Personalamt nichts machen.“
Stimmt und trotzdem kann es eine falsche Entscheidung sein. Wenn ein Betrieb einen Standort nicht nach verfügbaren Mitarbeiter bewertet, hat er ein Problem. Dies gilt auch für Standorte von Berufsarmeen mit SaZ Anteil. Deshalb machen andere Streitkräfte (früher auch die Bw) diese Standorte attraktiv.
„Jetzt sitzen Ihre angesprochenen und dringend gebrauchten Spezialisten in Rheine oder Penzing und wollen da einfach nicht weg. Dort werden Sie aber auch nicht gebraucht!“
…..und dort wo welche gebraucht werden sind wenige und wollen noch weniger hin.
Und nu?
@ Wa-Ge
Zum Einen hat @Zimdarsen schon einen Großteil der Antworten gegeben. Zum Anderen schauen Sie sich das Beispiel von dem BAPersBw, also dem Personalamt der Bw an.
Wo war es vor der 2012 Bw-Reform ?
Die Personalverwaltung der SK war aufgeteilt auf verschiedene Standorte rund um Köln und Bonn
Wo ist es nach der 2012 Bw-Reform ?
In St. Augustin auf halber Strecke zwischen Bonn und Köln. In St. Augustin gibt es mitten in der Stadt eine schöne kleine Kaserne mit zwei Bürohochhäusern mit 6 Stockwerken und alles was man sonst so in einer kleinen Liegenschaft braucht. Natürlich ÖPNV-Anbindung sowohl nach Köln, als auch nach Bonn und Siegburg.
Wo kam die Kaserne plötzlich her ?
In dieser Kaserne war jahrzehntelang die gemeinsame Logisitikverwaltung der Bw untergebracht, unter anderem die Katalogisierungsabteilung der Bw (die die Mat-Grundlagen pflegte und Waffensysteme zur Einsatzreife verholfen hat). Zuletzt wurde die Kaserne vom Logisitikamt der Bundeswehr genutzt, das mit der 2012 Strukturreform aufgelöst wurde.
Warum ging das Bundesamt für Personal der Bw nicht nach Torgelow ?
Weil es dann ein funktionsfähiges Personalamt der Bw nicht mehr gegeben hätte !
Das ist eben der Unterschied ! Der S1-Strang saß an der Quelle aller Veränderungen und hat für sich das Filetstück (Kaserne St.Augustin) herausgesucht, damit es funtkionsfähig bleibt !
Und so gilt dies eben auch für alle anderen Standorte. Eine Standortpolitik gegen die Interessen der Soldaten führt eben zur verminderten Einsatzbereitschaft. Man muss halt wissen was man will.
Falls jetzt irgendein Betroffener vom Bonn – Berlin Umzug der Bundesregierung sagt, wir mussten ja auch pendeln – Nach den Vorteilen des Bonn – Berlin Gesetzes hätte ich in meiner aktiven Dienstzeit auch gern gependelt. Für die Soldaten, die nicht im Ministerium Dienst tuen, bleiben da nur die Brotkrummen übrrig verglichen mit der Ministerialbürokratie !
@Zimdarsen
Hier wird die ganze Zeit diskutiert wieso die Bw einerseits Leute einstellt und gleichzeitig teilweise qualifiziertes Personal entlässt. Ich hab mehrere Beispiele aufgezeigt wieso. Nämlich weil manche Leute einfach nicht mobil sind und daher für bestimmte Verwendungen auch nicht in Frage kommen.
@Georg
Die Personallage im BAAINBw ist ein schönes Beispiel, dass eine „attraktive Lage“ nicht gleichzeitig zu vollbesetzten Stellen führt. Von daher mögen Sie mit dem Beispiel des PersAmtBw recht haben, aber generell kann davon nicht ausgegangen werden.
In Torgelow hat es, zumindest in den Einheiten mit denen ich in Verbindung stand, weder an Offizieren noch an Mannschaften gemangelt, sehr wohl an Feldwebeln.