Militärische Personalstärke im November: Stabilisiert. (mit Nachtrag)

Die militärische Personalstärke der Bundeswehr hat sich im November auf inzwischen anscheinend stabilem Niveau gehalten: Die Zahl der Soldatinnen und Soldaten insgesamt stieg von 178.847 im Oktober auf 179.408 im vergangenen Monat. Hauptgrund dafür ist der Anstieg bei den Freiwillig Wehrdienst Leistenden von zuvor 8.758 auf nun 9.194. Die Zahl der Berufs- und Zeitsoldaten stieg leicht, von 170.089 auf 170.214, und scheint sich damit dauerhaft oberhalb der 170.000 zu halten – die allerdings auch nur ein Zwischenziel für eine weitere Steigerung des Umfangs sind.

Die Zahlen, von der Bundeswehr wie üblich unter dem immer gleichen Link veröffenlicht:179.408 aktive Soldaten und Soldatinnen umfasst die Bundeswehr insgesamt. Sie verteilen sich wie folgt:

Bundesministerium der Verteidigung: 1.000
diesem unmittelbar nachgeordnete Dienststellen: 2.243
Streitkräftebasis: 28.453
Zentraler Sanitätsdienst: 20.079
Heer: 60.582
Luftwaffe: 28.090
Marine: 16.213
CIR: 12.519
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen: 987
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung: 1.566
Bereich Personal: 7.676, davon 4.097 Studierende an den Bw-Universitäten

Die Bundeswehr umfasst aktuell 170.214 Berufs- und Zeitsoldaten und 9.194 Freiwillig Wehrdienstleistende (Durchschnitt Januar bis Oktober: 9.419).

Zur Bundeswehr gehören 21.203 Soldatinnen.

Stand: 30. November 2017

Zu diesen Zahlen erreichte mich kürzlich ein Hinweis, dem ich aber bislang noch nicht nachgehen konnte: Diese Zahlen stammen aus der Abteilung Personal des Verteidigungsministeriums, und die sollten es ja eigentlich wissen. Allerdings, so hörte ich, kursieren im Ministerium auch Zahlen aus der Abteilung Führung Streitkräfte – und die seien nicht immer deckungsgleich. Mal sehen, ob ich dazu noch was rausfinde.

Nachtrag: Zu den unterschiedlichen Zahlenangaben von P und FüSK hat sich das Ministerium gemeldet und eine Erklärung geliefert:

Es gibt keine Diskrepanz in der Personalstärke. Vielmehr geht es um unterschiedliche Stichtage und Personenkreise, um es sich handelt.
1. Die Übersicht auf der Internetseite der Bundeswehr erfolgt immer zum Stichtag „letzter Tag im Monat“ (hier: 31.10.2017), die Zahlen, die an den Wehrbeauftragten übermittelt werden stammen immer vom „zweiten Donnerstag im Monat“ (hier: 9.11.2017).
2. Wesentlicher Unterschied bei den beiden Zahlen ist, dass in der Statistik für den Wehrbeauftragten die „Leerstellen“ nicht enthalten sind. Diese so genannten Leerstellen besetzen beispielsweise Soldaten, die in anderen Geschäftsbereichen ihren Dienst leisten (zB Nato, EU, Attachees, BND, etc) und von dort aus ihre Bezüge erhalten (BMI, AA etc.) oder auch Soldatinnen und Soldaten die sich mehr als sechs Monate in Elternzeit befinden. Zum Stichtag 31.10.2017 gab es insgesamt 1.648 Leerstelleninhaber zu verzeichnen.

Nachtrag 2: Erneut hat ein Leser (vielen Dank!) die Daten in eine Excel-Tabelle eingefügt und fortgeschrieben: 20171215_BWPers

Der übliche Service von Augen geradeaus!: Die Vergleichszahlen der vergangenen Monate/Jahre (die auf der Bundeswehrseite ja immer überschrieben und damit gelöscht werden):

Der Service von Augen geradeaus!, die Vergleichszahlen:

Oktober 2017

September 2017

August 2017

Juli 2017

Juni 2017

Mai 2017

April 2017

März 2017

Februar 2017

Januar 2017

Dezember 2016

November 2016

Oktober 2016

September 2016

August 2016

Juli 2016

Juni 2016

Mai 2016

April 2016

März 2016

Februar 2016

Januar 2016

Januar 2013 bis Dezember 2015

(Archivbild Oktober 2017: Waffenanlage auf einem Wiesel 1 TOW in Altengrabow – Bundeswehr/Mario Bähr)