Personalstärke Dezember 2022: Dümpeln knapp über 183.000
Zum Jahresende 2022 hat sich ein Trend für die Personalstärke der Bundeswehr verfestigt: Die Zahl der aktiven Soldatinnen und Soldaten bewegt sich wie schon länger um die Marke von 183.000, im Monatsvergleich gibt es nur leichte Verschiebungen. Im Dezember vergangenen Jahres ging die Gesamtstärke im Vergleich zum Vormonat um nicht einmal 200 minimal zurück – und dabei bestätigt sich auch dieser Trend: Mehr Berufssoldaten, weniger Soldat*innen auf Zeit.
Die Personalstärke zu Ende Dezember 2022, wie üblich unter dem immer gleichen Link veröffentlicht:
Insgesamt leisten 183.051 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst bei der Bundeswehr
Bundesministerium der Verteidigung 1.121
unmittelbar nachgeordnete Dienststellen 8.514
Streitkräftebasis 22.790
Zentraler Sanitätsdienst 19.931
Heer 62.614
Luftwaffe 27.115
Marine 15.962
Cyber- und Informationsraum 14.199
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen 968
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung 1.819
Bereich Personal 8.018
davon bis zu 5.400 Studierende an Bundeswehr-Universitäten
Berufssoldaten 56.729
Soldaten auf Zeit 116.872
Freiwillig Wehrdienstleistende 9.163
Freiwillig Wehrdienstleistende im Heimatschutz 287
Die Zahl der Frauen in den Streitkräften (kurzes Nachrechnen ergibt, dass die Zahlen im Unterschied zu den Angaben für November 2022 konsistent sind):
24.180 Soldatinnen sind aktuell bei der Bundeswehr; mehr als 13 Prozent (beträgt der) Anteil der Soldatinnen bei der Bundeswehr
Heer 4.730
Luftwaffe 2.573
Marine 1.743
Streitkräftebasis 2.575
Sanitätsdienst 8.269
Cyber- und Informationsraum 1.437
Ministerium und andere Bereiche 2.853
Laufbahngruppe/Laufbahnen (auch Anwärterinnen)
Offizierinnen 6.716
Unteroffizierinnen mit Portepee 8.184
Unteroffizierinnen ohne Portepee 3.547
Mannschaften 5.733
Status
Berufssoldatin 4.695
Zeitsoldatin 17.669
Freiwillig Wehrdienstleistende 1.781
Freiwillig Wehrdienstleistende Heimatschutz 35
Die gesonderte Statistik zu den Zivilbeschäftigten:
Beschäftigt sind 81.888 zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie verteilen sich wie folgt:
Bundesministerium der Verteidigung: 1.809
Bundeswehrverwaltung, Rechtspflege, Militärseelsorge und weitere, dem zivilen Bereich zuzurechnende Dienststellen: 56.579
Streitkräfte und dem militärischen Bereich zuzurechnende Dienststellen: 23.500
Von den 81.888 Zivilbeschäftigten sind 31.477 weiblich. Das entspricht rund 38 Prozent.
(Alle Angaben Stichtag 31. Dezember 2022)
Die Einsatzzahlen, Stand 23. Januar 2023 (mit der leichten Unschärfe, dass die nicht mandatierte Marinemission in der Ägäis nicht Teil der mandatierten NATO-Mission Sea Guardian ist; die jeweiligen Einheiten werden lediglich auch Sea Guardian assigniert). Erstmals aufgeführt ist die neue enhanced Vigilance Activitiy Battlegroup Polen, die Patriot-Flugabwehr an der polnischen Grenze zur Ukraine:
Einsatz | Einsatzgebiet | Stärke | davon Frauen | davon Reservisten | davon FWDLFreiwillig Wehrdienst Leistende |
---|---|---|---|---|---|
KFORKosovo Force | Kosovo | 86 | 11 | 6 | 0 |
EUFOREuropean Union Force ALTHEA | Bosnien und Herzegowina | 33 | 3 | 6 | 0 |
UNMISSUnited Nations Mission in South Sudan | Südsudan | 12 | 2 | 0 | 0 |
UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon | Libanon | 65 | 6 | 4 | 0 |
EUTMEuropean Union Training Mission Mali | Mali | 132 | 12 | 1 | 0 |
MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali | Mali | 1.186 | 105 | 64 | 0 |
Sea Guardian | Mittelmeer | 84 | 9 | 2 | 4 |
EUNAVOR MEDMediterranean Irini | Mittelmeer | 18 | 1 | 3 | 0 |
CDCounter Daesh/CBICapacity Building Iraq/NMI NATO Mission Iraq | Syrien/Irak | 316 | 32 | 31 | 0 |
MINURSOThe United Nations Mission for the Referendum in Western Sahara | Westsahara | 2 |
Weitere Missionen
Mission | Einsatzgebiet | Stärke |
---|---|---|
eFPenhanced Forward Presence | Litauen | 852 |
eVAenhanced Vigilance Activities BG SVK | Slowakei | 461 |
eVAenhanced Vigilance Activities BG POL | Polen | 244 |
Unterstützungsleistungen (nicht in der Gesamtstärke enthalten)
Unterstützungsleistung | Einsatzgebiet | Stärke |
---|---|---|
STRATAIRMEDEVACStrategic Air Medical Evacuation | Deutschland | 36
|
Der Service von Augen geradeaus!, die Vergleichszahlen (die der Zivilbeschäftigten ab Mai 2019; Freiwillig Wehrdienst Leistende im Heimatschutz ab April 2021), überwiegend ohne die nicht regelmäßig eingestellten Einsatzzahlen:
November 2022 (teilw. falsche Zahlen)
Oktober 2022
September 2022
August 2022
Juli 2022
Juni 2022
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Februar 2016
Januar 2016
Januar 2013 bis Dezember 2015
(Archivbild: Gefechtsschießen des Panzergrenadierbataillons 122 auf dem Truppenuebungsplatz Altengrabow beim Besuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius am 26.01.2023 – Florian Gaertner/photothek.de)
Dümpeln ist das richtige Wort. Aber womit soll man werben? Gerät und Material ist nicht ausreichend vorhanden oder funktioniert nicht. Das, was funktioniert, muss abgegeben werden. Die Einsätze, in die man gehen muss, sind alle Mist und Murks, ganz aktuelles Negativbeispiel ist Mali. Das einzige, was halbwegs läuft ist EFP, und das ist offiziell „nur“ eine „einsatzgleiche Verpflichtung“.
Es mangelt an Attraktivität mangels normal funktionierenden Betriebes. Da hilft auch kein Social Media, Youtube-Filmchen etc. pp.. Die Wirklichkeit verschreckt auch diejenigen, die anfangen nach spätestens 3 Monaten.
Ich denke „Werbung“ und „Attraktivität“ sind längst nicht mehr der hauptsächliche Grund für die stagnierenden Bewerbungen. Es sind schlicht die demographischen Realitäten der niedrigeren Geburtsjahrgänge bei gleichzeitig hohem Bedarf an Berufsanfängern in allen anderen Sparten des öffentlichen Dienstes und der Wirtschaft. Dazu kommt, dass laut Umfragen nur ca. 18 % der jungen Leute noch „verteidigungswillig“ sind. Und seit wieder ein Krieg in Europa tobt, dessen Ausgang ungewiss ist, will man wohl auch das Risiko, sein Leben dem „Vaterland“ opfern zu müssen, auch nicht für viel Geld eingehen.
Meines Erachtens ist die „Trendwende Personal“ krachend gescheitert und das Ziel, die Personalstärke auf mehr als 183.000 zu bringen bzw. dort zu halten, nicht mehr erreichbar.
Ohne Reaktivierung einer Wehrpflicht bzw. Erweiterung auf eine Dienstpflicht für Frauen und Männer wird Deutschland eine glaubhafte Landesverteidigung nicht hinbekommen.
Wenn nicht jetzt, wann dann, will man hier vorangehen? Oder wollen wir erst warten, bis Russland auch ins Baltikum eingefallen ist?
@LuckySailor
Der IBUK sieht hier ja keinen dringenden Handlungsbedarf – die praktische Umsetzung der Wehrpflicht nach Re-Aktivierung benötigt, so seine Aussage, zwei bis drei Jahre. Nun, bei der Bw braucht beinahe alles einen Vorlauf von 24-36 Monaten, wobei dies hier m.E.n. schon schnell wäre.
Allerdings: man muß auch einmal anfangen! Hätte man 2015 (nach einem Jahr Denkpause und Reflektion nach 2014) die Bw wieder ertüchtigt stünden wir heute bedeutend besser da.
Zudem hat Fr. Högl darauf hingewiesen, daß neben der Materiallage die Personallage die dringendste Baustelle der Bw sei, vielleicht sogar noch vor Material.
Ah, die neuen Zahlen!
Bringt Popcorn, hier geht’s gleich wieder los!
@TW: Gibt es auch Zahlen, wie viele Soldaten (m/w/d) „in der Truppe“, sind, wie viele in Stäben und wie viele eigentlich „einsatztauglich“ sind?
Gefühlt haben wir max. 10.000 Leutchen, die in Hot-Rotation die einzelnen Verpflichtungen und der Rest wartet auf Material.
@LuckySailor sagt: 02.02.2023 um 10:49 Uhr
Wehrpflicht ist ja gerade ein heißes Thema in der Politik und der Medienlandschaft. Leider wird sie oftmals unter Abwesenheit jeglicher Sachkenntnis geführt. Ganz abgesehen von so profanen fehlenden Voraussetzungen wie Infrastruktur, persönliche Ausrüstung, Großgerät usw muß man doch nur mal schauen, warum sie 2010 ausgesetzt wurde. Es war ganz simpel fehlende Wehrgerechtigkeit, man hat zum Schluss nur noch knapp 30% eines Jahrgangs überhaupt eingezogen.
Und jetzt soll es eine allgemeine Dienstpflicht für Frauen und Männer geben (was ja gerecht wäre)? Welchen personellen Umfang soll die Bundeswehr denn dann unter dem Aspekt der Wehrgerechtigkeit haben? 1 Million Soldat:innen?
Die maximale Verpflichtungszeit für SaZ ist immer noch bei 25 Jahren, oder?
Wenn man es sich leisten kann, bspw einen Offizier (mit Studium und ggf. Zweitstudium) oder einen Feldwebel im Fachdienst (auch viele Jahre Ausbildung) mit 45 Jahren ziehen zu lassen…
Naja, die Alternative ist, sich die Leute als BS bis 65 ans Bein zu binden. Beides ist doch ein Alptraum für die Personaler.
Ändert sich da mal was?
Wenn wir die in der Untertageanlage Neckarzimmern eingelagerte Armee Wenck hinzurechnen, dann kommen wir wahrscheinlich auf die 203k Soldatinnen und Soldaten.
@ Koffer, sind wir noch auf dem Pfad zur Erreichung der politischen Zielmarke von 203k Soldatinnen und Soldaten? Keiner ist so versiert wie Sie.
Aber jetzt mal ganz ehrlich: Wem möchte man mit einem reinen Gewissen die Bundeswehr noch empfehlen? Ich bin Beamter der Bundeswehr und rate meinen beiden Söhnen von der Bundeswehr ab. Kein Witz! Und dabei war ich vorher Offz TrD mit Studium (SaZ 13) und hatte eine sehr schöne und spannende Dienstzeit.
@Thomas Melber sagt: 02.02.2023 um 11:45 Uhr
„Zudem hat Fr. Högl darauf hingewiesen, daß neben der Materiallage die Personallage die dringendste Baustelle der Bw sei, vielleicht sogar noch vor Material.“
Da hat die Wehrbeauftragte völlig recht, um es auf den Punkt zu bringen, die Bundeswehr insgesamt ist eine dringende Baustelle. Die von Frau Högl angesprochenen Punkte sind zu einem nur die Spitze des Eisbergs, zum anderen das Ergebnis der völlig ineffizienten Strukturen. Verantwortungsdiffussion ist hier das Stichwort. Was die Bw an Ämtern, Stäben (multinationale und nationale nebeneinander usw.) und anderem überflüssigen Ballast rumschleppt geht auf keine Kuhhaut mehr. Das führt natürlich zu einer überbordenden Generalität, die jeweils einen entsprechenden Unterbau brauchen.
Diese Strukturen müssten dringend reformiert (freundlicher Ausdruck für ausgemistet) werden. Ich behaupte mal, es geht auch mit der Hälfte der Generalität und anderen Spitzenbeamten.
@Pio-Fritz sagt:
02.02.2023 um 12:25 Uhr
…Es war ganz simpel fehlende Wehrgerechtigkeit, man hat zum Schluss nur noch knapp 30% eines Jahrgangs überhaupt eingezogen.
Und jetzt soll es eine allgemeine Dienstpflicht für Frauen und Männer geben (was ja gerecht wäre)?…
Ja die Frage der Wehrgerechtigkeit ist wohl die wichtigste bei einer Diskussion über Wehr-/Dienstpflicht.
Ich bin aber der festen überzeugung, bei vorhandenem Willen ist das zu schaffen. Dafür ist das in genug anderen EU & NATO Staaten gelungen sie wieder einzuführen.
So könnte man auch regulär nach dem §12a GG, zum Zivilschutz eingezogen werden. Da wäre dann nur eine einfache Angleichung des Wehrpflichtgesetzes nötig. Der Gleichberechtigung könnten wir genüge tun in dem wir Satz 1 ergänzen ….und Frauen…. damit hätte man dann de facto eine „Dienstpflicht“.
Die Bundeswehr würde in ihren Vorschriften halt festlegen nur T1 & T2 zu ziehen.
Die diversen BoS im Katastrophen- & Zivilschutz (THW, DRK, BRK, JUH, MHD, DLRG….ect. pp.) könnte man unter einem Zivilschutzcorps als Dachorganisation zusammen fassen und dann halt alle die der BW abgeneigt sind T3 und abwärts gemustert würden werden dort gezogen. Der Rest der zurück gestellt, ausgemustert oder frei gestellt (Freiwillige Feuerwehr, ect. pp.) oder dann auch eine Hilfsorganisation als nicht zumutbar empfindet der macht halt seinen Ersatzdienst im Altenheim oder einer Klinik oder Kindergarten…. halt alles was sich dann einen günstigen Zivi halten mag….
für die Bundeswehr würde das bedeuten daß sie etwas um 10% eines Jahrgangs (Männer/Frauen/Divers) ziehen müsste. Der Rest würde sich dann an anderen Stellen verlaufen.
Die Truppe könnte dann zurück zu einer Gesunden Struktur…
50.000 BS
100.000 SaZ
100.000 GWDL
+Reserve
@Pio-Fritz um 12:25:
Natürlich schwebt mit keine Bw mit 1 Mio. Soldaten vor.
Aber um alle wichtigen Objekte in unserem Land in einem Spannungsfall auch gegen Sabotage schützen zu können, benötigen wir deutlich mehr „boots on the ground“, als die bisherige aktive Personalstärke plus Reserve generiert.
Dabei wäre im ersten Schritt mal die zeitnahe Reaktivierung der „alten“ Wehrpflicht, der Wiederaufbau des Rekrutierungssystems und die Schaffung von Infrastruktur (notfalls Containerlösungen) sowie die Beschaffung persönlicher Ausrüstung angebracht.
Mittelfristig gilt es dann aus Gründen der Geschlechtergerechtigkeit über eine Verfassungsänderung eine allgemeine Dienstpflicht einzuführen, die wahlweise bei der Bw oder in anderen Bereichen der öffentlichen Daseinsfürsorge abgeleistet werden könnte.
Als man die Wehrpflicht ausgesetzt hat, wurde argumentiert, man hätte mehrere Jahre Vorwarnzeit, um sie wieder scharf zu schalten. Das war schon damals Blödsinn, den wir in der „Schlammzone“ nie gekauft haben.
Spätestens 2014 bei Putins Griff nach der Krim, der offensichtlich ohne „Vorwarnzeit“ stattfand, hätte man umschwenken müssen.
Aber selbst heute, fast ein Jahr nach dem Start des Vernichtungskrieges gegen die Ukraine, ist doch nichts unternommen (!) worden, um die Voraussetzungen für eine glaubwürdige Einsatzbereitschaft zur Landes- und Bündnisverteidigung zu schaffen, falls die Ukraine fällt.
@Küstengang01 sagt: 02.02.2023 um 14:48 Uhr
Nette Idee. Wieviel Jahrzehnte Vorlauf und Vorbereitung haben Sie eingeplant? Die von Ihnen genannten Organisationen sind auf so etwas noch weniger vorbereitet als die Bundeswehr. Die meisten sind ja schon mit einem Bufdi (Bundesfreiwilligendienstleistenden) überfordert.
Bow sagt:
02.02.2023 um 11:58 Uhr
„Gefühlt haben wir max. 10.000 Leutchen, die in Hot-Rotation die einzelnen Verpflichtungen und der Rest wartet auf Material.“
NmK haben wir etwa 20k Kampftruppen, dazu Kampfunterstützung. Der Rest sitzt in Stäben und Verwaltung. Mit der Verkleinerung der BW wurden im Wesentlichen Kampf- und Kampfunterstützung abgebaut, während die Etappe ihre Pfründe gesichert hat.
Pio-Fritz sagt:
02.02.2023 um 12:25 Uhr
Und jetzt soll es eine allgemeine Dienstpflicht für Frauen und Männer geben (was ja gerecht wäre)?
Ja, wäre es. Betrifft ja alle und muss ja nicht zwangsläufig BW sein. Wird aber mit dieser Regierung nicht geschehen, da es den jungen Menschen von Heute nicht zumutbar ist.
„Ein sozialer Pflichtdienst würde einen Eingriff in die individuelle Freiheit eines jeden Jugendlichen bedeuten“, kritisierte etwa die Grünen-Familienministerin Lisa Paus am Sonntag.“ (Anm.: Sonntag, den 12. Juni 2022, Zitat aus SZ vom 13. Juni 2022). Und die SPD-Führung bläst da ins gleiche Horn. Passt in die ganze Debatte rund um Ausstattung und Personal der BW, Zeitenwendeblablabla sowie den offensichtlichen Unwillen einer umfassenden Unterstützung der Ukraine. Man mag die BW und Soldaten generell halt nicht und jeder, der aktiv und ggfls. mit der Waffe in der Hand für Sicherheit steht (auch andere Behörden) ist ein potentieller „Gefährder“. Ist halt die aktuelle Charity-Doktrin. Das zu akzeptieren, gehört auch zur Demokratie.
Sofern von dieser nicht mehr bedrohungsgerechten „personellen Obergrenze Bw“ nicht abgerückt wird, ist alles nichts. Gleiches gilt für die Nachwuchsgewinnung. Den Kommandeuren der Verbände muss wieder erlaubt werden, Nachwuchs nach Eígnungsbeuerteilung auf Kp/Bttr – Ebene (und da sind die Zugführer und Chefs die Beurteilenden) die Bestimmer! Nur meine Meinung.
Es war ja klar, dass hier gleich wieder die Wehrpflicht – Diskussion losgeht. Wird ja auch gerade in allen Medien hoch und runter diskutiert. Nur die jungen Leute, die es betrifft, von denen hört man nichts. Die werden nämlich in den Medien nicht bedacht und allgemein in der Gesellschaft marginalisiert. Über ein Jahr „Versklavung“ werden sich dort die meisten wohl nicht freuen. Und die Eltern auch nicht. Und die sind eine Wählergruppe, die man nicht einfach ignorieren kann. Wenn man die Friedensbewegung wieder auf der Straße haben will, muss man nur so weitermachen.
Als ich jung war, gab es die Wehrpflicht noch. Das war damals höchstgradig polarisierend. Wer sich damals nicht gerade als Rechts oder zumindest als konservativ eingeschätzt hat, für den war das verweigern selbstverständlich. Die einzigen Leute, die damals Wehrdienst abgeleistet haben, waren diejenigen, die etwas technisches studieren wollten und sich den Wehrdienst dann als Praktikum anerkennen lassen konnten. Damit war diese Zeit zumindest keine komplette Lebensverschwendung. Ich kenne auch niemanden, der wirklich ehrlich sagt, dass ihm dieses Jahr (Wehr – oder Zivildienst) irgendetwas gebracht hätte.
Ich kenne zum Beispiel jemanden, der bei der Marine Wehrdienst geleistet hat. Die Wehrdienstleistenden mussten die ganze Zeit das Schiff anstreichen. Und das nach dem Abitur, wo doch jetzt eigentlich die wirklich schöne und spannende Zeit des Lebens anfängt… Das bekommt ihr niemals durch! Zum Glück.
mich würden zu den Zahlen zwei Punkte interessieren.
1. wie viele der Soldaten sind fertig ausgebildet und einsatztauglich
2. wie ist das aktuelle Altersband in der Bundeswehr, besonders Mannschaften und Unteroffiziere, im Vergleich zu 2010. Ich fürchte einige würden staunen, wo der Mittelwert inzwischen liegt.
Zum Thema „Füllen der Personallücken durch neue innovative Wege“ ist mein Highlight der Monats die Idee eines B besoldeten Herren, doch mal Xing und LinkedIn für die Suche nach geeigneten (Reserve-)offizieren zu nutzen… Aber gleichzeitig keinerlei Maßnahmen zur Steigerung der realen Attraktivität einleiten… Auch hier das Glaubensbekenntnis der letzten Jahre: Nicht die eigene Wirklichkeit ist das Problem, sondern die Art, wie man darüber redet und wie man Werbung macht.
Mal eine Frage zwischendurch, die am Rande auch mit der Akzeptanz/Attraktivität des militärischen Teiles eines Pflichtdienstes zusammenhängt:
Würden die Dienstpflichtigen welche sich für die BW (und nicht für THW, etc) entscheiden auf die Landesverteidigung vereidigt, oder zusätzlich auch auf die Bündnisverteidigung ? Oder gar irgendwas mit EU ?
Ich will hier jetzt kein neues Faß aufmachen, aber es würden ja wohl nicht einfach die Vorschriften und Gesetze 1:1 wieder in Kraft gesetzt, die 2010 ad acta gelegt, bzw., ausgesetzt wurden ? Da müsste doch viel Grundsätzliches neu verfasst werden, nehme ich an ?
Die sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten 12 Jahren doch schon sehr geändert, wie ich meine. Von den Motivationen junger Menschen ganz zu schweigen.
Das wirkt auf mich in seiner Komplexität eher wie ein gordischer Knoten.
@ Besorgte Bürgerin
Nichts für ungut, aber die Wehrpflicht mit Versklavung gleichzusetzen, ist eine Verhöhnung derer, die tatsächlich als Sklaven gehalten wurden und daher geschmacklos. Und nebenbei auch eine Verhöhnung all derer, die Wehrpflichtige waren.
Davon abgesehen: das Thema Wehrpflicht reiht sich nahtlos in die Themen ein, die in Deutschland angeblich völlig unmöglich sind, im (benachbarten) Ausland aber funktionieren.
Mit dieser Haltung hätte die Bundeswehr 1955/56 niemals gegründet werden können, denn worauf hat man da z.B. in puncto Wehrersatzorganisation zurückgreifen können? In meinen Augen sind das mehrheitlich Ausflüchte, man könnte es, wenn man es wollte. Man will es nicht und sollte dann auch so ehrlich sein, statt zu behaupten, das alles sei ja völlig unmöglich.
@Pio-Fritz
Dazu passend, leider:
„Vertrauen der Deutschen in die Bundeswehr stürzt auf Tiefstwert
Drastischer Vertrauensverlust: Fast ein Jahr nach Kriegsbeginn zweifeln so viele Deutsche wie nie in 25 Jahren an ihrer Armee. Eine Mehrheit glaubt nicht, dass die Bundeswehr und Verbündete einen Angriff auf Nato-Gebiet abwehren könnten.“
auf WELT Online. Es ist nur noch traurig. Dabei war das Image doch sehr gut, allerdings bei der Bw in der Rolle des THW.
Was wäre denn der Finanzbedarf für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht?
Ganz davon abgesehen dass Fachkräfte überall und nicht nur in der Bundeswehr fehlen, oder sollen es neben dem Wehrdienst auch einen Pflichtdienst als Lehrer:in geben?
Ich will jetzt auch mal etwas hoffnungsvolles für die Bundeswehr schreiben und nicht immer nur rummeckern. Vielleicht wird es ja wieder besser mit der Akzeptanz der Bundeswehr in der Bevölkerung, wenn jetzt die Auslandseinsätze deutlich abnehmen. Afghanistan war ein Desaster, Mali ist sinnlos. Weder Politik noch Bundeswehr konnten jemals glaubhaft darstellen, warum deutsche Soldaten in diesen Ländern sterben mussten.
Die Bundeswehr wusste es auch selbst nicht. Das Ergebnis war ein kommunikativer Totalausfall. Man hat dann wieder versucht gefallene Soldaten als „Helden“ zu stilisieren (Soldaten sind da zum Töten und Sterben). So etwas wird in unserer Gesellschaft nie akzeptiert werden.
Jetzt findet wohl ein Umdenken statt. Afghanistan ist Geschichte, Mali auch bald. Die Verteidigung rückt wieder in den Vordergrund. Und das ist natürlich etwas ganz anderes, ob ich möchte, dass meine Familie hier beschützt wird und dafür kämpfe, oder ob ich irgendwo in der Fremde in einem Einsatz, den ich nicht verstehe eventuell mein Leben opfern muss. Vielleicht kommen also wirklich in Zukunft wieder mehr Freiwillige in die Bundeswehr. Sogar ganz ohne Zwang.
@ant65
Zunächst mal würden die Dienstpflichtigen, so wie GWDL früher und FWDL heute, gar nicht vereidigt, sondern sie müssen „nur“ geloben. Und was wird gelobt? „Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“ Und das Recht und die Freiheit wird dort verteidigt, wo es Regierung und Parlament festlegen.
@besorgte Bürgerin, das in der Fremde kämpfen hat aber für jeden eine andere Bedeutung. Manche werden ihre Motivation nur daraus ziehen, wenn sie ausschließlich für die Verteidigung der BRD antreten müssten, wieder andere wären auch bereit Europa an seinen Außengrenzen zu verteidigen. NATO wird in Zukunft schwierig werden, so wie in D in manchen Ecken momentan die Anti-NATO-Propaganda-Maschine wütet.
Zu Zeiten als D im Konfliktfall automatisch auch Frontstaat und Kriegsschauplatz war, konnte man folglich auch sagen, das Deutschland direkt von der NATO beschützt wurde, deutsche- und NATO-Interessen waren jahrzehntelang somit deckungsgleich .
Heute hat sich die mögliche erste Kontaktlinie an die polnische Ostgrenze, das Baltikum usw. verlagert. Die Bedrohungslage ist etwas abstrakter geworden, auch wenn der Ukraine Krieg da einige wach gerüttelt hat.
Das größte Problem dürfte aber die Materiallage der BW darstellen. Wenn diese Kreislaufmangelwitschaft (sorry, dynamisches Verfügbarkeitsmanagement) nicht abgestellt wird, steht in absehbarer Zeit wieder Schalensaufen, Spintwürfeln und Schildkrötenrennen auf dem Plan.
@ Besorgte Bürgerin sagt:
02.02.2023 um 17:28 Uhr
„Ich kenne zum Beispiel jemanden, der bei der Marine Wehrdienst geleistet hat. Die Wehrdienstleistenden mussten die ganze Zeit das Schiff anstreichen. Und das nach dem Abitur, wo doch jetzt eigentlich die wirklich schöne und spannende Zeit des Lebens anfängt…“
Ist zwar OT aber richtig stellen muß man’s trotzdem: das ständige streichen des Schiffes – im maritimen Fachjargon „pönen“ genannt – ist tatsächlich notwendig. Ansonsten kann man dem Schiff in der „salzigen Umwelt“, in der es sich nun mal bewegt beim (weg-) rosten zusehen. Geht dann halt kaputt. Will man natürlich nicht. Also pönt man regelmäßig gegen Rost an.
Ja, ist jetzt nicht die megaspannende Aufgabe, muss aber gemacht werden.
Der Wehrdienst müsste min 23 Monate gehen das es sich überhaupt lohnt . Die Leute dürfen sie nicht mal nach Litauen schicken , schon fangen sie an zu sortieren und wir haben wieder eine 2 Klassen Armee . Welcher Betrieb stellt den 2 Jahre die Leute frei ? Das kann sich keine Firma mehr leisten.
Man muss mit den ganzen sinnlosen Einsätzen aufhören als erstes da würde sich die Personallage schon entspannen ,
Mali und Efp sind schon personalkiller , jetzt noch Polen und Slowakei . Das ist nicht bloß verheizen von Personal sondern auch von Finanzmitteln und das über Jahre hinweg mit nutzen gen null .
Es werden nicht mehr werden. Warum auch? Dienst ist nicht attraktiv und voller Luftschlösser, zu wenig Material für alles, dafür 20 Stäbe, die sich selbst verwalten und dafür das bisschen Truppe mit Bürokratie bombardieren. Das ganze Personalwirtschaftssystem ist derart unflexibel, dass es einen graust. Das Dienstgradgefüge hat schwindelerregende Höhen erreicht, man sehe sich nur Mal KdoCIR an, wo es selbst in den Bataillonen von Oberstleutnanten nur so wimmelt. Soll ja für Attraktivität sorgen, schnell aufzusteigen. Erfahrungen sammeln? Nö, Konzepte schreiben bringt mehr für die Karriere. Ich sehe keinen Ausweg aus dieser Misere und reihe mich daher. gerne in die Reihe der Schwarzmaler ein. Diese Bundeswehr ist nicht kriegstauglich, weil sie es nicht sein soll.
@LLFm
Zu Zeiten der Wehrpflicht wurden Wehrpflichtige nicht in Einsätze geschickt und FWDL heute ebenfalls nicht.
Für die basics sind sechs (bis max. neun) Monate Dienst völlig ausreichend, für das In-Übung-Halten dann vielleicht nochmals zwei Wochen / Jahr. Das wird ja bei „Dein Jahr für Deutschland“ auch so gehandhabt, und das kann man vielleicht auch verpflichtend machen.
Im Zivilen wäre es dann ein Jahr am Stück.
Ich hab ein Problem damit, dass immerwieder in den Raum gestellt wird das eine Wehrpflicht heutzutage garnicht mehr möglich sei.
Das wir als Staat und Gesellschaft nicht in der Lage wären, etwas was 55 Jahre Lang praktiziert wurde heute wieder umzusetzen.
Wo politischer Wille ist, ist alles möglich!
-Atomaustieg
-Austieg aus dem Atomausstieg
-Austieg aus dem Austieg des Atomaustiegs
-AKW Weiterbetrieb mit TÜV auf Vertrauensbasis
-Kohleausstieg
-LNG Terminals in unter einem Jahr Bauen
-50% der Gasimporte mit einem fingerschnipp ersetzen.
-das gesamte öffentliche Leben über Monate lahmlegen
und einige mehr…. da gab es polischen Willen für und es wurde durchgezogen. Aber eine Wehrpflicht ist unmöglich, wenn in Europa zum ersten Mal seit 77 Jahren wieder ein konventioneller Interstaatlicher Krieg geführt wird mit einer Frontline die einige Tausend km lang ist.
Die Bundesregierung für knapp 3 Milliarden € Ausrüstung in diesen Krieg geliefert hat und die Bundeswehr mittlerweile Truppenteile in drei Bündnisstaaten hat um eben diese vor einem übergreifen des Krieges zu schützen.
Das Entscheidende ist ja nicht, billige Arbeitskräfte im Militär zu haben, wobei auch dort durchaus der Bedarf für ein paar Mannschaftsdienstgrade für Tätigkeiten wie Kraftfahrer, Schreibstube, etc. bestand und besteht.
Die Wehrpflicht war ja in den letzten Jahren vor der Aussetzung unter anderem von den Sozialverbänden dringend benötigt, die ohne die zahlreichen günstigen Zivildienstleistenden gar nicht ihre Leistungen funktional anbieten konnten. Und mancher Zivi, der sich in seiner Dienstzeit aktiv weiterqualifizieren wollte, konnte dies auch und hat darüber den Einstieg in den Rettungsdienst, oder einen Pflegeberuf gefunden. Dieser Effekt ist auch weggebrochen.
Maßgeblich für die (damals m.E. richtige) Aussetzung der Wehrpflicht ist aber die Frage der Gerechtigkeit. Es ist niemandem zu vermitteln, dass bei wenig Bedarf an tatsächlichen Wehrpflichtigen nur ein Teil der eigentlich in Frage kommenden Jahrgänge auch dient. Selbst bei Anrechnung der Wehrdienstzeit auf diverse Faktoren bei Rente, Pensionsalter, Studium usw. konnte man das nicht sehenden Auges durchhalten.
Anders wäre es jedoch, wenn man nach Schweizer Vorbild einfach nur die Grundausbildung absolviert und ansonsten über die Dauer der Wehrpflicht mehrmals zu ein- bis zweiwöchigen Auffrischungsdiensten herangezzogen wird. Wehrpflichtige Schweizer leisten im Grundmodell „während der Dauer der Militärdienstpflicht längstens 3 Tage Rekrutierung, 124 Tage Rekrutenschule, 6 Wiederholungskurse zu 19 Tagen sowie 4 Tage für Vorbereitungs- und Entlassungsarbeiten.“ (Quelle: https://www.vtg.admin.ch/de/mein-militaerdienst/allgemeines-zum-militaerdienst/dienstpflicht.html)
Das sind im Wesentlichen neben der Woche für Musterung, Einkleidung und jeweils Ein-/Ausschleusung bummelige vier Monate Grundausbildung und dann sechs Mal knapp drei Arbeitswochen und zwei Wochenenden Auffrischungsdienst. In Summe also 245 Tage, gut 8 Monate, allerdings deutlich entzerrt und über längere Zeiträume verteilt.
Mitte bis Ende der 90er Jahre dienten Wehrpflichtige in Deutschland drei Monate in der Grundausbildung und sieben Monate in der „Stammeinheit“ Anfang der 90er waren es noch vier und acht Monate, als 10 bzw. 12 Monate, jeweils am Stück geleistet.
Nun hat die Schweiz wesentlich weniger Bevölkerung als die Bundesrepublik Deutschland und dementsprechend ein tendenziell kleineres Problem mit Wehrgerechtigkeit, aber die Streitkräfte und Ausbildungskapazitäten sind ja durchaus auch geringer. Ein Modell, in welchem Wehrpflichtige zwei bis drei Monate Grundausbildung leisten, anschließend einen oder zwei Monate Zusatzausbildung „am Gerät“ und dann im Nachgang ein paar Mal zu kürzeren Auffrischungskursen herangezogen werden, sollte in einer Bundeswehr eigentlich leistbar sein.
Allerdings bedingt das – ich sagte das ja schon – einen erheblichen Wiederaufwuchs bei den Grundausbildungskapazitäten. „Nebenbei“ in irgendwelchen Einheiten kann man das dann vermutlich nicht mehr machen.
Und mir ist bewusst, dass da am Ende natürlich keine perfekt bis ins Effeff ausgebildeten Soldaten bei rauskommen, aber das war ja, wenn man ehrlich ist, zuletzt bei der Grundwehrdienstleistung auch schon nicht der Fall. Allerdings, und da sind wir beim Thema Bündnis-/Landesverteidigung, es steigert doch erheblich den Anteil der männlichen Bevölkerung, die im Verteidigungs- oder Bündnisfall zur weiteren Ausbildung herangezogen werden könnten und denen man nicht alles von Grund auf beibringen muss.
Und wer weiß, eine Folge könnte ja auch sein, dass der eine oder andere als Reservist freiwillig mehr macht, oder sich auch für den Einstieg als Zeit- oder Berufssoldat interessiert. Darüberhinaus würde auch die Verankerung der Streitkräfte in der Bevölkerung wieder etwas verbessert werden. Aber das sind alles Nebeneffekte, die bekanntlich rechtlich als belastbare Begründung für eine Wehrdienstpflicht nicht taugen, nicht mal ergänzend.
Die Zahl der Frauen hat mal einen ungewöhnlichen Sprung gemacht. +130 in einem Monat gab es schon eine Weile nicht mehr.
In den letzten 12 Monaten gab es einen „Netto-Gewinn“ von 1.500 Berufssoldaten. Gibt’s keinen Nachschub/Nachwuchs, müssen halt die bleiben, die schon da sind.
SKB schrumpft kontinuierlich weiter.
@Küstengang01, sehe ich ähnlich. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Also wäre auch eine Reaktivierung der Wehrpflicht möglich.
Die angeblich Unmöglichkeit dürfte eher ein fehlender Wille sein sich primär mit den Folgen zu befassen. Klar die Diskussion mit der Gleichberechtigung wird kommen, wobei ich da pragmatisch wäre. Erst die bestehende Wehrpflicht reaktivieren und dann warten bis das Bundesverfassungsgericht urteilt.
Nur steht vor der tatsächlichen Reaktivierung die unvermeidliche Kostendiskussion. Die Bundeswehr müsste personell, organistorisch und materiell erst einmal wieder ertüchtigt werden dafür. Und man muss sich darüber klar werden, das wird keine 185k oder 203k Mann Armee mit einer Wehrpflicht. Die wird entsprechend größer ausfallen wenn ich jedes Jahr X-tausend Wehrpflichtige einberufe und für eine Zeit Y dann dort habe.
@ Metallkopf An das Schweizer Modell habe ich auch gedacht. Und man könnte es ja auch so machen, dass Reservisten Reservisten ausbilden, wie es ja jetzt auch schon geschieht. Machbar ist alles. wenn aber der politische Wille fehlt, dann können wir uns hier die Finger wund tippen, es ändert sich nichts.
Was die Reserve angeht: Manchmal komme ich mir wie das ungeliebte Kind, das nur Arbeit macht, vor.
Da ist auch noch Verbesserungsbedarf. Man kann motivierte Reservisten auch vergrätzen.
@ Thomas Melder
Nach neun Monaten hab ich sie gerade so ausgebildet dann gehen Sie wieder . Wo ist da bitte ein Nutzen ? Das wehrpflichtige nicht in Einsatz müssen ist mir klar , das heißt aber das sie nicht überall hin gesteckt werden können .
Falls es nicht bis zu allen Diskutanten durchgedrungen ist: Heute – wie eigentlich schon zu früheren Zeiten – gilt „Geld regiert die Welt“. Das ist ein Fakt. In Zeiten, in denen gesellschaftliches Engagement immer weniger Anerkennung erzielt, gilt das umso mehr. An beiden Faktoren muss gearbeitet werden – und zwar ASAP! Es braucht allein um die Fähigkeit „Fla NNbS“ im Heer/für das Heer wieder herzustellen etwa 6.500 Dienstposten – wohlgemerkt nur an Soldaten. Von, Art, Pi etc. ganz zu schweigen. Also weg von der völlig überholten „personellen Obergrenze“ und zugleich hin zu innovativen Ansätzen, um Personal zu gewinnen. Innovative Ansätze – Besoldungsverbesserung, optimierte Ruhestandsregelungen, Vergünstigungen bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Soldaten (freie Fahrt im ÖPNV, zinslose Kredite, bezuschusste Bausparverträge und, und, und …).
Dafür sind die Soldaten dann bereit, für die „Sesselfurzer“ in Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft im Ernstfall ihr Leben zu riskieren. Ich meine, ein fairer Handel.
P.S.: Gilt sinngemäß auch für Polizei, THW, Feuerwehren und Justizdienst.
@LLFm
Österreich und die Schweiz u.a. – Schweden auch – scheinen keine Schwierigkeiten mit dem Modell zu haben. Die Wpfl sollen ja nicht zu Spezialisten ausgebildet werden, die ATN (TIV – ?) Wach- und Sicherungssoldat bzw. Jäger genügen im ersten Schritt doch durchaus.
Und wer sich auf 12 Monate oder länger verpflichtet bekommt noch eine Fahrerlaubnis obendrauf (Voraussetzungen tbd.) oder sonstige Goodies.
@ Thomas Melder
Nach neun Monaten hab ich sie gerade so ausgebildet dann gehen Sie wieder . Wo ist da bitte ein Nutzen ? Das wehrpflichtige nicht in Einsatz müssen ist mir klar , das heißt aber das sie nicht überall hin gesteckt werden können .
Man sollte vielleicht erst mal feststellen was diese 183000 eigentlich überhaupt machen . Das Problem ist doch eher das davon ca 37000 in Ausbildung oder Bfd sind und somit stellen besetzen die aber der Truppe nicht zur Verfügung stehen . Dazu kommen Stäbe die nicht mal eine unterstellte Truppe haben die sie überhaupt führen könnten.
@LLFm sagt:
03.02.2023 um 15:44 Uhr
wo der nutzen liegt?¿
Der Sinn und Zweck einer Wehrpflicht wie sie schon in der Antike teilweise praktiziert wurde war einen Wehrfähigen Büger zu schaffen der in Kriegszeiten den Staat und das Volk zu verteidigen.
Der nutzen eines Wehrpflichtigen besteht eben nicht in Effizienz und Spezialisierung… da ist der Berufssoldat oder länger dienende Zeitsoldat gefragt.
Der nutzen besteht darin in Zeiten äußerer Bedrohung die Streitkräfte schnell zu vergrößern mit Personal das nur minimale Auffrischungsausbildung benötigt… Staaten wie Israel oder Singapur haben das zur Perfektion getrieben und können binnen Stunden mehr Reservisten mobilisieren als unsere Bundeswehr überhaupt noch aktive Truppe hat.
Der Wert liegt also in der Ausbildung die die Rekruten erhalten und die sie dann später in einem Ernstfall wieder anrufen können.
Diese ganze Diskussion über die Wehrpflicht hilft der Bundeswehr kurz- und mittelfristig nicht. Es dauert eben, wenn man diese Strukturen wiederbeleben möchte.
Meiner Meinung nach werden wir die Wiedereinführung der Wehrpflicht nicht erleben. Es bleiben die Probleme Gleichberechtigung und Wehrgerechtigkeit. Erst wenn diese gelöst sind, kann man überhaupt über einen gesellschaftspolitischen Konsens nachdenken.
Es wurden seit 2014 einfach 8 Jahre verschenkt. Die holt man nicht mehr auf, weder beim Personal und auch nicht beim Material. Das war sie, unsere 10jährige Vorwarnzeit.
Wehrpflicht, Steigerung der Attraktivität, Werbung über YouTube, Print oder sonstige Medien sind gute Ideen, um die Anzahl der Bewerber / Freiwilligen zu erhöhen. Solange es aber aktive Mitarbeiter (unabhängig ob Soldat, Beamter oder Angestellter) = Multiplikatoren gibt, die Ihrem Umfeld (Verwandte / Bekannte) von dem Dienst bei der Bundeswehr abraten, wird sich die Situation nicht signifikant verbessern (vgl. Florian Staudte 02.02.2023 um 12:52 Uhr). Und für diese Einstellung gibt es ganz sicher gute Gründe. Das bedeutet im Umkehrschluß, dass der aktive Mitarbeiter nicht nur als „Dienstposteninhaber“, sondern tatsächlich als Multiplikator verstanden wird. Wenn dieser Multiplikator sich „gut aufgehoben“ fühlt (Bezahlung okay, Weiterbildung okay, Arbeitszeit okay, Versorgung okay,….etc.), so wird er von ganz allein Werbung in seinem Umfeld für den Dienst bei der Bundeswehr machen!
@ Thomas Melder
Bei der Nennung von 3 neutralen Staaten als Beispiel sollte ihnen eigentlich selber klar werden wo das Problem ist .
@Hans Dampf:
Ich finde Ihre Kritik an @ Besorgte Bürgerin nicht gerechtfertigt. Denn die ‚ „Sklaverei“ ‚ wurde explizit in Anführungsstriche gesetzt und sollte daher nicht wörtlich zu verstehen sein. Es geht also offenbar darum, etwas zuzuspitzen und zu etwas übertreiben. ‚Verhöhnung‘ oder ‚Geschmacklosigkeit‘ kann ich daher nicht erkennen.
Nur nochmal als Einwurf aus meiner Froschperspektive, aus der ich eh nichts zu beurteilen habe:
Viele gute und sehr gute UmP und Offz werden wir in den nächsten Jahren verlieren, weil die wenigsten BS werden wollen.
So verlieren wir jährlich JTACS, EODler und andere mit Mangel ATN‘s, weil trotz gutem bis sehr gutem Leistungsbild die Karotte namens Berufssoldat nicht zieht.
Zwar wächst die Zahl der BS monatlich, jedoch lässt sich unterm Strich festhalten: oftmals wird nicht der fachlich Beste oder der beste Menschenführer BS, sondern der welcher stromlinienförmig mitgeschwommen ist und sein Maul nicht aufgemacht hat.
Wenn das Ministerium nur einmal das Binnenklima in der Truppe mitkriegen würde… an manchen Stellen würde ich sogar sagen dass es im letzten Kriegsjahr stellenweise bessere Stimmung gab.
Quo vadis Bundeswehr ?
Wirst du irgendwann durch alternde Stabsoffiziere mit Gleitzeit in den endgültigen Ruin geführt oder kommt irgendwann mal eine nachhaltige Reform welche den hydraartigen Wasserkopf stutzt und endlich funktionale Streitkräfte hervorbringt ?
@Küstengang01
Wir haben in Deutschland die Situation, daß eine Wehrpflicht von alten Männern befürwortet wird, die davon nicht mehr betroffen sind.
Und daß sie von jenen abgelehnt wird, die dieser Wehrpflicht unterlägen.
Es ist eine politisch äußerst ungünstige Situation, wenn die nicht Betroffenen den Betroffenen gegen deren Willen ihr Lieblingskonzept vorschreiben möchten. Angesichts der Niederlassungsfreiheit innerhalb der Europäischen Union sollte bei einer solchen Situation zuallererst die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Nebeneffekte bedacht werden.
Die Staus an der russischen Grenze sind vermutlich noch in Erinnerung. Wir haben überhaupt keine Grenzkontrollen. Schlußfolgerung: Dieses Land hätte für einen unpopulären Zwangsdienst einen hohen Preis zu entrichten.
Vielleicht ist es in dieser Situation doch zielführender, den Dienst populärer zu machen. Dabei denke ich weniger an’s Ausschlafen (obwohl das vielleicht auch ein bißchen helfen mag). Wenn Leute einer Organisation beitreten sollen, wo man Gehorsam von ihnen erwartet, wird dies ungemein erleichtert durch den Verdacht, daß die Führung einer solchen Organisation tatsächlich was drauf hat. Sagen wir mal: So wie die Berufsfeuerwehr Frankfurt zu Zeiten des Branddirektors Achilles.
Genau diese Wahrnehmung der Bundeswehr mag sich in der Gesellschaft zwischen Euro Hawk, Tiger, Puma, NH90, Eurofighter-Betriebsstundenkosten, Blue Water Patrol Boats mit Schlagseite und der Verteidigung unserer Freiheit am Hindukusch nicht wirklich einstellen. Dies zu ändern, könnte die erfolgversprechenste Rekrutierungsmaßnahme sein.
@Besorgte Bürgerin
Ich habe mich nie als konservativ oder gar rechts identifiziert, eingeordnet etc.
Ich bin nichtdestoweniger von dem Satz überzeugt der Bürger ist der natürliche Verteidiger seines Staates vor allem das es das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes wert sind verteidigt zu werden.
Könnte das Schiffe anmalen was mit ineffektiver Anwendung von Rostschutz zu tun haben?
Afghanistan Bündnistreue
Mali Schutz Europas
Welche Heldenstlisierung?
@ant65
LV = BV und ist mMn nicht zu trennen für eine Treuepflicht ist die EU NOCH nicht weit genug
@Thomas Melber
Ist die BW überhaupt bedingt einsatzbereit?
Könnte es erklären
@Lffm
könnten sie versuchen das zu erklären.
Der Nutzen ist die Reserve zu LV+BV
@ ORR
Volle Zustimmung.
Ich bekomme als Beamter der Bundeswehr im größten Standort des Heeres sehr viel mit. Zweifellos nicht alles.
Es nervt viele Soldatinnen und Soldaten extrem, dass die Materiallage bzgl. Großgerät so desolat ist. Es gibt nicht mehr die Identifikation mit „dem“ Panzer.
Die körperliche Verfassung vieler Soldatinnen und Soldaten ist katastrophal. Es ist für viele Soldatinnen und Soldaten unverständlich, dass es keine Konsequenzen hat, wenn man übergewichtig und unsportlich ist.
Eine zeitgemäße und respektvolle Führung findet selten statt. Entweder werden Soldatinnen und Soldaten sich komplett selbst überlassen oder es hat den Charakter der Grundausbildung.
Obwohl die Bundeswehr tolle Aus- und Weiterbildungsangebote und spannende Erfahrungen bereithält, dennoch rate ich meinen beiden Söhnen davon ab, zur Bundeswehr zu gehen, obwohl sie das Abitur machen werden und körperlich sehr fit sind. Am Ende werden sie es selbst entscheiden.
@Hans-Joachim Zierke
„Wir haben in Deutschland die Situation, daß eine Wehrpflicht von alten Männern befürwortet wird, die davon nicht mehr betroffen sind.“
Nun, das ist in vielen Bereichen der Fall: z.B. wurde / wird die Sozialgesetzgebung auch von denen gemacht die i.d.R. davon nicht betroffen sein werden.
Man kann auch sagen es ist das „Frösche – Teich – Trockenlegen“ Vorgehen. Das soll nicht heißen, daß man sich nicht mit den Betroffenen austauscht.
@Florian Staudte sagt: 05.02.2023 um 9:45 Uhr
„Obwohl die Bundeswehr tolle Aus- und Weiterbildungsangebote und spannende Erfahrungen bereithält, dennoch rate ich meinen beiden Söhnen davon ab, zur Bundeswehr zu gehen, …“
Da muss man noch nicht mal abraten, das versaut die Bw schon selber, wie mein Sohn und ich erfahren durften. Es war nicht möglich, in der Karriereberatung einen Termin zu bekommen – Corona-Beschränkungen. telefonische Beratung zum abgewöhnen, wenn man trotzdem sagt, man hat Interesse, passiert erstmal – nichts. Erst auf nachhaken, dann keinen zeitnahen Termin für Test und Musterung im KarriereCenter.
Ende vom Lied, nachdem mein Sohn woanders angefangen hat (Industrie) kam dann doch die Terminierung des KarriereCenters – 6 Monate später! Natürlich hat mein Sohn dankend abgelehnt, daraufhin Anruf eines Karriereberaters, man hätte sich doch bemüht. Auf die Frage, was bei ihm denn verkehrt laufe, gab es allerdings keine Antwort.
Offenbar gibt es nicht ausreichend Kapazitäten, und zu wenige KarriereCenter.
Können mir die Befürworter der Wehrpflicht erklären, was diese Wehrpflichtigen an sinnvollen Aufgaben in der Bundeswehr noch erledigen könnten?
Ich hatte damals einige Wehrpflichtige unter meinem Kommando. Und wir hatten immer Probleme dauerhaft sinnvolle und erfüllende Aufgaben für diese Soldaten zu finden.
Schon damals gab es für ungelernte Schulabgänger mit wenig Steh- und Dienstzeit in einer zunehmend technisierten Armee mit hohem Spezialistenbedarf allgemein keine attraktiven Jobs.
Das waren oft billige Lückenbüßer: Spindeschlepper, Kopierjungen, Briefesortierer, Materialangucker, Auf- und Wegräumer, Schießbahnschrankenbeweger, Torposten, Feger und Wischer vom Dienst, Wachgänger oder Gefreite vom Dienst, Kaffeekocher, OHG-Ordonanzen.
Einige wenige konnte ich sinnvoll als Kraftfahrer einsetzen oder als Lagerpersonal. Aber das waren idR die FWGLer. Schon Längerdiener.
Mir war das meist sogar peinlich, diese Menschen nicht durchgehend sinnvoll beschäftigen zu können.
Haben Wehrpflichtige in einer Armee mit technisch hochkomplexen Waffensystemen, die wesentlich nur von Spezialisten mit langjähriger Ausbildung und Erfahrung bedient werden können eine qualifizierte Daseinsberechtigung?
Was nützt mir ein Reserve tausender ausgebildeter Ladeschützen in der Hinterhand, wenn die fehlendem Kommandanten oder die Instler, die die Technik warten nicht ersetzt werden können? Dann steht die technisch komplexen Waffensysteme.
Wehrpflicht sollte perspektivisch als das betrachtet werden, wofür sie da ist. Und das ist nicht „Hilfsvehikel“ sein für die Überwindung von hausgemachten Personalproblemen einer Friedensarmee.
@Splinter
Je nach Dauer des Wehrdienstes werden die Wpfl gar nicht im Grundbetrieb eingesetzt sondern die Zeit wird mit Ausbildung zugebracht (AGA, Spezialisierung, Anwendung / Übungsbetrieb).
@Thomas Melber
Sie wollen diese Menschen 9, 10 oder gar 12 Monate lang ausbilden und beüben? Wer soll das stemmen? Mit welchem Material sollen die arbeiten? Dann müssten dafür ja extra Wehrpflichtigen-Einheiten aufgestellt werden. Mit welchem Gerät sollen die ausgestattet werden und wie werden die in die Führungsstrukturen eingebunden?
Und was soll das bringen? Hochbeübter Wehrpflichtiger trifft dann irgendwann auf den desolaten Zustand der Bundeswehr im Grundbetrieb. Parallelwelten.
Eine abgekoppelte Wehrpflichtkomponente neben dem Grundbetrieb, das wird nicht funktionieren.
Ich erinnere daran, Wehrpflichtarmeen stehen paradigmatisch nahe dem Massenheer. Bedeutet: da müsste dann auch im Grundbetrieb schon eine entsprechende Betriebsgröße weit oberhalb der jetzigen Zielgröße anvisiert werden. Ausgestattet natürlich mit der entsprechenden hohen Stückzahl (minderkomplexer) Waffensysteme, um auch ausreichend „Arbeitsplätze“ für die Jahrgänge an Wehrpflichtigen zu haben.
In welchem Land sehen wir gerade genau solch eine Armee am Werke?
Alternativ haben sonst Sie die Debatte um Wehrgerechtigkeit zu führen.
Wehrpflicht ist in unserer durchdigitalisierten und technisierten Welt keine wirkliche Lösung mehr.