Personalstärke Juni 2020: Erneut unter 184.000
Die Zahl der aktiven Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ist im Juni erstmals seit Februar dieses Jahres wieder unter 184.000 gefallen. Während die Zahl der Berufssoldaten ungefähr gleich blieb, sank die Zahl der Zeitsoldaten um rund 300 und die der Freiwillig Wehrdienst Leistenden um knapp 500. Insgesamt dienten Ende Juni 183.466 Soldatinnen und Soldaten gegenüber 184.223 im Mai in der Bundeswehr.
Die am (heutigen) Mittwoch veröffentlichte Statistik für Juni 2020, wie üblich unter dem immer gleichen Link eingestellt:
Insgesamt leisten 183.466 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst bei der Bundeswehr.
Bundesministerium der Verteidigung 1.124
unmittelbar nachgeordnete Dienststellen 3.240
Streitkräftebasis 27.774
Zentraler Sanitätsdienst 19.799
Heer 63.353
Luftwaffe 27.564
Marine 16.620
Cyber- und Informationsraum 13.330
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen 969
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung 1.668
Bereich Personal 8.025
davon bis zu 5.400 Studierende an Bundeswehr-Universitäten
54.003 Berufssoldaten
120.845 Zeitsoldaten
8.618 Freiwillig Wehrdienstleistende
Die Zahl der Frauen in den Streitkräften:
22.665 Soldatinnen sind aktuell bei der Bundeswehr; rund 12 Prozent (beträgt der) Anteil der Soldatinnen bei der Bundeswehr
Heer 4.423
Luftwaffe 2.334
Marine 1.689
Streitkräftebasis 2.911
Sanitätsdienst 8.042
Cyber- und Informationsraum 1.271
Ministerium und andere Bereiche 1.995
Laufbahngruppe/Laufbahnen (auch Anwärterinnen)
Offizierinnen 5.795
Unteroffizierinnen mit Portepee 7.986
Unteroffizierinnen ohne Portepee 3.515
Mannschaften 5.369
Status
Berufssoldatin 3.748
Zeitsoldatin 17.307
Freiwillig Wehrdienstleistende 1.610
Die von einem Leser (vielen Dank!) immer wieder aktualisierte Tabelle mit den Zahlen zur Übersicht:
Die gesonderte Statistik zu den Zivilbeschäftigten:
Beschäftigt sind 80.166 Zivilistinnen und Zivilisten. Sie verteilen sich wie folgt:
Bundesministerium der Verteidigung: 1.631
Bundeswehrverwaltung, Rechtspflege, Militärseelsorge und weitere, dem zivilen Bereich zuzurechnende Dienststellen: 55.645
Streitkräfte und dem militärischen Bereich zuzurechnende Dienststellen: 22.890
Von den 80.166 Zivilbeschäftigten sind 30.337 weiblich. Das entspricht rund 38 Prozent.
(Stand aller Zahlen: Juni 2020, keine Angabe zum Stichtag)
Die Angabe zur Personalstärke der Auslandseinsätze (weiterhin ohne die anerkannten Missionen wie die NATO-Battlegroup in Litauen), Stand 20. Juli:
Einsatz | Einsatzgebiet | Stärke | davon Frauen | davon Reservisten | davon FWDLFreiwillig Wehrdienst Leistende |
---|---|---|---|---|---|
Resolute Support | Afghanistan | 1.112 | 118 | 66 | 0 |
KFORKosovo Force | Kosovo | 66 | 9 | 8 | 0 |
UNMISSUnited Nations Mission in South Sudan | Südsudan | 8 | 0 | 0 | 0 |
UNAMIDNations-African Union Hybrid Mission in Darfur | Sudan | 2 | 0 | 0 | 0 |
UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon | Libanon | 123 | 3 | 4 | 4 |
EUTMEuropean Union Training Mission Mali | Mali | 64 | 5 | 7 | 0 |
MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali | Mali | 896 | 66 | 49 | 0 |
Atalanta | Horn von Afrika | 16 | 1 | 5 | 0 |
Sea Guardian | Mittelmeer | 185 | 26 | 2 | 20 |
EUNAVOR MEDMediterranean Irini | Mittelmeer | 7 | 0 | 0 | 0 |
Anti-IS„Islamischer Staat“-Einsatz/Fähigkeitsaufbau Irak | Syrien/Irak | 214 | 16 | 16 | 0
|
Einsatz/Mission | Einsatzgebiet | Stärke |
---|---|---|
STRATAIRMEDEVACStrategic Air Medical Evacuation | Deutschland | 48 |
MINURSOThe United Nations Mission for the Referendum in Western Sahara | Westsahara | 3 |
UNMHA | Jemen | 0 |
Der Service von Augen geradeaus!, die Vergleichszahlen (die der Zivilbeschäftigten ab Mai 2019; die der Auslandseinsätze ab November 2019):
Mai 2020
April 2020
März 2020
Februar 2020
Januar 2020
Dezember 2019
November 2019
Oktober 2019
September 2019
August 2019
Juli 2019
Juni 2019
Mai 2019
April 2019
März 2019
Februar 2019
Januar 2019
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September 2018
August 2018
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Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Januar 2013 bis Dezember 2015
(Foto: 15 Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr legen am 20. Juli 2020 mit Sicherheitsabstand beim feierlichen Appell ihr Gelöbnis im Stauffenbergsaal des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin ab – Sebastian Wilke/Bundeswehr)
@Küstengang01 sagt: 31.07.2020 um 6:07 Uhr
„Problem ist …
… das BS Stellen geschaffen werden am Fließband und
… dazu die besondere Altersgrenze abgeschafft wurde.“
Beide Aussagen sind schlicht falsch.
Die 1. entspricht nicht den konkreten Personalplanungen…
Die 2. nicht der (schon immer) geltenden Rechtslage, der dazu ergangenen
aktuellen Rechtsprechung und der aktuellen Umsetzung durch das BAPersBw,
vor dem Hintergrund aktueller Urteile.
Was hier, wie so oft, gern vergessen wird…
… die Bundeswehr schwebt nicht in ihrer eigenen Wolke und kann, gerade in
Personalfragen, schalten und walten wie sie lustig ist…
Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass Vieles, was in diesem Bereich passiert,
auf Rechtsnormen des öffentlichen Dienstes des Bundes beruht.
D.h. ohne die Zustimmung anderer BM, z.B. BMF und BMI, also große „Player“,
passiert garnichts!
Als Beispiel das Bundesbesoldungsgesetz.
Federführung BMI.
Und auch dieser bekommt nichts durch… wenn der BMF nicht will.
Und dies ist nur ein kleiner Aspekt, den das BMVg in Personalfragen beachten muss.
Also … Vieles was hier argumentiert wird kann ich mittragen…
… aber die vermeintlichen Lösungen liegen oft nicht allein in den Händen des BMVg.
Ich zitiere mal die DPA von 2019: „Pro Jahr bewerben sich nach dpa-Informationen seit 2016 durchschnittlich 120.000 Menschen bei der Bundeswehr. Bei der Offizierslaufbahn treffen sogar 10.000 Bewerber auf 2500 Stelle“.
Wie kann es sein, daß von 120.000 nur ein Bruchteil genommen wird, und über den wird auch noch zurecht gemeckert?
Die Dienstgradinflation hat alle Laufbahngruppen erreicht. Mit eine der vielen Trendwenden Personal, wollte man Soldaten besser bezahlen. Das BMVg ist da allerdings nicht Herrscher des Verfahrens. Finanz-, Justiz- und Innenressort haben dort das sagen. Bessere Bezahlung funktioniert mit einem entsprechendem Dienstgrad. Eine militärische Organisation ist auf eine strenge hierarchische Gliederung angewiesen. Dazu wurde der Fach- und Truppendienstunteroffizier eingeführt. Plötzlich durften Unteroffiziere und Feldwebel im Prinzip nicht einmal mehr die Reinschiffaufsicht übernehmen.
In Karrierecentern und auch sonst wo, wird damit geworben, dass man früh Verantwortung übernehmen darf und je nach Laufbahn entsprechend Menschen führen kann. Das stimmt schon lange nicht mehr und spricht sich rum. Ein Inspekteur hat nichts mehr zu melden. Mensch, Material und die Finanzen sowieso werden woanders geführt. Im Prinzip kann er die Hände in Unschuld waschen, alle Miseren ob Personal oder Material sind anderen Orgbereichen anzulasten. Aber die militärische Seite hält immer wieder den Kopf dafür hin, obwohl die Möglichkeiten nahe Null sind.
@thoDan Ich glaube Sie wollen mich nicht verstehen. Es geht hier nicht um Sinn oder Unsinn von Frauen in Kampfeinheiten. Es geht darum, dass junge, hoch motivierte Männer garantiert nicht in eine Armee eintreten, wenn sie das Gefühl haben, Frauen werden dort bevorzugt. Zum Beispiel in dem man geringere Massstäbe an die körperliche Eignung anlegt. Genau diesen Verdacht erweckt die Bundeswehr Reklame.
@Ex-Grenni:
Weil Erstkontakte nicht gleich Bewerbungen ist.
Begrifflichkeiten passen häufig nicht zum Bezug.
Daher reden, äh schreiben hier einige auch aneinander vorbei.
@Tom67 sagt: 02.08.2020 um 14:18 Uhr
„Es geht darum, dass junge, hoch motivierte Männer garantiert nicht in eine Armee eintreten, wenn sie das Gefühl haben, Frauen werden dort bevorzugt. Zum Beispiel in dem man geringere Massstäbe an die körperliche Eignung anlegt. Genau diesen Verdacht erweckt die Bundeswehr Reklame.“
Bitte ein tatsächliches Beispiel in der Werbung dafür.
@Ex-Grenni sagt: 02.08.2020 um 11:25 Uhr
„Ich zitiere mal die DPA von 2019: „Pro Jahr bewerben sich nach dpa-Informationen seit 2016 durchschnittlich 120.000 Menschen bei der Bundeswehr. Bei der Offizierslaufbahn treffen sogar 10.000 Bewerber auf 2500 Stelle“.
Wie kann es sein, daß von 120.000 nur ein Bruchteil genommen wird, und über den wird auch noch zurecht gemeckert?“
Nun ja, der „Bruchteil“ liegt bei ca. 25.000, ist also größenordnungsmäßig nicht zu verachten. Und wie @ Don Quijote schon anmerkte, es zählen nicht die, die irgendwann mal beim Karriereberater Interesse bekundet haben, oder ihre Daten auf dem Bewerberportal hinterlassen haben. Das zählt die Bw nur zu gerne.
Wenn man reell zählen würde, dann dürfte man nur die zählen, die tatsächlich bei einem Karrierecenter einen Einstellungstest und/oder eine Musterung mitgemacht haben. Und da liegt die Zahl wesentlich niedriger (wird leider nicht publiziert), und somit ist die Auswahl auch eingeschränkter, als sie auf den ersten Blick erscheint.
Und bei den Offizieranwärtern sind es doch goldene Zeiten, ein Verhältnis von 1 Stelle : 4 Bewerbern. Es war noch nie so leicht, Offizier zu werden, zumindest die Laufbahn einzuschlagen.
@Koffer. Hier die Seite, die kommt, wenn man sich für freiwilligen Dienst bei der BW interessiert: https://www.bundeswehrkarriere.de/fwdl/140950
Nachtigall ick hör dir trapsen. Das ist zumindest die Reaktion meines Sohnes bei dem Anblick der hübschen Damen mit den Gewehren. Und vermutlich nicht nur von ihm.
Hier die Seite für die Bundeswehr allgemein: https://www.bundeswehrkarriere.de/ihre-berufung/suche#auswahl=Ihr%20Abschluss:ohne%20Abschluss|Suche:soldat?pk_campaign=google_ads_grundrauschen&pk_kwd=Freiwilliger_Wehrdienst_FWD Drei von vier abgebildeten Soldaten sind weiblich. Und auch der im Zentrum. Die Lebenserfahrung von Jungs heutzutage zeigt, dass Frauen im Zweifel vorgezogen worden. Also wäre er ja blöde, wenn er zur BW geht.
Im Finnland gibt es die Möglichkeit, einen Kurs als Outdoor Guide zu machen. Auch für Ausländer. Ehemalige Mitglieder der Grenztruppen sind Ausbilder. Grenztruppe in Finnland bedeutet bei minus 30 Grad zu Fuss in Karelien zu patroullieren. Abschluss ist zwei Wochen allein mit dem Skier im Winter durch die Wildnis im Norden. Wer´s nicht packt kriegt keinen Abschluss. Dauert ein Jahr und das wird er vermutlich machen. Wird ihm gut tun.
@Tom67
Nein, das habe ich nicht so verstanden.
Die „Maßstäbe der körperlichen Eignung“ sind da ein Thema für sich
@Ex-Grenni
Bei so manchen Beschwerenden sehe ich für seine Klagen zumindest ein erhebliches Potential am Problem mitverantwortlich zu sein, nach den eigenen Aussagen dieser Personen
@ThoDan
Vielen Dank für die Antwort. Und wieder eine Frage. Ich zitiere: „Die „Maßstäbe der körperlichen Eignung“ sind da ein Thema für sich.“ Was meinen Sie damit?
@DonQuijote,@Pio-Fritz: Dann ist mir einiges klar. Scheint mir, dass man eine Daseinsberechtigung für die „Karriere-Beratung“ braucht.
Ist aber aus meiner Sicht alles politisch gewollt. Am liebsten haben wir 200.000 Soldatinnen und Soldaten, davon 50% Sanis und der Rest Nachschub.
@Tom67
Wenn er das daraus schließt, dann frage ich ob für ihn ein Platz in this band of brothers and sisters is?
und btw. beim Grenzschutz dienen auch Frauen
Fitness u.a.
https://augengeradeaus.net/2018/03/heer-stellt-grundausbildung-um-erste-sechs-wochen-fuer-die-fitness/
https://augengeradeaus.net/2014/03/attraktivitat-der-bundeswehr-fitness-je-nach-aufgabe/
@ Nur mal am Rande; 02.08.2020 um 2:07 Uhr
Was wollen Sie damit aussagen?
Klingt für mich wie „lieber gut bezahlt durch die Bw finanzierte…Sozialfälle oder im sozialen Netz der Bw aufgefangene“ als „durch den Staat (wie auch die Bw) getragene Menschen“ die eben einem anderen Ressort auf der Tasche liegen könnten.
Vielleicht haben Sie ja dazu auch eine passende Lösung parat wie diese bei einer „Armee“ zweckdienlich eingesetzt werden können. Bitte keine Argumentation a la „SAZ 20+“…diese fallen dann eben 20 Jahre später auf den Bauch. Beispiele gibt es hierzu schon genügend.
Vergessen Sie dabei nicht, das auch solche Krücken durch andere kompensiert werden müssen.
Vielleicht habe ich sie aber auch nur mißverstanden
@ThoDan
Meine Frage haben Sie nicht beantwortet. Noch einmal: es geht hier nicht um die Frage, ob Frauen in die Bundeswehr sollen oder nicht. Sondern ob sie eine Bevorzugung zum Beispiel bei Märschen mit Rucksack bekommen. Allerdings hat 0815 meine Frage schon indirekt beantwortet. Und es tut mir leid: der Hollywoodkitsch von Band of Brothers and Sisters hat mit der Realität wenig gemeinsam. Jeder, der es wissen will, weiß aus der Praxis: wenn Du ein Mann/Frau Paar hast, dann greifst Du die Frau an. Der Mann vergißt dann die Eigensicherung. Damit ist nichts über Sinn oder Unsinn von Frauen in Kampfeinheiten gesagt. Nur über den Realismus von Hollywoodfilmen.
@Tom67
ich mutmaße jetzt einmal, das sie 53 Jahre um um bei an Lebensjahren zählen. Und ihren Söhnen halt noch ein veraltetes Macho-Weltbild vermitteln.
Nur leider werden die dann, so sie einmal selbstständig denkende und handelnde Erwachsene geworden sind,damit in diesem Jahrtausend keinen Erfolg haben.
Die BW hat vor 19 Jahren alle Laufbahnen für Frauen geöffnet und gegen jede Erwartung… dreht sich die Welt immernoch.
Vielleicht machen ihre Kinder einfach ihre eigenen Erfahrungen. Dafür gibt es ja den Freiwilligen Wehrdienst… oder sie machen in der finnischen Tundra einen ominösen Outdoor Kurs und schließen sich einer Miliz im Donbass an um so richtige Kerle zu werden. Da gibt es viele Möglichkeiten.
Wir haben halt nicht mehr die 80’er wo man junge Mânner unter Androhung von Haftstrafen in der Kaserne halten musste damit sie sich darauf vorbereiten die Rote Armee 120 Stunden zu verzögern um dann im Atomblitz zu verglühen.
Es ist halt 2020 und da dürfen auch Frauen ihren Mann stehen. Das nennt man Gleichberechtigung.
@ Küstengang01;03.08.2020 um 16:25 Uhr
Nana, was ist das denn für eine schwache Aussage dem „Tom67“ gegenüber? Mit dem Lebensalter, geschätzt nach der 67 im Alias hat dass, so kann ich ihnen versichern nichts mehr zu tun.
Genügend jüngere Generation fragen sich ebenfalls warum Frauen stets, bzw. gefühlt bevorteilt werden. Dies hat nix mit dem alter zu tun.
Und dann noch der Vergleich mit dem Donbass…also bitte.
Sie wissen schon wo 90% der FWDL-er verbraten werden? Als Innendienstler, Zugschreiber und Sporthallenwarte. Da ist nix an gesteigerter Attraktivität zur späteren Nachwuchsgewinnung zu erkennen. Die allermeisten resignieren und drehen dem Dienst den Rücken zu, wenn nicht aktiv gegengesteuert wird.
Solange die von ihnen besungenen Frauen-Amazonen auch den Mann, pardon die Frau stehen, ist alles i.o. Das ist m.Erfahrung nach eher seltener. Ein nicht unerheblicher großteil ist eben Model Buschtrommel 2.0 mit erhöhtem BMI. Sieht Mann/Frau beim Sport, beim IGF-Marsch oder bei sonstigen Körperlich fordernden Tätigkeiten.
Und nebenbei habe ich in den seltensten Fällen in NOR,DNK,SWE unsportliche Frauen in Uniform gesehen ;-)
Vorab: Nein, ich bin kein Frau in Uniform-Hasser oder ähnliches. Es gibt mitunter genügend Soldaten männlichen Geschlechts die bereits nach 1000m aus den Ritzen pfeifen…oder sich auf 1000m ne Fabelzeit von 10 minuten leisten.
Es bleibt dabei, es wird genommen was kommt, egal und Hauptsache die Zahlen stimmen. Die Truppe wirds schon richten.
Ich erlaube mir ihnen zu erklären das im seltensten Falle jemand im Blitz der Kernwaffendetonation verglüht wäre. Eher nach dem eintreffen der thermischen Strahlung ;-); aber was macht das bei einer Ausbreitungsgeschwindigkeit von 300.000km/sec schon aus..millisekunden…und dies stets in Betrachtung der Entfernung zum „GroundZero“ bitte.
Ja, die Welt dreht sich immer noch, nur anders…
@Tom67
Bin bei ihnen ;-)
Solange propagiert wird das „Jungs“ auch mit Pummeleinhörnern und Glitzernagellack spielen sollen, solange wird es auch die geben, die eben nicht dieser Meinung sind. Und das ist gut so.
@Tom67 sagt: 02.08.2020 um 22:58 Uhr
„@Koffer. Hier die Seite, die kommt, wenn man sich für freiwilligen Dienst bei der BW interessiert: https://www.bundeswehrkarriere.de/fwdl/140950
Nachtigall ick hör dir trapsen. Das ist zumindest die Reaktion meines Sohnes bei dem Anblick der hübschen Damen mit den Gewehren. Und vermutlich nicht nur von ihm.“
Sorry, aber Sie liefern hier einen Beleg für eine komplett andere Behauptung!
Ihre Behauptung war, dass die Werbung den Eindruck vermittelt, dass für Frauen andere körperliche Ansprüche gestellt werden als für Männer.
Weder vom Text noch von den Bildern der von Ihnen verlinkten Seiten lässt sich aber eine körperliche Bevorzugung von Frauen ableiten. Die Seiten, die Sie dann anführen sind vielmehr (lediglich) ein Beleg dafür, dass die Bw verstärkt Frauen werden will.
Und in der Tat ist es ja unstrittig so, dass Frauen einen aktuellen Werbeschwerpunkt der Bundeswehr bilden.
Zum einen durch Gesetz (!) eine in Bild und Text min. ausgeglichene Darstellung von Frauen vorgegeben.
Zum anderen aber, weil prozentual die Steigerungsmöglichkeit beim Ausschöpfungsgrad von qualifizierten Frauen ggü. qualifizierten Männern wesentlich größer ist. Oder um es anders zu formulieren: Um die aufgrund des politisch vorgegebenen Aufwuchses notwendigen Steigerungen bei jungen Soldaten zu erzielen sind weibliche Bewerber einfach die bessere „Teilgruppe der Bevölkerung“.
Wenn Sie nun behaupten, dass es eine gewisse körperliche (und sonstige) Bevorzugung von weiblichen Soldaten ggü. männlichen Soldaten gibt, dann kann ich Ihnen leider nicht umfänglich widersprechen. Es ist zwar nicht so schlimm wie häufig kolportiert wird, aber in der Tat führt es an der einen oder anderen Stelle zu einer unschönen Blüte. Aber das hat nichts mit der Werbung zu tun.
Also hier bitte nicht A mit B verwechseln, bzw. Kritikpunkt A mit sachfremden Beleg B hinterlegen.
@ Küstengang01: Ich empfinde Ihren Beitrag als unsachlich und im Ton nicht angemessen. Auch im Jahre 14 der Regierung von Frau Merkel und 19 Jahre nach der Öffnung aller Laufbahnen in der Bundeswehr für Frauen ist es legitim eine eigene Meinung zum Thema Frauen in den Streitkräften zu haben und auch diese abzulehnen. Ein guter Vorgesetzter wird sich von dieser Meinung auch nicht dazu hinreißen lassen seine Untergebenen ungleich zu behandeln, denn die einzelne Frau kann ja nichts dafür, dass der Dienstherr sie an der vielleicht falschen Stelle einsetzt.
Ich persönlich halte rein männliche Kampfverbände immer für leistungsstärker und attestiere ihnen eine bessere Kohäsion, als gemischten Verbänden. Ob die Gesellschaft gewillt ist, die Nachteile im Zusammenhalt und in der Kampfkraft um der Gleichberechtigung willen hinzunehmen, ist in diesem Land richterlich entschieden, aber ein „richtig“ oder „falsch“ gibt es hier nicht.
Äh, wir schreiben das Jahr 2020. Und da meinen manche, noch immer grundsätzlich über die Frage debattieren zu müssen, ob Frauen in den Streitkräften einen Platz haben?
Wenn Frauen in Streitkräften so schlecht sein sollten, warum machen dann alle Länder den gleichen Fehler und stellen Frauen im Militärdienst ein? Israel, Russland, China, England……… an Frau per se kanns nicht liegen.
Und dann kam der Link: wie schlecht gephotoshopped kann ein Bild nur sein? Perfekter Kajalstift in jeder Gefechtslage. Schlimm, dass Soldaten immer noch so dargestellt werden, und die Armee der Gleichsteller läuft brav mit. Lieber einfach mal auf der ILÜ nach 10 Tagen draussen ein paar Bilder machen. Die wären authentisch. Wenn man’s denn wollte.
Die aktiven Bemühungen um Frauen ist vermutlich auf eine Kombination aus demographischem Wandel und der zunehmenden „zivilisierung“ der Bevölkerung in den entwickelten Ländern zurückzuführen. Die Streitkräfte müssen zusehen, wo sie neue Rekrutierungspotentiale erschließen können. Auch andere Maßnahmen wie die Atraktivitätssteigerung per Dienstgradinflation schlagen in die selbe Kerbe. Man generiert so die Zahlen, die man braucht. Über die Qualität der so geworbenen Bewerber sagt das aber nichts.
Zum Thema Werbung mal folgende Überlegung: Wenn gezieltes Werben um Frauen zu mehr weiblichen Bewerbern führt, dann führt im Umkehrschluss weniger davon zu weniger Bewerbern. Dies gilt dann logischerweise im gleichen Maße auch für Männer. Verlagere ich also bei konstantem Werbebudget meinen Werbeschwerpunkt auf Frauen so führt dies zwar zu einer gesteigerten Aktivirung des weiblichen Potentials zwangsläufing aber auch zu einer veringerten Aktivierung des männlichen Potentials. Der Pool potentieller Bewerber – also jener die grundsätzlich bereit wären in den Streitkräften zu dienen – ist aber deutlich in Richtung der männlichen Bevölkerung verschoben. Man aktiviert x Prozent mehr vom kleineren Pool und verliert die selben x Prozent vom größeren Pool. Die Oportunitätskosten bei den Männer übersteigen also die Gewinne bei den Frauen. Somit führt die politisch gewollte Konzentration auf Frauen zu weniger Bewerbern insgesamt.
Das erklärte Ziel von UvdL war doch u.a. die Steigerung der Frauenquote in der Bundeswehr. Dazu muss man diese Zielgruppe auch entsprechend be- und umwerben.
Ich denke, unter diesem Aspekt sollte man die Werbung betrachten. Einige Kommentare hier zeigen doch ganz deutlich, dass das notwendig ist. Das gesellschaftliche Bild scheint Soldatinnen noch nicht voll akzeptiert zu haben.
@Tom67
Nein, ich habe Chief of Army, Lieutenant General David Morrison Australian Army zitiert , der auf Shakespeares St Crispians Ansprache in Henry V anspielte.
https://www.youtube.com/watch?v=QaqpoeVgr8U
https://www.youtube.com/watch?v=wHYeDqEngxU
Was sie oder ihre Söhne aus den Bildern heraussehen wollen, kann ich nicht im mindesten nachvollziehen, weder das es sich um Bevorzugung noch Kampfeinheiten handelt – es sei denn sie hängen der Meinung an nur Kampfeinheiten würden bei der BW Waffen führen.
Essays der Washington Post
By Robert H. Scales Us Army Major General ret.
Military culture still refuses to include women
May 10, 2013
Just before I retired and before my daughters left the service, I asked them what they worried about most during their commands. More than anything, they feared falling out of a run. When men fell out, they said, it was due to a hard night of carousing. When women fell out, it was seen as due to their physical shortcomings.
Not yet time for women to serve in infantry
The precious and indefinable band of brothers effect so essential to winning in close combat would be irreparably compromised within mixed-gender infantry squads.
Auf dem ersten Link, der angegeben wurde, haben die beiden im Vordergrund abgebildeten Kameradinnen genau so einen Rucksack auf, wie der Kamerad im Hintergrund. Der ist nur deutlich mehr im Profil dargestellt während die beiden Kameradinnen eher frontal abgebildet sind. Oder geht es hier darum, dass die beiden abgehockt sein „dürfen“, während im Hintergrund stehend Sicherungsaufgaben wahrgenommen werden?
Wer aufgrund dieses Bildes schon Nachtigallen trapsen hört, die von Geschlechterbevorzugung zwitschern, könnte vielleicht einer ornithologischen Verwechslung unterliegen. Womöglich handelt es sich eher um eine Meise…
@Metallkopf
Ach diese berühmten Sicherungsaufgaben im Stehen und an der einzigen Stelle ohne Deckungsmöglichkeit auf dem Foto, gut dass das mittlerweile so sinnvoll ausgebildet wird….. Im Ernst, dieses Bild ist einfach miserabel. Ersten lässt es meine weiblichen Kameraden (und den Typen im Hintergrund der gerade Baum spielt…) schlechter dastehen, als Sie eigentlich sind. Ich habe viele Übungen und Ausbildungen durchlaufen und auf keiner liefen die frischen Rekrutinnen oder die wenigen grünen Kameradinnen rum, als kämen Sie frisch geduscht und angemalt zur Geburtstagsfeier Ihrer besten Teenagerfreundin. Zweitens will man mit diesem Foto ein Publikum anwerben, welches ein völlig falsches Bild von den eigentlichen Aufgaben eines !jeden! Sdt hat. Lieber sollte man mit den richtigen Fotos, und das Werbeteam der Bw hat durchaus solche, die Männer und Frauen werben, die im Zweifel dazu bereit sind, sich die Hände und das Gesicht schmutzig zu machen. Dann findet man zwar weniger Personal und Bewerber insgesamt, dafür deutlich mehr geeignetes Personal, ganz unabhängig vom Geschlecht.
Naja… die wichtigste Resource für die Personalwerbung ist n.m.A. das Bestandspersonal. Aber wenn Bewerbungsverfahren von SAZ für die Beamtenlaufbahn über teils Jahre verschleppt werden, Reservisten für Ausstattungsteile privat weite Strecken fahren müssen um dann zu erfahren, dass man gerade dieses Teil nicht da hat u. ä. braucht man sich über Frustration und schlechte Werbung nicht wundern.
Ich selbst gehöre in den Kreis der angeblich dringend benötigten „Cyber“-Spezialisten. Trotzdem sind meine Hauptaufgaben Dokumente in PDF-Umwandeln und ablegen (ich gebe zu, dafür ist ein Informatikstudium hilfreich), für Reservisten Antragsformulare ausfüllen (obwohl es explizit für diese Aufgabe einen Bearbeiter gibt, aber klar, ein PDF-Formular ist ja auch IT und ohne Studium wäre man da vermutlich aufgeschmissen) und die Büro-IT zum X. mal zählen (naja, was eine Liste ist, habe ich ja im Studium gelernt) weil man bei S6 die Daten mal wieder verloren hat und aus irgendeinem Grund die aktuelle Liste nicht akzeptiert werden kann (nach drei Tagen die gleiche Liste anders gefärbt einreichen, dann ist es auf einmal VIEL besser ;-) ). Bitte um Personalgespräche um mal darüber zu sprechen ob das die richtigen Aufgaben für einen A11-Dienstposten und IT-Spezialisten sind werden ignoriert. Anfrage bei der Personalbearbeitenden Stelle zeigt deutlich, Fachkenntnis und Qualifikationen der Betroffenen sind nicht bekannt und nicht von Interesse, von Beratung, Unterstützung und gemeinsamer Personalentwicklung keine Spur aber im Gegensatz zu meinen Vorgesetzten zumindest willens überhaupt ein Gespräch zu führen – auch wenn es am Ende völlig nutzlos ist und man eh alles besser selbst recherchiert.
Aber hey, vielleicht gibt es eine Cyber-Prämie. Wen interessieren da schon ein gutes Team, Erfolgserlebnisse bei der Arbeit, eine interessante und fordernde Aufgabe oder einfach nur das Gefühl nicht permanent für den Papierkorb zu arbeiten. Aber wenn ich den Antrag auf Versetzung einreiche um bis zum Ende der SAZ-Zeit wenigstens kurze Zeit nicht nur Handlangeraufgaben zu bekommen, sind dann wieder alle völlig überrascht und wollen von nichts gewusst haben.
Zumindest kann ich mich nicht über schlechte Beurteilungen beschweren. Scheinbar kann ich als studierter Informatiker die Anzahl der Büros mit Telefon zu aller Zufriedenheit ermitteln und komme auch nach wiederholter Überprüfung zum selben Ergebnis.
@Falk-Dietrich Klagges
Das Bild ist deswegen ausgezeichnet , weil es Lächerlichkeit der Haltung entblödet. Selbst mit Corona ginge besser.
@n0b0dy
Tipp: gehen Sie doch ‚mal im Intranet in Personensuche 2.0 (dort gibt es auch Org Daten) oder in das DP Portal und suchen sich einen adäquaten Dienstposten und melden sich in der angegebenen Fachabteilung. Wenn man Sie dort gebrauchen kann werden Sie vielleicht umgeplant.
Wichtig ist natürlich, daß Sie eine Idee haben, wo (Ort, Dienststelle) Sie suchen müssen.
@Thomas Melber
Danke, das ist ein hilfreicher Hinweis. Das habe ich natürlich schon gemacht und einen interessanten Dienstposten gefunden. Die Dienststelle ist interessiert und PersABw hat signalisiert, dass sie dem zustimmen werden. Ich habe diese Woche aber noch Versucht ein persönliches Gespräch zu bekommen, um den Antrag persönlich abzugeben. Bisher wieder keine Reaktion. Ich versuche es bis Freitag weiter. Dann lege ich den Antrag einfach in die Hauspost und gehe vier Wochen in den Urlaub. Kann keiner Sagen ich hätte mich nicht wirklich bemüht.
Es ist aber trotzdem unglaublich frustrierend, wenn man so ignoriert wird. Da fühlen sich auch Prämien und gute Beurteilungen nur an wie Schweigegeld.
@n0b0dy
Keine Nachricht ist natürlich blöd. Allerdings werden persönliche Termine wg. der aktuellen Lage teilweise gar nicht mehr gemacht bzw. auf später verschoben. Bearbeiter arbeiten ggf. auch überschlagend. Also nicht persönlich nehmen.