Schlagwort: Deutsches Heer

Digitalisierung der VJTF2023: Neue Software, alte Hardware

Für die Digitalisierung der Landstreitkräfte in der nächsten vom Deutschen Heer gestellten NATO-Speerspitze setzt die Bundeswehr auf neue Software, die auf den bereits vorhandenen Funkgeräten und Computern genutzt werden soll. Anfang der Woche schrieb das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) den Auftrag für ein entsprechendes Battle Management System für die Landkomponente der Very High Readines Joint Task Force (VJTF) im Jahr 2023 aus. Das neue System soll ab Januar 2020 eingeführt werden; als Abschluss der Arbeiten

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Alarm vom Heer: Langsame Beschaffungsverfahren gefährden Deutschlands Sicherheit

Das Deutsche Heer hat im vergangenen Jahr zwei Konzeptionspapiere für die Zukunft der Landstreitkräfte veröffentlicht, die auch – überwiegend von einer Fachöffentlichkeit – zur Kenntnis genommen wurden: Dabei geht es vor allem um die Frage, auf welche Anforderungen die (deutschen) Landstreitkräfte sich künftig einstellen müssen und was sie dafür an Ausrüstung benötigen. In diesem Jahr ist ein weiteres Konzeptionspapier hinzugekommen, dessen Titel Rüstung digitalisierter Landstreitkräfte zunächst nach weiteren theoretischen Überlegungen für die Zukunft des Heeres klingt. Am Gründonnerstag wurde es

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Neue Abstandswaffe fürs Heer – Erst mal nur für die Spezialkräfte

Vertreter des Kommandos Spezialkräfte (KSK) des Heeres haben am (gestrigen) Donnerstag als erste Heeressoldaten ein neues Waffensystem in Empfang genommen: Das Wirkmittel 90, nicht-Bundeswehr-Name RGW90 LRMP (Long Range Multi Purpose) ist eine Weiterentwicklung der bereits vor fünf Jahren kurzfristig beschafften Antistruktur-Munition RGW90 AS und kann programmierbare Sprengköpfe auf eine Gefechtsentfernung von bis zu 1.200 Metern verschießen. Zunächst erhalten nur das KSK und die Kampfschwimmer der Marine die neue Waffe. Nach Angaben der Herstellerfirma Dynamit Nobel Defence ist das RGW90 LRMP

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Abgesetzter Heeres-Ausbildungschef wehrt sich gegen von der Leyen

Im aktuellen – man muss wohl sagen: – Streit zwischen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und (zumindest) Teilen der Bundeswehr hat sich erstmals ein direkt Betroffener öffentlich zu Wort gemeldet. Generalmajor Walter Spindler, der nach den Vorwürfen zu Vorfällen am Ausbildungszentrum Spezielle Operationen in Pfullendorf von seinem Amt als Chef des Ausbildungskommandos des Heeres abgelöst wurde, hat der Sendung Kontrovers (Korrektur!)  des Bayerischen Rundfunks ein Interview gegeben. Der Bericht des Senders vom (heutigen) Mittwochabend (laut Bayerischem Rundfunk online bis 2022)

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Von der Leyen feuert Heeres-Ausbildungschef (Update)

Als Folge der Skandale in Ausbildungseinrichtungen der Bundeswehr greift Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen erneut durch und setzt den Ausbildungschef des Deutschen Heeres ab. Vor dem Verteidigungsausschuss des Bundestages kündigte Generalinspekteur Volker Wieker im Beisein der Ministerin am (heutigen) Mittwoch an, dass der Kommandeur des Ausbildungskommandos des Heeres in Leipzig, Generalmajor Walter Spindler (Foto oben), von seinem Posten entbunden werde, wie ein Ministeriumssprecher bestätigte. Zu den Gründen gab es, wie in Personalangelegenheiten üblich, offiziell keine Angaben. Die Absetzung Spindlers, der

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Deutschland vereinbart engere Zusammenarbeit des Heeres mit Tschechien und Rumänien

Fürs Archiv, weil das am (gestrigen) Mittwoch vor dem Hintergrund der Debatten beim NATO-Verteidigungsministertreffen in Brüssel bisschen untergegangen ist: Am Rande eben dieses Treffens haben Deutschland, Tschechien und Rumänien Kooperationsvereinbarungen für eine engere Zusammenarbeit ihrer Streitkräfte  unterzeichnet. Die Affiliation (so wird sie vom Verteidigungsministerium auch auf deutsch bezeichnet) betrifft auf dieser Stufe nur Heereseinheiten und ist nach dem Vorbild der Zusammenarbeit mit anderen Staaten wie den Niederlanden geplant – wenn auch noch lange nicht so eng.

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ExerciseWatch: Saber Strike (mit Säbelrasseln?)

In Estland ist in dieser Woche die von der US-Armee in Europa organisierte, multinationale Übung Saber Strike (Säbelschlag) zu Ende gegangen. Die Bundeswehr war mit einem vergleichsweise kleinen, dafür bedeutsamen Kontingent vertreten: Ein halbes Hundert Heeresaufklärer des Aufklärungsbataillons 8 aus Freyung mit ihren Fenneks waren wichtiger Teil der Aufklärungskräfte bei dieser Übung. Den deutschen Anteil bei Saber Strike hat das Deutsche Heer jetzt  auf seiner Webseite beschrieben. Und angesichts der Debatte der vergangenen Tage, angesichts der recht strittig diskutierten Warnung

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Heeresinspekteur rechnet mit zehn Jahren Aufbauarbeit

Angesichts der weltpolitischen Lage will das Deutsche Heer die Landes- und Bündnisverteidigung wieder in den Mittelpunkt seiner Fähigkeiten stellen – erwartet aber erst in einem Jahrzehnt, dass das nötige Gerät dafür auch vorhanden ist. Es dauere bestimmt zehn Jahre, um auf einen Stand zu kommen, der unserem Bedarf entspricht, sagte Heeresinspekteur Jörg Vollmer bei einem Gespräch mit Journalisten am (gestrigen) Donnerstagabend. Der Generalleutnant kündigte zugleich an, dass das Heer sich darauf einstelle, bei der geplanten rotierenden Bereitstellung eines Bataillons zur

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Das Heer an Bord: Panzergrenadiere im Ägäis-Einsatz

Die Deutsche Marine hat offensichtlich nicht nur bei ihrem technischen seefahrenden Personal mit Engpässen zu kämpfen: An Bord der Schiffe werden im Einsatz auch Soldaten des Heeres zur Sicherung eingesetzt. Wie auf dem Einsatzgruppenversorger Bonn, dem Flaggschiff der NATO-Mission in der Ägäis. An Bord der Bonn sind Soldaten des Panzergrenadierbataillons 401 aus Hagenow eingeschifft (Foto oben).

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