Partnering ohne Alternative?

Nach dem tödlichen Angriff eines ANA-Soldaten auf deutsche Soldaten im OP North läuft die Diskussion, ob das Partnering mit den afghanischen Sicherheitskräften der richtige Weg sei – und damit natürlich auch über die Frage, ob das Ziel erreicht werden kann, bis 2014 die Sicherheitsverantwortung in Afghanistan an das Land selbst zu übergeben.

Interessante Aussagen dazu vom – scheidenden – ISAF-Regionalkommandeur Nord, dem deutschen Generalmajor Hans-Werner Fritz, heute im Deutschlandfunk:

Für mich ist Partnering ohne Alternative, denn wir müssen uns vorstellen, es geht um die gemeinsame Ausbildung mit den Afghanen. Das betrifft die Ebene vom General bis runter zum Hauptgefreiten. Ein deutscher Soldat, ein Hauptgefreiter, ist mit seinem Verhalten ein gutes Beispiel für die Afghanen. Es geht um die Teilhabe der Afghanen an den Operationen, es geht um das afghanische Gesicht bei den Operationen. Ich halte das Partnering für alternativlos und nach all den Kämpfen, die wir gehabt haben, auch für ein ausgesprochen erfolgreiches Konzept.

Und der Vollständigkeit halber: Ein Video zum Thema, das der NatoChannel bei den Briten in Südafghanistan gedreht hat:

Nachtrag: Dazu ist auch interessant, die Rede zu lesen, die der Chef der NATO Training Mission Afghanistan vor EU-Vertretern gehalten hat.