Schlagwort: Horn von Afrika

Verfolgungsjagd: Fregatte „Lübeck“ und das Piraten-Mutterschiff (mit Foto)

Die deutsche Fregatte Lübeck steckt am Horn von Afrika mitten in der Verfolgungsjagd hinter einem Piraten-Mutterschiff: Nachdem eine Seeräuber-Gruppe am (gestrigen) 17. Januar den niederländischen Pipeline-Leger Flintstone angegriffen hatte und von einem Sicherheitsteam der niederländischen Marine zurückgeschlagen worden war, hatte die Lübeck die Verfolgung der Piratengruppe auf einer (vermutlich gekaperten) Dhau aufgenommen. Die Fregatte hatte sich zum Zeitpunkt des Überfalls auf die Flintstone etwa 100 Seemeilen (rund 185 Kilometer) entfernt befunden, dann aber Kurs auf das Piraten-Mutterschiff genommen. Nach Angaben

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Die Niederländer schießen zurück

Im Gegensatz zu einigen anderen Nationen haben sich die Niederländer beim Schutz von Schiffen unter ihrer Flagge gegen Piraten festgelegt: Private bewaffnete Sicherheitsteams bleiben unter ihrer Flagge verboten, dafür werden 50 (!) militärische Sicherheitsteams zusammengestellt und an Bord gefährdeter Frachter und Tanker eingeschifft. Ein solches Team hatte jetzt seine (erste?) Bewährungsprobe zu bestehen: In der Arabischen See schlugen die Soldaten eines solchen Vessel Protection Detachments einen Angriff auf das Handelsschiff Flintstone mit scharfen Schüssen zurück. Die Details hier in einer

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Und wieder die Briten: Piraten-Mutterschiff mit scharfem Schuss gestoppt

Wie die britische Fort Victoria vor der Küste Somalias den gekaperten Tanker Liquid Velvet, als Piraten-Mutterschiff genutzt, zum Umkehren zwang – das hat die Royal Navy leider bislang nicht so genau erklärt. Am vergangenen Freitag stoppte die Besatzung des britischen Kriegsschiffes erneut ein Mutterschiff der Seeräuber, diesmal eine deutlich kleinere Dhau – und davon gibt es mittlerweile ein relativ ausführliches Video: Dazu die Mitteilung der NATO, in deren Operation Ocean Shield die Fort Victoria unterwegs ist: RFA Fort Victoria, part

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Hier spricht der Kapitän: So stoppten wir das Mutterschiff

So geht’s doch auch: ein Piraten-Mutterschiff stoppen, das ganze von einer auflagenstarken Tageszeitung berichten lassen, und dann dem Truppensender ein Interview geben: Die britische Fort Victoria und die gekaperte Liquid Velvet. Ach, und dann gibt es noch die Studie, dass Piraterie gut ist für die Entwicklung in Somalia. Hier die dpa-Meldung dazu; wer sich selbst ein Bild machen will: die Studie bei Chatham House. (Mit der Logik habe ich da noch gewissen Probleme, die sich vielleicht bei genauerer Lektüre klären

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NATO stoppt das Piraten-Mutterschiff

Der Chemikalientanker Liquid Velvet, den somalische Piraten gekapert hatten und als schwimmende See-Basis nutzen wollten, ist offensichtlich von einem NATO-Kriegsschiff gestoppt worden. Von Bord der britischen Fort Victoria berichtet der Telegraph, dass das Mutterschiff zur Umkehr nach Somalia gezwungen worden sei, ohne dass es Erfolg hatte. Bravo Zulu an die Fort Victoria, die NATO-Operation Ocean Shield,  und die Frage: diese Taktik, die sich eigentlich schon dem Laien aufdrängt, ist bisher bei Mutterschiffen, vor allem gekaperten Frachtern, aus welchem Grund genau

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Somalias Piraten wieder mit großem Mutterschiff unterwegs

Piraten aus Somalia haben mit dem neuen Jahr ihre Aktivitäten wieder massiv verstärkt. Augenfälligstes Beispiel dafür ist die aktuelle Warnung der NATO vor einem neuen, großen Piraten-Mutterschiff: Der Chemikalientanker Liquid Velvet, Anfang November vergangenen Jahres im Golf von Aden gekapert, setzte sich als schwimmende Basis der Seeräuber in Marsch: —WARNING WARNING WARNING— Alert number 004/2012 At 1024 UTC / 10 JAN 12 / the pirated MV LIQUID VELVET could be acting as a mothership and was reported in position 10

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Jetzt auch die Dänen: Iraner aus Piratenhand befreit

Der Unterschied ist augenfällig: Das dänische Kriegsschiff Absalon hat am Horn von Afrika Fischer aus dem Iran aus der Hand somalischer Piraten befreit. Die Dänen, Teil der NATO-Antipirateriemission Ocean Shield, setzten ein Fischerboot mit Iranern und Pakistani an Bord fest, das die Piraten offensichtlich schon vor einiger Zeit in ihre Gewalt gebracht hatten. (Die Orignalmeldung der dänischen Marine hier.) Die Aktion fand vor der Küste Somalias statt; eine genauere Angabe zum Ort gibt es in den bisherigen Berichten nicht. Auffällig

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Scharfe Schüsse auf den Strand (2): Die Wasserbewegung des Meeres

Die Überlegungen und Diskussionen in der Europäischen Union, die Möglichkeiten ihrer Antipiraterie-Mission Atalanta auf den Strand auszudehnen und dort Gerät der Seeräuber Somalias zu zerstören, laufen offensichtlich schon eine Weile – haben aber in der Berliner Politik zum Jahresende erheblichen Staub aufgewirbelt. Zur der Debatte haben deshalb die Sprecher von Verteidigungsministerium, Stefan Paris, und des Auswärtigen Amtes, Andreas Peschke, heute vor der Bundespressekonferenz Stellung genommen. Zur Dokumentation hier der Wortlaut – einschließlich der Klärung der Frage: Was ist Strand? Paris:

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Scharfe Schüsse auf den Strand

Der Kollege Stephan Löwenstein hat da einen kleinen Scoop, der nicht untergehen sollte: Nach F.A.Z.-Informationen sollen die europäischen Seestreitkräfte der Operation „Atalanta“ künftig auch gegen Einrichtungen somalischer Piraten an Land vorgehen. Das Politische und Sicherheitspolitische Komitee der EU lässt den Operationsplan überarbeiten. Nun ist die Absicht so neu nicht – in der EU wie auch in der NATO war das in diesem Jahr schon heftig diskutiert worden. Bislang hatten sich allerdings die beteiligten Länder nicht auf dieses Vorgehen am Strand

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