Schlagwort: Horn von Afrika

Piraterie: Wo die EU und die Ukraine zusammenarbeiten

Die politischen Beziehungen zwischen der Ukraine und der Europäischen Union sind, sagen wir es mal vorsichtig, derzeit nicht ganz spannungsfrei. Um so interessanter ist, dass die Ukraine – wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt – ihr Flaggschiff Hetman Sahaydachniy (Foto oben) planmäßig der  EU-Antipirateriemission Atalanta am Horn von Afrika unterstellt hat. Die Fregatte war in den vergangenen Monaten bereits in die Mission Ocean Shield der NATO mit dem gleichen Auftrag integriert. Am 3. Januar erfolgte der Wechsel zu Atalanta, bestätigte

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Antipiraterie-Missionen vor Somalia unter neuer Führung. Und die Serben bei der EU mit im Boot

Der Einsatz internationaler Marineschiffe vor Somalia macht derzeit kaum Schlagzeilen – weil die Aktionen von Piraten am Horn von Afrika weiterhin sehr gering sind. Trotzdem sind natürlich unverändert Kriegsschiffe und Seeleute aus etlichen Nationen anden verschiedenen Antipirateriemissionen beteiligt, unter anderem seit Anfang Dezember die deutsche Fregatte Hessen. Deshalb ein kurzer Überblick: Sowohl die EU-Mission Atalanta (CTF465) als auch die NATO-Mission Ocean Shield (CTF508) stehen seit diesem Wochenende unter neuem Kommando. • Bei Atalanta übernahm Frankreich die Leitung des Einsatzes vor

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Piraterie vor Somalia: Follow the money

Mit der Entführung von gekaperten Handelsschiffen haben Piraten vor Somalia von 2005 bis 2012 um die 400 Millionen US-Dollar Lösegeld eingenommen – während die Weltwirtschaft durch Piraterie einen Schaden von jährlich 18 Milliarden US-Dollar durch zusätzliche Kosten zum Schutz vor den Seeräubern hinnehmen musste. Zu diesem Ergebnis kommt die Weltbank in dem aktuellen Bericht Pirate Trails, der zusammen mit der UN-Organisation für Drogen und organisierte Kriminalität (UNDOC) und Interpol erstellt wurde. Die gravierendsten Auswirkungen hatte (hat?) die Piraterie allerdings auf

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Weniger Piratenangriffe vor Somalia – aber kein Grund zur Entspannung

Die Meldungen der vergangenen Monate zeigten den Trend, und die aktuellen Berichte bestätigen es: Am Horn von Afrika, vor der Küste Somalias, sind die Angriffe und damit auch die Erfolge der Piraten drastisch zurückgegangen. Von den 66 Piraterie-Vorfällen weltweit gingen im ersten Quartal dieses Jahres gerade mal fünf auf das Konto der Seeräuber aus Somalia, meldet das Piracy Reporting Centre in Kuala Lumpur am (heutigen) Montag in seinem regelmäßigen Quartalsbericht. Also Grund zur Freude, gar zur Entwarnung, und ein Anreiz,

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(Relative) Ruhe vor Mogadischu

Blick auf Mogadischu vom WFP-Frachter Caroline Scan (Foto: Bundeswehr) Die Aktivitäten der Piraten vor der Küste Somalias, im Golf von Aden, in der Arabischen See und im Somali-Becken haben trotz des Abflauen des Monsuns nicht wieder zugenommen – eine im Vergleich zu den Vorjahren erstaunliche Entwicklung, und noch weiß niemand, ob sie von Dauer ist. Den vermutlich größten Anteil daran, das räumt auch die EU-Antipirateriemission Atalanta ein, dürfte die zunehmende Einschiffung (privater) bewaffneter Sicherheitsteams auf Handelsschiffen haben. Außerdem natürlich die

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Piraten melden sich zurück

Mit aller Vorsicht: Die relative Ruhe der vergangenen Wochen scheint vorbei. Erstmals seit mehr als einem Monat haben vermutlich somalische Piraten gestern – erfolglos – eine Dhau südlich der Küste von Oman angegriffen, wie die NATO meldet: Omani authorities report that around 1300Z, 24 Sept, Omani dhow was attacked by pirates in an area around 110 nm SE of the Omani port of Salalah. The dhow is now safe. Noch ist es ein Einzelfall – und unklar, ob sich die

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100 Tage Piratenjagd

Die Niederländer haben derzeit das Kommando am Horn von Afrika in der NATO-Antipirateriemission Ocean Shield. Und obwohl zu dieser Task Force 508 derzeit nur zwei Schiffe gehören, die niederländische Rotterdam und die amerikanische Halyburton, drückt Commodore Ben Bekkering kräftig aufs Tempo: Wenn die Piraten in den vergangenen Monaten – unter anderem wegen des Monsuns – nicht so aktiv sind, müssen eben die Soldaten ein bisschen aktiver werden. Das führte unter anderem dazu, dass Bekkering und seine Soldaten neue Dinge ausprobiert

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Seit zwei Monaten keine Piratenangriffe vor Somalia

Die Reeder, aber auch die Seeleute, haben zu Beginn dieses Monats einen kleinen Grund zum Feiern: Seit zwei Monaten, darauf hat heute die dänische maritime Sicherheits-Beratungsfirma Risk Intelligence aufmerksam gemacht, hat es keinen Angriff somalischer Piraten auf Handelsschiffe mehr gegeben. Nun ist das aus verschiedenen Gründen mit Vorsicht zu betrachten – zum Einen registrieren die internationalen Organisationen und Firmen überwiegend die Seeräuber-Attacken auf die großen Frachter und Tanker, kaum die auf die kleinen Dhaus, die im Golf von Aden oder

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Piraten im Monsun ohne Erfolg

Das ist ein Ereignis, das sich Reeder und Seestreitkräfte vermutlich rot im Kalender anstreichen: Berichte des Christian Science Monitor und des Telegraph unter Berufung auf das International Maritime Bureau weisen  darauf hin, dass es im Juli erstmals seit fünf Jahren einen Monat lang keine (registrierten) Angriffe somalischer Piraten auf Handelsschiffe am Horn von Afrika und im Indischen Ozean gab. Nun dürfte das vor allem auf den Monsun zurückzuführen sein – der Wellengang macht den Piraten die Arbeit mit ihren kleinen

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