Schlagwort: ISAF

ISAF-Operationen: So genau sollen wir’s nicht wissen

Die internationale Afghanistan-Schutztruppe ISAF, genauer gesagt deren umfangreiches Medien- und Pressepersonal, hat ganz still und leise in ihrer Informationspolitik ein kleines, aber wichtiges Detail verändert. Zum Vergleich – hier ein Zitat aus dem ISAF Joint Command morning operational update für den 6. Oktober: An Afghan and coalition force detained a number of suspected insurgents during a security operation in search of a Taliban senior leader in Qal‘ah-ye Zal district, Kunduz province, today. The Taliban leader is believed to be planning

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No rush to the exits? Truppenreduzierungen in Afghanistan beginnen 2013

Bei der planmäßigen Reduzierung des internationalen militärischen Afghanistan-Engagements, so lautet ein Standardspruch von Politikern und Offiziellen in der NATO, werde es no rush to the exits, kein Rennen zum Ausgang, geben. Aber man wird ja doch schon noch sagen dürfen, dass in allen Nationen jetzt die deutlichen Kürzungen der Truppenstärken angekündigt werden – aus innenpolitischen Gründen. Der britische Verteidigungsminister Philip Hammond hat heute angekündigt, sein Land plane für 2013 eine Verringerung der Truppenstärke am Hindukusch fast um die Hälfte: 9.000

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RC N Watch: IED und Hinterhalt bei Kundus

Westlich von Kundus sind ISAF-Soldaten der Bundeswehr und einer anderen Nation in einen kombinierten Hinterhalt aus einer Sprengfalle (Improvised Explosive Device, IED) und Feuerangriffen von Aufständischen geraten. Die Mitteilung der Bundeswehr: Am 5. Oktober 2012 um 6.30 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (9 Uhr Ortszeit) wurden ISAF-Kräfte im Rahmen einer Operation durch einen Sprengstoffanschlag rund 17 Kilometer westlich des Regionalen Wiederaufbauteams (PRT) Kundus angegriffen. Dabei wurden drei ISAF-Soldaten verwundet. Deutsche Kräfte, die zur Sicherung eingesetzt waren, standen im Feuerkampf mit Aufständischen. Nach

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Unklarheit über Afghanistan-Abzug? War nicht so gemeint

Beim Abzug aus Afghanistan geht alles nach Plan. Doch, doch. Und wenn jemand in einem Interview was anderes sagen sollte, ist er einfach falsch verstanden worden. Oder seine Zitate wurden aus dem Kontext gerissen. So zum Beispiel bei NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen. Der hatte gestern dem britischen Guardian gesagt: From now until the end of 2014 you may see adaptation of our presence. Our troops can redeploy, take on other tasks, or even withdraw, or we can reduce the number

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NATO-Generalsekretär deutet schnelleren Teilabzug aus Afghanistan an

Ein sehr interessantes Interview, dass der Kollege Ian Traynor vom britischen Guardian mit NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen geführt hat – vor allem im Hinblick auf das weitere Vorgehen in Afghanistan: „From now until the end of 2014 you may see adaptation of our presence. Our troops can redeploy, take on other tasks, or even withdraw, or we can reduce the number of foreign troops,“ he said. „From now until the end of 2014 we will see announcements of redeployments, withdrawals

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Der ISAF-Einsatz: Statistik und Erfolg

In der vergangenen Nacht hat das Hauptquartier der ISAF-Truppen seine monatliche Übersicht über die Entwicklung von Angriffen der Aufständischen in Afghanistan veröffentlicht. Mit auf den ersten Blick guten Nachrichten – danach sind die feindlichen Angriffe, die Enemy Initiated Attacks (EIA), erkennbar zurückgegangen: • EIA decreased 5% in Jan-Aug 2012 compared to the same period in 2011. • EIA levels reported by ISAF and Afghan National Security Forces in August 2012 were 9% lower than in August 2011. Der Kollege Simon

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RC N Watch: „Ich habe noch keine Einsatzplanung abgelehnt“

Nachdem das ISAF Joint Command als Reaktion auf die zahlreichen Insider-Attacken von afghanischen Sicherheitskräften (echt oder vermeintlich) auf die Soldaten der internationalen Truppen klare Beschränkungen der Zusammenarbeit mit den Afghanen befohlen hatte, stellte sich die Frage, was das für die deutschen Soldaten im Regionalkommando Nord bedeutet. Die offizielle Erklärung des Verteidigungsministeriums in Berlin war, nun, ein wenig offiziell. Deshalb hat dankenswerterweise der Kollege Joachim Zepelin von der Financial Times Deutschland direkt den ISAF-Regionalkommandeur in Nordafghanistan, den deutschen Generalmajor Erich Pfeffer,

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Angriff auf Camp Bastion: Mehr Details – von beiden Seiten

Zum komplexen – und angesichts der (materiellen) Verluste vor allem auf Seiten der U.S. Marines verheerenden Angriff der Taliban auf das britisch-amerikanische Camp Bastion in Südafghanistan am 14. September werden immer mehr Details bekannt. Von beiden Seiten: Die Taliban veröffentlichten ein Video, in dem die Vorbereitung auf diesen Angriff gezeigt wird. Die Aufständischen tragen schon bei diesem Training amerikanische Uniformen und lassen sich in einem Briefing in die Lage von Camp und Flugfeld einweisen. Kollegen und Kenner der Region weisen

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Unverändert mit Einzelfallgenehmigung: Kooperation mit den Afghanen im Norden

Nach der Aufmerksamkeit erregenden Weisung des ISAF Joint Command, mit der die gemeinsame Patrouillentätigkeit von afghanischen Sicherheitskräften und ISAF-Truppen bis auf Weiteres eingeschränkt wird, interessiert natürlich die Auswirkung auf das (deutsch befehligte) Regionalkommando Nord in Afghanistan. Dazu aus dem Verteidigungsministerium in Berlin: Die ISAF Strategie bleibt unverändert. Vor dem Hintergrund der aktuellen Reaktionen auf das umstrittene Video „Innocence of Moslems“ und in Umsetzung des entsprechenden Weisung des ISAF Joint Commands hat auch das Regionalkommando Nord die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Die Zusammenarbeit

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