RC N Watch: IED und Hinterhalt bei Kundus

Westlich von Kundus sind ISAF-Soldaten der Bundeswehr und einer anderen Nation in einen kombinierten Hinterhalt aus einer Sprengfalle (Improvised Explosive Device, IED) und Feuerangriffen von Aufständischen geraten. Die Mitteilung der Bundeswehr:

Am 5. Oktober 2012 um 6.30 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (9 Uhr Ortszeit) wurden ISAF-Kräfte im Rahmen einer Operation durch einen Sprengstoffanschlag rund 17 Kilometer westlich des Regionalen Wiederaufbauteams (PRT) Kundus angegriffen. Dabei wurden drei ISAF-Soldaten verwundet.
Deutsche Kräfte, die zur Sicherung eingesetzt waren, standen im Feuerkampf mit Aufständischen. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden keine deutschen Soldaten verwundet.

Bislang ist offiziell nicht bekannt, welcher Nationalität die verwundeten Soldaten sind; die Zusammensetzung der ISAF-Truppen in Kundus legt aber die Vermutung nahe, dass es sich um Amerikaner handelt (die Niederlande, de dort Soldaten zur Polizeiausbildung stationiert haben, haben bereits mitgeteilt, dass es sich nicht um ihre Leute handelt).

Der an die Explosion anschließende Feuerkampf macht klar, dass es nicht nur eine Sprengfalle war, sondern dass diese IED dazu dienen sollte, eine Patrouille/einen Konvoi zu stoppen.

Nachtrag: Dazu das Statement der Aufständischen bei einer afghanischen Nachrichtenagentur. Unklar ist, ob das begleitende Foto ein Symbolfoto ist oder den Zwischenfall zeigen soll.