Suchergebnisse für: Sturmgewehr

Heckler&Koch: Finanzspritze vom Mehrheitseigentümer

Ein Merkposten zum Thema Heckler&Koch, dem Hersteller – unter anderem – des umstrittenen Sturmgewehrs G36: Der Mehrheitseigentümer des Unternehmens hat aus eigenen Mitteln dem schwäbischen Mittelständler eine Finanzspritze verpasst. Vor allem aber: Andreas Heeschen sieht das G36 quasi rehabilitiert und baut angesicht der Sicherheitslage auf gute Absatzchancen für seine Produkte. Reuters hat mit Heeschen gesprochen: Der mit 51 Prozent an dem schwäbischen Unternehmen beteiligte Investor Andreas Heeschen hat nach eigenen Angaben 60 Millionen Euro Eigenkapital aus seinem Privatvermögen zugeschossen, um

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Jüngste Entscheidungen zum Rüstungsexport: Kleinwaffen für Nahost

Die Bundesregierung hat dem Parlament in der vergangenen Woche die jüngsten Entscheidungen über genehmigte Rüstungsexporte mitgeteilt – und auffällig an der Liste vom 6. November ist: Der geheim tagende Bundessicherheitsrat und dessen Vorbereitender Ausschuss haben recht viele Genehmigungen für so genannte Kleinwaffen – automatische Gewehre, Maschinenpistolen, Panzerabwehrwaffen – erteilt, die in Länder des Nahen Ostens gehen. Zwar ist das finanzielle Volumen dieser Genehmigungen überschaubar, interessant sind jedoch die Empfängerländer: • Jordanien erhält 600 tragbare Panzerabwehrwaffen der Firma Dynamit Nobel Defence,

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G36: Hersteller klagt wegen verzögerter Liefergenehmigung für die Saudis

Der Oberndorfer Waffenhersteller Heckler&Koch verklagt die Bundesregierung erneut wegen des Sturmgewehrs G36. Diesmal geht es allerdings nicht um die Frage, wie die technische Qualität des Standard-Sturmgewehrs der Bundeswehr zu bewerten ist, sondern um Waffenexport: Das Unternehmen will erreichen, dass ein seit langem vorliegender Antrag auf Ausfuhr von Teilen zur Produktion der Waffe in Saudi-Arabien genehmigt wird: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das dem Wirtschaftsministerium nachgeordnet ist, hat seit mehr als einem Jahr keine Genehmigungen für die Exporte der

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G36: Heckler&Koch reagiert auf Nachtwei-Kommission

Nachdem eine Kommission unter Vorsitz des früheren Grünen-Abgeordneten Winfried Nachtwei in ihrem am (gestrigen) Mittwoch vorgelegten Bericht festgestellt hatte, dass Präzisionsmängel beim Sturmgewehr G36 keine deutschen Soldaten gefährdet haben, hat der Hersteller Heckler&Koch (wie zu erwarten war) positiv reagiert. Zur Dokumentation die Pressemitteilung vom heutigen Donnerstag: Anlässlich des am 14. Oktober von der Kommission zur Untersuchung des Einsatzes des G36-Sturmgewehres in Gefechtssituationen vorgelegten Abschlussberichts, ist es Heckler&Koch ein Anliegen festzuhalten: Wir freuen uns sehr, dass die für den Bericht der

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‚Ein Soldat ist kein Schraubstock‘: Im Gefecht war das G36 ok. Und im Ministerium herrscht Chaos

Vor Monaten hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen gleich mehrere Kommissionen – extern wie intern – beauftragt, dem Debakel mit dem Sturmgewehr G36, der Standardwaffe der Bundeswehr, nachzugehen. Am (heutigen) Mittwoch gab es mehrere Berichte für die Ministerin, und nach Gesprächen mit den Experten und Leuten aus dem Ministerium scheint nun folgender Sachstand zu gelten: Die bereits vor Monaten als letzte Erkenntnis des Ministeriums festgestellten technischen Probleme des Sturmgewehrs gelten weiterhin als gesetzt: Im heißgeschossenen Zustand oder bei heftigen Schwankungen

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Vorlage der G36-Berichte: Bisschen Chaos in der Vergangenheit

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am (heutigen) Mittwoch eine ganze Reihe von Berichten zum Thema G36 entgegengenommen. Unter anderem die Berichte von zwei externen Expertenkommissionen: Der frühere Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller hat sich mal angeschaut, warum es so ein Chaos um das Sturmgewehr der Bundeswehr gab, ehe es zu Klarheit und Entscheidung kam. Und der frühere Grünen-Abgeordnete Winfried Nachtwei und der ehemalige Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus fanden heraus, dass durch die im Labor festgestellten Präzisionsmängel der Waffe in Einsätzen kein deutscher

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Mängel beim G36: Keine Probleme im Gefecht

Offiziell wird es erst am (morgigen) Mittwoch mehrere Berichte der Kommissionen geben, die sich im Auftrag des Verteidigungsministeriums mit den Problemen des Sturmgewehrs G36, der Standardwaffe der Bundeswehr, beschäftigt haben. Bereits am (heutigen) Dienstag sind allerdings schon Details aus zwei Berichten durchgesickert. Eine mittlerweile wenig überraschende, dennoch interessante Erkenntnis: Die Kommission zur Untersuchung des Einsatzes des G36-Sturmgewehrs in Gefechtssituationen, geleitet von dem ehemaligen Grünen-Abgeordneten Winfried Nachtwei und dem früheren Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus, hat nach Aktenstudium und vor allem nach Befragung

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Vormerken für Mittwoch: Operation Pegasus – Einsatz oder bewaffnete Dienstreise?

Mit zwölf schwer bewaffneten Fallschirmjägern und acht Militärpolizisten an Bord flogen am 26. Februar 2011 zwei Transall-Maschinen der Luftwaffe in die libysche Wüste. Am Rande des beginnenden Bürgerkriegs in dem nordafrikanischen Land holten die deutschen Soldaten 132 Europäer von einem Ölfeld nahe der libyschen Stadt Nafura ab. Probleme gab es nicht, es fiel kein einziger Schuss. Die Mission, Operation Pegasus, war kein bewaffneter Einsatz der Bundeswehr. So sah es jedenfalls die damalige schwarz-gelbe Bundesregierung. Zwar hatten die Soldaten ein beachtliches

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Das G36 bleibt noch mindestens zehn Jahre (mit Nachtrag Ministerium)

Das Sturmgewehr G36 wird trotz der vom Verteidigungsministerium erklärten Mängel noch für mindestens zehn weitere Jahre in der Bundeswehr genutzt werden. Die beschlossene Ablösung der Waffe durch ein neues Sturmgewehr ab 2019 werde optimistisch geschätzt sechs bis sieben Jahre dauern, heißt es nach einer Meldung des Spiegels in einer Vorlage für Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder. Dafür würden in der Finanzplanung 630 Millionen Euro veranschlagt, allerdings kämen noch weitere Kosten für Zubehör und Simulatoren hinzu. Unter Umständen auch für Munition – das

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