Schlagwort: Verteidigungsminister

Demnächst: Zwei ziemlich beste Freunde

Ja, ich weiß, im Moment ist noch nicht mal endgültig sicher, ob die geplante große Koalition von Union und SPD tatsächlich zu Stande kommt: Das hängt vom Ausgang des SPD-Mitgliedervotums ab, und das wird am (morgigen) Samstag ausgezählt. Dennoch sickern, natürlich wenig überraschend, die Informationen zu den vermutlichen Ministerinnen und Ministern durch. Und da ist es wiederum für den Bereich Außen- und Sicherheitspolitik, der hier am meisten interessiert, wenig überraschend: Nach mehreren Medienberichten soll Frank-Walter Steinmeier, bislang SPD-Fraktionschef, neuer Außenminister

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Weitere Baustelle: Problem-Projekt Panzer Puma

An dem Pressegespräch mit Verteidigungsminister Thomas de Maizière zu Rüstungsthemen am (heutigen) Freitagvormittag konnte ich nicht teilnehmen, weil ich unterwegs war – aber was ich dazu lese, finde ich schon bemerkenswert: Zwar sollte es bei dem Gespräch im Wesentlichen um Folgerungen aus dem EuroHawk-Debakel gehen. Spannender scheint mir aber, was der Minister zum Thema des neuen Schützenpanzers Puma zu sagen hatte, immerhin auch eines der Leuchtturmprojekte der Bundeswehr (auch wenn die ursprünglich geplante Zahl von 405 Exemplaren auf nun 350

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De Maizière will Konsequenzen aus EuroHawk-Debakel „nicht von Wahlterminen beeinflussen“ lassen

Bevor am (morgigen) Montag der Bundestag über die Arbeit und den Bericht des EuroHawk-Untersuchungsausschusses debattiert, hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière erstmals dazu Stellung genommen – obwohl ja formal die Ausschussarbeit noch nicht abgeschlossen ist. Im Interview mit der Bundeswehr-Wochenzeitung aktuell äußerte sich der Verteidigungsminister  weitgehend ähnlich wie schon im Juni. Interessant allerdings, dass er bei der Frage nach Konsequenzen keine Eile sieht – da seien zwar Veränderungen eingeleitet, aber er lasse sich nicht von Wahlterminen beeinflussen. Das gelte, sagte de

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„Insgesamt ist die Stimmung nicht mehr so negativ“ – Das de Maizière-Interview (Transkript)

Dank Unterstützung meiner Leser gibt’s jetzt ein Transkript des Interviews mit Verteidigungsminister Thomas de Maizière – Lesen geht dann doch schneller als Anhören… Ganz herzlichen Dank an die Beteiligten! Und wenn es noch kleine Fehler beim Verschriften gegeben haben sollte, was immer vorkommen kann, bitte einen Hinweis in den Kommentaren. Zum Anhören steht das Interview hier; zum Nachlesen (ebenso ungeschnitten und unbearbeitet wie die Audio-Datei) hier unten. (Der Text in Kursiv sind meine Fragen, in normaler Schrift die Antworten des

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Interview mit de Maizière: (Kampf)Drohnen, Afghanistan und der Burnout durch Unterforderung

Vor den Sommerreise-Terminen von Verteidigungsminister Thomas de Maizière am (gestrigen) Mittwoch  (Foto oben in Elmenhorst), habe ich mit dem Minister ein Interview geführt – eine Premiere für Augen geradeaus!. Darin ging’s um die Beschaffung von (Kampf)Drohnen für die Bundeswehr, den Einsatz in Afghanistan nach 2014 und was es mit den Kampftruppen auf sich hat, und natürlich um die Stimmung in der Truppe – und den Begriff Burnout durch Unterforderung. Das ganze Interview, ungeschnitten, hier zum Anhören:   (Ich habe auch

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Unterwegs mit dem Minister. Und ein Interview.

Heute wieder mal den ganzen Tag unterwegs: Diesmal mit Verteidigungsminister Thomas de Maizière auf seiner Sommerreise beim Marinekommando in Rostock (Foto oben) und beim Abgesetzten Technischen Zug 356 in Elmenhorst in Nordwestmecklenburg. Letzter sei übrigens, meinte de Maizière, der kleinste Bundeswehr-Standort, den er auf seiner Sommerreise besucht (mit derzeit 30 militärischen und sechs zivilen Dienstposten; ab 2017 elf militärische und zehn zivile Dienstposten.) Vor der Abreise nach Rostock habe ich für Augen geradeaus! ein Interview mit dem Minister geführt. Ich

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Burnout und raue Töne

Der Ton zwischen dem Verteidigungsministerium und den Medien (und/oder umgekehrt) wird rauer. Nachdem die Welt am Donnerstag  Minister Thomas de Maizière bei einem Truppenbesuch mit den Worten zitiert hatte „Manchmal ist ein Burnout auch das Ergebnis einer Unterforderung“, sagte de Maizière , griff die Bild-Zeitung die Aussage und das Thema am (heutigen) Samstag auf: Was ist bloß in Thomas de Maizière (59, CDU) gefahren? Da hat der Verteidigungsminister gerade die Drohnen-Affäre überstanden, da wirft er seinen Soldaten vor, Nichtstun führe

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EuroHawk: Der Minister sieht keinen Fehler (Nachtrag: Audio)

Es sollte der krönende Abschluss des EuroHawk-Untersuchungsausschusses im Bundestag werden: Die Anhörung des Zeugen Thomas de Maizière, Verteidigungsminister und je nach Sichtweise der Hauptschuldige an einem Debakel um die Riesendrohne oder derjenige, der aus einer verfahrenen Situation bei einem Rüstungsprojekt noch das Bestmögliche herausgeholt hat. Nach stundenlanger Befragung am (heutigen) Mittwoch blieb das Bild hängen: Nein, einen Fehler, den man ihm wirklich vorwerfen könnte, hat der CDU-Politiker nicht gemacht. Aber ob alles wirklich so weitgehend optimal lief, wie der Minister

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EuroHawk: Fehler im System

In einer 50-minütigen Grundsatzrede hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière (Foto oben mit der Ausschussvorsitzenden Susanne Kastner) am (heutigen) Mittwoch dem EuroHawk-Untersuchungsausschuss des Bundestages erklärt, wo die Probleme beim Projekt EuroHawk lagen: im wesentlichen im System, dass in der Hoffnung auf einen Erfolg des Projekts Abstriche bei der Leistung hinnahm und gleichzeitig den Geldhahn aufdrehte. Er selbst, sagte der Minister, sei zwar immer wieder über Probleme im Bilde gewesen – aber an deren Lösung sei immer gearbeitet worden. Erst im Mai

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