Schlagwort: G36

Bundeswehr sucht neues Sturmgewehr – Nachfolger für G36?

Offiziell ist noch nicht entschieden, wie die Bundeswehr mit dem Standard-Sturmgewehr G36 umgeht, das wegen mangelnder Treffgenauigkeit umstritten ist und nach den Worten von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in der jetzigen Konstruktion in der Bundeswehr keine Zukunft hat. Bislang scheint eine Nachrüstung, eine so genannte Produktverbesserung, ebenso möglich wie der vollständige Ersatz durch eine neue Waffe. Offiziell ist allerdings seit einigen Tagen, dass sich das Bundeswehr-Beschaffungsamt auf dem Markt umschaut, welche Gewehre so als neues Sturmgewehr der deutschen Streitkräfte

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Zwischenlösung fürs G36-Problem: Zusätzliches High-End-Sturmgewehr (Update: BPK)

Nachdem Rüstungs-Staatssekretärin Karin Suder entschieden hat, dass als Zwischenlösung auf der Suche nach einem Ausweg aus der G36-Problematik eine geringe Zahl neuer Sturmgewehre und Maschinengewehre von Heckler&Koch beschafft werden soll, kam hier sofort die Frage auf: Warum eine Beschaffung auf Basis des Gewehrs HK417 mit dem größeren Kaliber 7,62 und nicht, wie das G36, mit dem Kaliber 5,56? Ich habe mal beim Verteidigungsministerium nachgefragt. Die Aussagen, ein bisschen zusammengefasst: Die geplanten Neu-Beschaffungen sollen, wie es ja auch in der Erklärung

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Probleme mit dem G36: ‚Zwischenlösung‘ von Heckler&Koch

Angesichts der Probleme mit dem Sturmgewehr G36 der Firma Heckler&Koch setzt die Bundeswehr auf eine Zwischenlösung – von Heckler&Koch. Aus einem Schreiben des Parlamentarischen Staatssekretärs im Verteidigungsministerium Markus Grübel an den Verteidigungsausschuss vom (gestrigen) Donnerstag: Als Zwischenlösung hat Frau Staatssekretärin Dr. Suder am 26. August 2015 die Beschaffung von 600 Sturmgewehren auf der Basis des eingeführten G27P sowie  von 600 leichten Maschinengewehren MG4 zur Ergänzung des bisherigen Waffenmixes für den Einsatz entschieden.

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G36: Von Mängeln im Gefecht steht nichts in den Akten

Unter den zahlreichen Kommissionen und Arbeitsgruppen, die die Probleme mit dem Sturmgewehr G36 der Bundeswehr aufarbeiten wollen, befasst sich eine gezielt mit möglichen Schwierigkeiten durch fehlende Treffgenauigkeit der Waffe in den Auslandseinsätzen. Der frühere Grünen-Bundestagsabgeordnete Winfried Nachtwei und der ehemalige Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus (Foto oben) sollen herausfinden, ob durch Fehler des Gewehrs Soldaten im Gefecht in Gefahr gerieten. Ihren Bericht soll die Kommission zur Untersuchung des Einsatzes des G36- Sturmgewehres in Gefechtssituationen am 1. Oktober vorlegen. Nun schien es, als

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Litauen setzt Kauf weiterer G36-Gewehre vorerst aus (Neufassung)

Die Debatte über Präzisionsprobleme beim Sturmgewehr G36 der Bundeswehr hat erstmals zu einer Reaktion von Nutzern dieser Waffe außerhalb Deutschlands geführt. Litauen setzte den Kauf von 8.000 weiteren G36 vorerst aus und will den Abschluss der Untersuchungen in Deutschland abwarten, sagte der litauische Verteidigungsminister Juozas Olekas am (heutigen) Dienstag dem litauischen Nachrichtenportal 15min. Das baltische Land hat bisher für 12,8 Millionen Euro Sturmgewehre dieses Typs sowie Zubehör und Werkzeug zur Instandsetzung erworben, berichtete 15min unter Berufung auf das litauische Verteidigungsministerium.

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G36: Heckler&Koch geht vor Gericht in die Offensive

Ganz überraschend ist es nicht… und dann doch wieder: Im Streit um das Sturmgewehr G36 der Bundeswehr geht die Herstellerfirma Heckler&Koch jetzt in die juristische Offensive. Nachdem das Verteidigungsministerium in der vergangenen Woche bekannt gegeben hatte, dass das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) dem schwäbischen Unternehmen eine Mängelrüge zukommen ließ, hatte Heckler&Koch das bereits öffentlich zurückgewiesen. Nun will sich die Firma dagegen mit einer eigenen Klage vor Gericht wehren. Die Pressemitteilung von Heckler&Koch, die am (heutigen)

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Heckler&Koch wehrt sich gegen Mängelrüge und Betrugsvorwurf beim G36

Nachdem am vergangenen Wochenende neue juristische Schritte des Verteidigungsministeriums gegen den Oberndorfer Waffenhersteller Heckler&Koch wegen des Sturmgewehrs G36 bekannt geworden waren, hat das Unternehmen am (heutigen) Montag die Anschuldigungen vehement zurückgewiesen. Vor allem die Mängelrüge wegen der mangelnden Treffgenauigkeit der Waffe sei unbegründet, erklärte Heckler&Koch: Das G36 entspricht in allen gelieferten Versionen und in sämtlichen Belangen seit Beginn der Auslieferung an die Bundeswehr den vertraglich vorausgesetzten Eigenschaften und insbesondere den Technischen Lieferbedingungen (TL). Zum strafrechtlichen Betrugsvorwurf nahm die Firma nur

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G36: Verteidigungsministerium erhöht juristischen Druck auf Heckler&Koch

Im Streit um die Präzisionsprobleme beim Bundeswehr-Sturmgewehr G36 hat das Verteidigungsministerium sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich neue Schritte gegen den Hersteller Heckler&Koch eingeleitet. Das Ministerium habe sich im Zusammenhang mit bereits eingestellten Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft Rottweil gewandt. Außerdem gebe es eine Mängelrüge wegen möglicher Gewährleistungsansprüche an das Unternehmen in Oberndorf am Neckar, bestätigte ein Sprecher im Kern einen Bericht der Bild am Sonntag (Link aus bekannten Gründen nicht). Hintergrund beider Schritte ist eine neue Bewertung der Frage, ob Ansprüche

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Neues vom G36: Truppenlösung Schlämmkreide, 7.500 neue Schulterstützen

Im Umgang mit den Problemen des Sturmgewehrs G36 treibt die militärische Führung offensichtlich vor allem eines um – nein, nicht in erster Linie die Treffprobleme der Waffe nach vielen raschen Schüssen. Sondern viel schwerwiegender: Die Schwierigkeit, dass sich das Sturmgewehr verzieht, wenn es (zu lange?) in der Sonne gelegen hat. Das Team Infanterie unter Brigadegeneral Gert-Johannes Hagemann, eine der zahlreichen G36-Arbeitsgruppen/Kommissionen, empfiehlt da erst einmal eine Truppenlösung: Schlämmkreide. Damit das Gewehr heller wird und sich bei Sonneneinstrahlung nicht so aufheizt.

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