Schlagwort: G36

Fürsorge.

Ich bin noch gar nicht richtig wieder da und im Fluss, aber bei dem Bild juckt es mich in den Fingern… und ich stelle mir das Gespräch zwischen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (l.) und dem Chef der 2. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 371 vor: „Sie wissen aber schon, dass Ihr Gewehr in dieser Konstruktion in der Bundeswehr keine Zukunft hat?“ (SCNR) (Foto: Bei der NATO-Übung Noble Jump der Very High Readiness Task Force in Zagan/Polen – Jacky Woller/Deutsch-Niederländisches Korps)

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Kommission, Beauftragte, Arbeitsgruppen: Ein Blick in den G36-Dschungel

Seit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen Ende März ihr Urteil zum Sturmgewehr G36 abgab (Das G36 hat offenbar ein Präzisionsproblem bei hohen Temperaturen, aber auch im heißgeschossenen Zustand) beschäftigt sich nicht nur die Öffentlichkeit, sondern natürlich vor allem das Ministerium selbst auf verschiedenen Ebenen mit dieser Standardwaffe der Bundeswehr und den Folgen, die diese Erkenntnis hat. Diverse Beauftragte, Kommissionen und Arbeitsgruppen untersuchen Geschichte, Auswirkungen und die Forderungen an die künftige Ausrüstung der Bundeswehr mit einem Sturmgewehr. Da blickt kaum noch

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De Maizière zum G36: Mit der richtigen Munition ein gutes Gewehr

Zwei Stunden lang hat am (heutigen) Mittwoch der frühere Verteidigungsminister Thomas de Maiziére – zusammen mit seiner Nachfolgerin Ursula von der Leyen – dem Verteidigungsausschuss des Bundestages Fragen zum umstrittenen Sturmgewehr G36 beantwortet. Das Fazit des heutigen Bundesinnenministers nach der Ausschusssitzung: Sein Lagebild sei gewesen, dass die Waffe, mit der richtigen Munition, ein gutes Gewehr und die richtige für die Truppe gewesen sei. Über spätere Erkenntnisse wolle er nicht sprechen, da sie nach seiner Amtszeit gekommen seien. Und von der

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Fürs G36-Archiv: Chaos im (Archiv)Keller

Spätestens am kommenden Mittwoch, wenn sich der Verteidigungsausschuss des Bundestages einen ganzen Nachmittag gezielt mit dem Thema befasst, wird der Streit um das Sturmgewehr G36 wieder öffentliche Aufmerksamkeit bekommen. Zur Vorbereitung der Debatte deshalb ein Hinweis auf die Unterlagen, die das Verteidigungsministerium Ende vergangener Woche den Abgeordneten zukommen ließ. Dabei ging es um die Entscheidung vor mehr als 20 Jahren für die Beschaffung des G36 als Standardwaffe der Bundeswehr, und diese zwei Jahrzehnte sind auch das Problem: Aus der Erklärung

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G36-Sammler: Nachtwei-Kommission beginnt Arbeit, neuer Geschäftsführer bei Heckler&Koch

Um die Entwicklungen mitzuplotten… lohnt ein neuer Sammelthread zum Thema Sturmgewehr G36: • Die Kommission um den früheren Grünen-Bundestagsabgeordneten Winfried Nachtwei nimmt ihre Arbeit auf: Zusammen mit dem ehemaligen Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus soll Nachtwei prüfen, ob möglicherweise deutsche Soldaten durch Mängel am G36 zu Schaden gekommen sind. Wie zuvor schon Königshaus in Medien-Interviews sagte auch Nachtwei den Bundeswehrmedien, dass er dafür keine Hinweise habe: Bisher gibt es keine Hinweise darauf. Die konkreten Ermittlungen, ob Soldaten im Gefecht – also in

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G36: H&K gegen Vorwurf der ‚Vetternwirtschaft‘, fordert ‚lösungsorientierten Diskurs‘

Der Streit zwischen Heckler&Koch einerseits und der Politik (ja, ich weiß, BMVg, Koalition und Opposition sind grundverschiedene Dinge… aber dennoch) sowie Medien andererseits über das Sturmgewehr G36 geht munter weiter. Mit der Sachebene hat das nur noch recht eingeschränkt zu tun. Ich geb‘ mal kommentarlos die Stellungnahme von Heckler&Koch vom (heutigen) Donnerstag zur Kenntnis: Zu aktuellen Medienberichten, die Heckler & Koch vorwerfen, eine zu enge Nähe zum Bundesministerium der Verteidigung zu pflegen und im Wege der „Vetternwirtschaft“ Einfluss auf die

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Kein Untersuchungsausschuss zum G36: Linkspartei dagegen

Zu der Affäre um das Sturmgewehr G36 der Bundeswehr und dessen Präzisionsproblemen wird es keinen Untersuchungsausschuss geben. Die Linksfraktion im Bundestag lehnte einen solchen Ausschuss am (heutigen) Dienstag mit mehr als 90 Prozent ihrer Abgeordneten ab, wie der verteidigungspolitische Sprecher Alexander Neu Augen geradeaus! mitteilte. Die Grünen als zweite Oppositionspartei befürworten zwar einen solchen Ausschuss, ohne die Zustimmung der Linkspartei reichen deren Stimmen aber für die Einsetzung nicht aus. Grund für die Ablehnung sei vor allem die Befürchtung gewesen, dass

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Das G36 ist tot, lang lebe das G36

An so einem langen Wochenende mit Brückentag gehen manche Dinge unter, und auch ich habe es erst mit Verzögerung begriffen: Nachdem Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am 22. April öffentlichkeitswirksam verkündet hatte, das G36 habe in der Bundeswehr keine Zukunft (wenn auch mit dem vorsichtigen Zusatz in der jetzigen Konstruktion), stellt jetzt Generalinspekteur Volker Wieker die Truppe darauf ein, dass das G36 vielleicht doch eine Zukunft in der Bundeswehr habe – eventuell mit Nachbesserungen. Das hat Wieker bereits am 13.

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G36-Sammler: BwFuhrpark jetzt ohne Selhausen

Zum Thema G36 gibt’s zwar eigentlich nichts inhaltlich Neues… Aber ein paar Kleinigkeiten, deshalb zum Wochenende mal ein Sammelthread: • Detlef Selhausen, der ehemalige Rüstungsdirektor und zuletzt Geschäftsführer der Bw Fuhrparkservice GmbH, der wegen G36 und MAD erneut unter Beschuss geraten war, ist von seinem Posten als Geschäftsführer der bundeswehreigenen Gesellschaft abgelöst worden. Oben der Screenshot der Unternehmensseite am (heutigen) Freitag; hier der Screenshot von Anfang der Woche:

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