Schlagwort: G36

Neue Vorwürfe von H&K zum G36-Streit: MG36 nicht berücksichtigt

Im der Debatte über das G36 und dem Streit (so muss man das wohl nennen) zwischen dem Verteidigungsministerium und der Herstellerfirma Heckler&Koch hat sich am (heutigen) Dienstag erneut das Unternehmen zu Wort gemeldet. Heckler&Koch wirft nun der Bundeswehr und vor allem der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 91 in Meppen vor, bei den Vergleichsschüssen nicht das ebenfalls von Heckler&Koch entwickelte MG36 getestet zu haben, obwohl diese Maschinenwaffe formal in die Bundeswehr eingeführt sei – wenn auch nicht beschafft wurde. Die Kernaussagen: •

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G36: Ministerin lässt vor Koalitionsabgeordneten Konsequenzen noch offen

Die Affäre um das Sturmgewehr G36 macht Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen offensichtlich zunehmend zur Chefsache. Unmittelbar nach ihrer Rückkehr aus den USA trat die Ministerin am (heutigen) Dienstagvormittag vor eine gemeinsame Sitzung der Verteidigungspolitiker beider Koalitionsfraktionen – schon das etwas ungewöhnlich. Begleitet wurde sie von Generalinspekteur Volker Wieker und gleich drei Staatssekretären: Neben der für Rüstung zuständigen Staatssekretärin Katrin Suder und deren beamteten Kollegen Gerd Hoofe war auch der Parlamentarische Staatssekretär Markus Grübel dabei. Inhaltlich blieben allerdings, so war

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Gesucht wird… G36-Vergleichswaffe A – von Heckler&Koch?

Der Bericht zu den Problemen beim Sturmgewehr G36, das wurde hier in den Kommentaren schon angesprochen, lässt eine Frage offen: Was war(en) denn nun die Vergleichswaffe(n), die zusammen mit dem G36 beschossen wurden und besser abgeschnitten haben sollen? Leider werden in dem Bericht außer den verschiedenen G36-Varianten keine anderen Fabrikate/Modellbezeichnungen aufgeführt. Aber es gibt ein Foto von der Wehrtechnischen Dienststelle 91 in Meppen in diesem Bericht – wenn auch nur von den Waffenrohren (siehe oben und noch mal etwas größer

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Sturm ums Gewehr G36: Die Wochenend-Übersicht

Seit dem vergangenen Freitagabend (17. April) liegt der von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in Auftrag gegebene neue Bericht zu den Problemen mit dem Sturmgewehr G36 vor – wenn auch erstmal nur als Verschlusssache für die Bundestagsabgeordneten. Für alle Leserinnen und Leser, die das Wochenende vernünftigerweise nicht mit Computer oder Smartphone verbracht haben, hier eine kurze Übersicht über die seitdem aufgelaufenen Informationen: • Das Bundeswehr-Standardgewehr G36 ist nur bedingt einsatztauglich und sollte schnellstmöglich durch ein neues Modell ersetzt werden. Eine

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Sonntags-Reaktion von Heckler&Koch: Es ist nicht der Kunststoff

Einen Tag nach Bekanntwerden der Einzelheiten aus dem Bericht des Verteidigungsministeriums zu Sturmgewehr G36 hat sich die Herstellerfirma Heckler&Koch am (heutigen) Sonntag erneut mit einer Stellungnahme zu Wort gemeldet. Merkwürdigerweise – oder erwartbar? – geht das Unternehmen nicht auf die grundsätzliche Aussage aus Bundeswehr-Planungsamt und Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (BAAINBw) ein, dass die Waffe für Einsätze nur eingeschränkt tauglich sei. Statt dessen konzentriert sich die aktuelle Pressemitteilung auf die Debatte über den verwendeten Kunststoff für das Gehäuse des

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Der Bericht zum G36: Nur eingeschränkt einsatztauglich, aber ohne Alternative (mit Ergänzung)

Das Bundeswehr-Standardgewehr G36 ist nur bedingt einsatztauglich und sollte schnellstmöglich durch ein neues Modell ersetzt werden. Eine Neubeschaffung werde jedoch Jahre dauern, so dass die Truppe noch auf längere Zeit mit dem G36 ausgerüstet bleiben muss. Zu dieser Einschätzung kommen Experten aus den Streitkräften in einem Bericht zu Treffer- und Präzisionsproblemen bei dem Sturmgewehr, den das Verteidigungsministerium am (gestrigen) Freitagabend vorlegte. Zugleich heißt es in dem Bericht, die Waffe entspreche den Forderungen bei der Beschaffungsentscheidung 1993 und den Technischen Lieferbedingungen,

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G36-Sammler: Warten auf den Bericht, und neue Vorwürfe

Auch wenn der für den (heutigen) Freitag angekündigte zusammenfassende Bericht des Verteidigungsministeriums zu den Problemen beim Sturmgewehr G36 bis zum frühen Abend noch nirgendwo aufgeschlagen scheint – es gibt auch genügend anderen Stoff. Oder, um eine Twitter-Äußerung zu zitieren: Popcorn bereithalten! Erstmal zum grundlegenden Verständnis: Die Vorgeschichte habe ich für die Krautreporter aufgeschrieben: Die Braut, der man nicht traut Zum Bericht hat der Sprecher des Verteidigungsministeriums heute in der Bundespressekonferenz schon mal vorab ausführlich Stellung genommen. Wichtigste Aussage: Nach derzeitigem

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G36: Noch kein Bericht; heutiger Stand: Keine Schadenersatzansprüche

Der für den (heutigen) Freitag erwartete Bericht zu den Problemen beim Sturmgewehr G36 liegt noch nicht vor. Und: Nach dem aktuellen Stand gibt es keine Schadenersatzansprüche des Bundes gegen die Herstellerfirma Heckler&Koch. Das ist der Zwischenstand am Freitagmittag in Kurzform. Wer es genauer wissen möchte: Die einstündige Fragerunde mit dem Sprecher des Verteidigungsministeriums, Jens Flosdorff, in der Bundespressekonferenz zum Nachhören:   Am Ende kommen auch die Fragen an Tobias Plate, Sprecher des Bundesinnenministeriums, und an die Sprecherin des Finanzministeriums, Friederike

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G36: 17. April BMVg-Bericht, ab 19. Mai Nachtwei-Kommission

Ein bisschen unübersichtlich ist die Lage rund um das Sturmgewehr G36 der Bundeswehr ja inzwischen schon. Es gibt Aussagen von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen vom 30. März, mehrere Stellungnahmen der Herstellerfirma Heckler&Koch (die umfangreichste mit zehn Seiten am 10. April), eine Weisung des Generalinspekteurs zum taktisch/operativen Umgang mit dem G36 – und wie geht’s jetzt weiter? • Der technische Abschlussbericht, der Grundlage für die Äußerung der Ministerin Ende März war, soll am 17. April vorliegen, also am Freitag kommender

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