Schlagwort: G36

‚Ein Soldat ist kein Schraubstock‘: Im Gefecht war das G36 ok. Und im Ministerium herrscht Chaos

Vor Monaten hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen gleich mehrere Kommissionen – extern wie intern – beauftragt, dem Debakel mit dem Sturmgewehr G36, der Standardwaffe der Bundeswehr, nachzugehen. Am (heutigen) Mittwoch gab es mehrere Berichte für die Ministerin, und nach Gesprächen mit den Experten und Leuten aus dem Ministerium scheint nun folgender Sachstand zu gelten: Die bereits vor Monaten als letzte Erkenntnis des Ministeriums festgestellten technischen Probleme des Sturmgewehrs gelten weiterhin als gesetzt: Im heißgeschossenen Zustand oder bei heftigen Schwankungen

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Vorlage der G36-Berichte: Bisschen Chaos in der Vergangenheit

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am (heutigen) Mittwoch eine ganze Reihe von Berichten zum Thema G36 entgegengenommen. Unter anderem die Berichte von zwei externen Expertenkommissionen: Der frühere Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller hat sich mal angeschaut, warum es so ein Chaos um das Sturmgewehr der Bundeswehr gab, ehe es zu Klarheit und Entscheidung kam. Und der frühere Grünen-Abgeordnete Winfried Nachtwei und der ehemalige Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus fanden heraus, dass durch die im Labor festgestellten Präzisionsmängel der Waffe in Einsätzen kein deutscher

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Mängel beim G36: Keine Probleme im Gefecht

Offiziell wird es erst am (morgigen) Mittwoch mehrere Berichte der Kommissionen geben, die sich im Auftrag des Verteidigungsministeriums mit den Problemen des Sturmgewehrs G36, der Standardwaffe der Bundeswehr, beschäftigt haben. Bereits am (heutigen) Dienstag sind allerdings schon Details aus zwei Berichten durchgesickert. Eine mittlerweile wenig überraschende, dennoch interessante Erkenntnis: Die Kommission zur Untersuchung des Einsatzes des G36-Sturmgewehrs in Gefechtssituationen, geleitet von dem ehemaligen Grünen-Abgeordneten Winfried Nachtwei und dem früheren Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus, hat nach Aktenstudium und vor allem nach Befragung

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Das G36 bleibt noch mindestens zehn Jahre (mit Nachtrag Ministerium)

Das Sturmgewehr G36 wird trotz der vom Verteidigungsministerium erklärten Mängel noch für mindestens zehn weitere Jahre in der Bundeswehr genutzt werden. Die beschlossene Ablösung der Waffe durch ein neues Sturmgewehr ab 2019 werde optimistisch geschätzt sechs bis sieben Jahre dauern, heißt es nach einer Meldung des Spiegels in einer Vorlage für Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder. Dafür würden in der Finanzplanung 630 Millionen Euro veranschlagt, allerdings kämen noch weitere Kosten für Zubehör und Simulatoren hinzu. Unter Umständen auch für Munition – das

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Klage wg. G36: Das juristische Line-up

Der Streit um das Sturmgewehr G36 der Bundeswehr wird zwischen dem Verteidigungsministerium und Herstellerfirma Heckler&Koch auch vor Gericht ausgetragen. Nachdem das Ministerium im Juni wegen der Präzisionsprobleme der Waffe straf- und zivilrechtliche Schritte gegen das Oberndorfer Unternehmen eingeleitet hatte, wehrte sich die Firma mit einer negativen Feststellungsklage: Ziel ist es, gerichtlich verbindlich feststellen zu lassen, dass die behaupteten Sachmängel nicht bestehen. Das juristische Fachportal juve.de hat das juristische Line-up für diese Klage vor dem Landgericht Koblenz veröffentlicht: Für Heckler&Koch tritt

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Die G36-Taschenkarte: Don’t Panic!

In der vierbändigen Trilogie Per Anhalter durch die Galaxis (A Hitchhiker’s Guide to the Galaxy, aus der die berühmte Antwort 42 stammt) zeichnet sich der namensgebende Reiseführer durch ein besonderes Feature aus: Auf dem Einband steht in leuchtenden Buchstaben Don’t Panic! Daran haben sich scheinbar die Autoren der neuen Taschenkarte zum G36 orientiert – denn diese Taschenkarte soll ja Beeinträchtigungen durch die festgestellten Präzisionsprobleme des Standard-Sturmgewehrs der Bundeswehr vermeiden und den Schwächen der Waffe entgegenwirken. Und so ist auch in

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Nachfolger fürs G36: Noch nicht mal die Stückzahl steht fest

Nach der am (gestrigen) Dienstag verkündeten Entscheidung des Verteidigungsministeriums, das umstrittene Sturmgewehr G36 durch ein völlig neues System zu ersetzen, ist erst mal so ziemlich alles offen. Die Forderungen an die neue Waffe sollen, wie auch angekündigt, bis Mitte November festgelegt werden – aber bis dahin ist noch nicht mal klar, wie viele neue Sturmgewehre es werden sollen. Oder mit anderen Worten: Es ist noch nicht die Entscheidung gefallen, ob alle derzeit vorhandenen rund 170.000 G36 in den Beständen der

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German Armed forces to scrap G36 Assault Rifle, will procure new system

The German Armed Foces will replace its standard weapon, the G36 assault rifle, with a new system. Procuring of a new assault rifle could begin as early as 2019, under secretary for procurement Katrin Suder told the Bundestag’s defence committee on Tuesday. The decision comes after months of heated debate over the shortfalls of the G36, manufactured by the German company Heckler&Koch. According to the Ministry of Defence, the rifle lacks precision when overheating after hundreds of rounds in a

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Aus für das G36: Bundeswehr soll komplett neues Sturmgewehr bekommen (Update: Heckler&Koch)

Das Verteidigungsministerium hat das Aus für das Sturmgewehr G36, die Standardwaffe der Bundeswehr, beschlossen und will ein komplett neues Sturmgewehr für die Streitkräfte beschaffen. Das  wegen mangelnder Treffgenauigkeit umstrittene G36 soll nicht nachgerüstet werden. Ab 2019 sollen die rund 170.000 G36 in den Beständen durch ein neues Sturmgewehr ersetzt werden, die detaillierten Forderungen an die neue Waffe sollen bis zum Jahresende vorliegen.Das teilte Rüstungs-Staatssekretärin Katrin Suder am (heutigen) Dienstag den Obleuten der Fraktionen im Verteidigungsausschuss des Bundestages mit.

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