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Afghanistans Sicherheitskräfte: Neue Spitze bei Insider-Attacken

  Eine afghanische Polizistin an einem Checkpoint in Kabul (Foto: ISAF Media via flickr unter CC-BY-Lizenz) Trotz weihnachtlicher low ops halte ich diese – beunruhigende – Entwicklung für berichtenswert: Am (heutigen) 24. Dezember hat es in Afghanistan erneut etliche so genannte insider attacks gegeben – Angriffe afghanischer Sicherheitskräfte auf internationale Truppen oder deren Umfeld, aber auch auf andere afghanische Soldaten oder Polizisten. Dabei hat ein Innentäter-Angriff in der Hauptstadt Kabul eine neue Qualität: Erstmals war eine Frau die Angreiferin. An

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Afghanische Regierungskräfte halten die Städte – die Taliban das Land

Ein afghanischer Polizist räumt eine von deutschen Soldaten entdeckte Mörsergranate (Foto © Timo Vogt/randbild) Die Afghanen, das ist der Plan, sollen zunehmend mit ihren eigenen Sicherheitskräften – Armee und Polizei – die Gebiete des Landes gegen die Aufständischen sichern. Auf dieser Annahme fußen auch die Überlegungen der internationalen Schutztruppe ISAF und damit auch der Deutschen, ihre kämpfenden Truppen bis Ende 2014 aus Afghanistan abzuziehen. Vor diesem Hintergrund ist eine Analyse interessant, die in der pakistanischen Zeitung Dawn erschienen ist. Kurz

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Unverändert mit Einzelfallgenehmigung: Kooperation mit den Afghanen im Norden

Nach der Aufmerksamkeit erregenden Weisung des ISAF Joint Command, mit der die gemeinsame Patrouillentätigkeit von afghanischen Sicherheitskräften und ISAF-Truppen bis auf Weiteres eingeschränkt wird, interessiert natürlich die Auswirkung auf das (deutsch befehligte) Regionalkommando Nord in Afghanistan. Dazu aus dem Verteidigungsministerium in Berlin: Die ISAF Strategie bleibt unverändert. Vor dem Hintergrund der aktuellen Reaktionen auf das umstrittene Video „Innocence of Moslems“ und in Umsetzung des entsprechenden Weisung des ISAF Joint Commands hat auch das Regionalkommando Nord die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Die Zusammenarbeit

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Jetzt offiziell Schluss mit dem Partnering? (Update: ISAF-Erklärung)

Die Insider-Attacken in Afghanistan, bei denen echte oder vermeintliche afghanische Sicherheitskräfte Soldaten der ISAF-Truppen getötet haben, scheinen zu einem grundlegenden Wandel im Umgang der internationalen Truppen mit den Afghanen zu führen. Jegliche Zusammenarbeit unterhalb des Bataillionslevels sei ISAF-weit untersagt worden, berichtet Reuters heute aus Kabul: NATO ordered a cutback on Tuesday on operations alongside Afghan forces in response to a surge of „insider attacks“ on foreign servicemen, a move that could complicate plans to hand security over to Afghan forces

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Neue Sicherheitsüberprüfung für afghanische Rekruten

Angesichts der zunehmenden Zahl von Angriffen afghanischer Soldaten und Polizisten (oder auch nur: von Tätern in afghanischer Uniform) auf Soldaten der internationalen Truppen werden die afghanischen Sicherheitskräfte in Teilen einer neuen Sicherheitsüberprüfung unterzogen. Die Washington Post berichtet am Sonntagmorgen: The senior commander for Special Operations forces in Afghanistan has suspended training for all new Afghan recruits until the more than 27,000 Afghan troops working with his command can be re-vetted for ties to the insurgency. Hintergrund ist offensichtlich der –

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Deutschland zahlt 150 Millionen Euro jährlich für afghanische Sicherheit

Deutschland wird nach 2014 einen jährlichen Beitrag von 150 Millionen Euro zur Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte zahlen. Das gab Bundeskanzlerin Angela Merkel heute nach einem Treffen mit Afghanistans Präsident Hami Karzai in Berlin bekannt. Zuvor hatten beide ein deutsch-afghanisches Partnerschaftsabkommen unterzeichnet, das unter anderem vorsieht: Deutschland wird einen angemessenen Beitrag zur Finanzierung der afghanischen Sicherheitskräfte (Armee und Polizei) leisten, wie es auf der Internationalen Afghanistan-Konferenz am 5. Dezember 2011 in Bonn vereinbart wurde. Das Abkommen hier im Wortlaut. Der deutsche

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Schutzengel mit geladener Waffe

Nach den jüngsten Angriffen afghanischer Sicherheitskräfte auf ISAF-Soldaten – erst vergangene Woche kamen an einem Tag zwei Briten und ein Amerikaner ums Leben – hat ISAF-Kommandeur John Allen neue Sicherheitsmaßnahmen für den Umgang der westlichen Truppen mit ihren afghanischen Verbündeten erlassen. Eine neue taktische Direktive sehe unter anderem vor, dass bei gemeinsamen Aktionen, aber auch Ruhezeiten von ISAF und Afghanen immer ein Soldat als Schutzengel über seine Kameraden wache und die Afghanen im Auge behalte, berichtet die Los Angeles Times.

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Green on Blue in Afghanistan: In diesem Jahr fast ein Drittel

Nach dem Beschuss durch die eigenen Kameraden, euphemistisch friendly fire und mehr technisch Blue on Blue genannt, demoralisiert eine Truppe vor allem der Beschuss aus den Reihen von Verbündeten. Green on Blue heißt das, wenn die (vermeintlichen?) Freunde die Waffe auf ihre Partner richten, und mit dem heutigen Tag hat sich das in Afghanistan noch mal mehr als Problem erwiesen: Ein Soldat der afghanischen Armee (ANA) erschoss in Helmand im Süden des Landes zwei britische Soldaten; am Abend wurde –

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Das sagt der afghanische Polizeichef

Der Aufbau der afghanischen Sicherheitskräfte, das gilt ja inzwischen als Konsens, ist eine wesentliche Voraussetzung für den geplanten Abzug der internationalen Kampftruppen aus Afghanistan bis 2014. Vor diesem Hintergrund klingt doch sehr ernüchternd, was der BBC-Producer Bilal Sarwary an Stimmen und Stimmung von Polizeichefs aus etlichen Provinzen Afghanistans zusammengetragen hat. (Ich habe seine per Twitter veröffentlichten Infos mal mit Storify zusammengefasst)   [View the story „What Afghan Police Chiefs have to tell“ on Storify]

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