Schlagwort: ANSF

Jetzt doch wieder öffentliche Infos über die afghanische Armee

Das fiel doch ein bisschen auf, vergangene Woche, dass die Führung der US- und der NATO-Truppen in Afghanistan auf einmal gar keine Infos über die afghanischen Sicherheitskräfte und vor allem keine über die Afghanische Nationalarmee (ANA) rausrücken wollte.  Noch nicht mal die Informationen über die Kosten von Ausbildungskursen für afghanische Soldaten, zum Beispiel fürs Lesen und Schreiben lernen der Rekruten. Das fanden viele nicht lustig, unter anderem der Special Inspector General for Afghanistan Reconstruction (SIGAR) und die New York Times.

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Geld verbrennen in Afghanistan: Verschwindet die Armee?

… Zur Überprüfung der immensen Summen, die die USA in Afghanistan ausgegeben haben, gibt es den Special Inspector General for Afghanistan Reconstruction (SIGAR), so eine Art Spezial-Rechnungshof für den Einsatz am Hindukusch. SIGAR forscht nach, was aus dem ausgegebenen Geld geworden ist, und fördert immer wieder Verschwendung und unsinnige Ausgaben zu Tage, zum Beispiel hier und hier (so einen Rechnungshof, der der Verwendung deutscher Steuergelder in Afghanistan im Detail nachgeht, würde man sich hierzulande auch bisweilen wünschen). Über ihre Erkenntnisse

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RC N Watch: Für die Statistik – drei von Deutschen angeforderte Luftangriffe im Norden

Es ist gut, dass die Kollegen von dpa beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr mal nachgefragt haben, aber die Antwort wird die Leser von Augen geradeaus! nicht überraschen: In drei Fällen hat die Bundeswehr im Norden Afghanistans in diesem Jahr Luftunterstützung für die afghanischen Sicherheitskräfte angefordert, bei denen es zum Einsatz von Waffen kam. Aus der dpa-Meldung (zu finden auf verschiedenen Zeitungswebsites, Link aus bekannten Gründen nicht): Die Bundeswehr hat in Nordafghanistan in diesem Jahr bereits drei Luftangriffe gegen Aufständische veranlasst und

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RC N Watch: Operation in Badakhshan beendet – 150 deutsche Soldaten vor Ort

Die Operation der afghanischen Sicherheitskräfte im Distrikt Warduj (Wardusch) der Nordostprovinz Badakshan ist beendet: Afghanische Polizei und Armee, heißt es aus Sicherheitskreisen, haben den Distrikt, vor allem das weitläufige Tal, gesichert – ihre Gegner seien ausgewichen, haben also diese Region verlassen und sind anderswo untergetaucht. Der Distrikt nahe der Grenze zu Tadschikistan, in dem sowohl Aufständische als auch Kriminelle (mit allen Formen der Überschneidung) aktiv waren, soll jetzt durch Combat Outposts der Afghan Local Police (ALP) langfristig gesichert werden. Aus

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RC N Watch: Und weiter Gefechte in Badakshan

Die Gefechte mit Aufständischen im Distrikt Warduj (Wardusch) der nordafghanischen Provinz Badadkshan gehen weiter, und nach wie vor versuchen die afghanischen Sicherheitskräfte, Polizei wie Armee, die Lage unter Kontrolle zu bekommen – die Provinz ist in ihrer Sicherheitsverantwortung. Die internationale Schutztruppe ISAF ist bislang nur am Rande beteiligt, scheint sich aber jetzt aber stärker zu beteiligen, wie das deutsche Verteidigungsministerium in dieser Woche den Abgeordneten des Verteidigungsausschusses mitteilte: Seit dem 26.03.13 unterstützt das RC North auch mit deutschen Kräften der

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RC N Watch: Unruheprovinz Badakhshan

Die Sicherheit in der Provinz Badakshan im Nordosten Afghanistans ist seit dem vergangenen Jahr nicht mehr Sache der internationalen Schutztruppe ISAF: Die Bundeswehr gab ihr Provincial Reconstruction Team (PRT) in der Provinzhaupftstadt Faisabad auf; die Sicherheitsverantwortung ging auf die afghanischen Sicherheitskräfte über. Friedlich ist es dort nicht: Vor allem im Distrikt Warduj (Wardusch) gibt es seit Wochen heftige Gefechte mit Aufständischen, Soldaten wurden entführt, auch ein deutscher Entwicklungshelfer, auf beiden Seiten gibt es zahlreiche Tote. Die instabile Lage hält an,

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Zu gute Noten für Afghanistans Sicherheitskräfte?

Das Thema, das das ARD-Magazin Kontraste am (gestrigen) Donnerstag aufgegriffen hat, war mir völlig neu: Ein computergestütztes System zur Bewertung von Ausbildungsstand und Kampfkraft der afghanischen Sicherheitskräfte  soll, so der Vorwurf, von der Bundeswehr zu falschen, zu positiven Bewertung der Einheiten missbraucht worden sein – oder sogar noch missbraucht werden. Aus dem Kontraste-Bericht: Wir sollen uns das militärische Bewertungssystem namens CUAT ansehen. Da sei manipuliert worden. (…) Vorher hat jedes Ausbilderteam seinen CUAT-Bericht erstellt und direkt an das ISAF-Hauptquartier in

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RC N Watch: Die nutzlosen Polizeihauptquartiere im Norden Afghanistans

Das weitgehend fertig gestellte, aber leere Hauptquartier der Afghan Border Police in Imam Sahib bei Kundus (Foto: SIGAR) Für den Aufbau Afghanistans haben die USA eine Art eigenen Rechnungshof, den Special Inspector General for Afghanistan Reconstruction (SIGAR), der von den USA finanzierte Projekte unter die Lupe nimmt. Diese Behörde hat am (heutigen) Dienstag und in den vergangenen Tagen zwei Berichte veröffentlicht, die auf die Bemühungen um den Aufbau afghanischer Sicherheitskräfte im Norden des Landes (erneut) kein allzu gutes Licht werfen.

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