Scharfe Schüsse auf den Strand (2): Die Wasserbewegung des Meeres

Die Überlegungen und Diskussionen in der Europäischen Union, die Möglichkeiten ihrer Antipiraterie-Mission Atalanta auf den Strand auszudehnen und dort Gerät der Seeräuber Somalias zu zerstören, laufen offensichtlich schon eine Weile – haben aber in der Berliner Politik zum Jahresende erheblichen Staub aufgewirbelt. Zur der Debatte haben deshalb die Sprecher von Verteidigungsministerium, Stefan Paris, und des Auswärtigen Amtes, Andreas Peschke, heute vor der Bundespressekonferenz Stellung genommen. Zur Dokumentation hier der Wortlaut – einschließlich der Klärung der Frage: Was ist Strand? Paris:

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Jahresrückblick? Erst mal Danke an die Leser.

So zwischen Weihnachten und Neujahr bin ich noch ein wenig in diesem entspannten Modus, der heftiges Arbeiten behindert… und verspreche deshalb, obwohl ich drüber nachgedacht habe, erst mal keinen Jahresrückblick auf Augen geradeaus!. Aber eine andere Art von Jahresrückblick soll und muss sein – und damit verbunden ein ganz herzlicher Dank an alle, die hier als Leser und Kommentatoren zum Gelingen dieser Webseite beigetragen haben. Die Zahlen sind imposant – und ich nenne nur ein paar: Seit dem Neustart dieses

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Säbelrasseln/Iran (2)

Nach der iranischen Drohung, bei weiteren Sanktionen gegen das Land die Straße von Hormus zu sperren, und den dazu passenden Seemanövern fuhr ein US-Flugzeugträger durchs Manövergebiet. Das kann man als Säbelrasseln gegen Säbelrasseln bewerten, man kann es als Zeichen der Entschlossenheit des Westens bewerten. Bislang (und hoffentlich weiter) sind das Teile eines InfoWars, der hoffentlich nie zu einem heißen Krieg wird. Wie gemalt passt dazu die Meldung der australischen Marine, eine ihrer Fregatten habe am Heiligabend einem Schiff in Seenot

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Mercedes-Wölfe in Nordkorea

Beim gestrigen Begräbnis des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Il fiel den Fernsehzuschauern auf, dass der Trauerzug von etlichen deutschen Luxuslimousinen begleitet wurde – Mercedes-Wagen, zum Teil recht neue Modelle, fuhren in der Trauerparade mit. Was auch einige deutsche Medien zu Nachfragen veranlasste: Schließlich gibt es diverse Embargo-Vorschriften gegen Nordkorea. Offensichtlich gelangten die Fahrzeuge über Zwischenhändler ins Land oder stammten aus chinesischer Ko-Produktion. Allerdings, und das ist den meisten nicht aufgefallen, waren auf den Bildern nicht nur Luxuslimousinen des deutschen Automobilkonzerns

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Scharfe Schüsse auf den Strand

Der Kollege Stephan Löwenstein hat da einen kleinen Scoop, der nicht untergehen sollte: Nach F.A.Z.-Informationen sollen die europäischen Seestreitkräfte der Operation „Atalanta“ künftig auch gegen Einrichtungen somalischer Piraten an Land vorgehen. Das Politische und Sicherheitspolitische Komitee der EU lässt den Operationsplan überarbeiten. Nun ist die Absicht so neu nicht – in der EU wie auch in der NATO war das in diesem Jahr schon heftig diskutiert worden. Bislang hatten sich allerdings die beteiligten Länder nicht auf dieses Vorgehen am Strand

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Kurz vor Jahresende noch ein Piraten-Erfolg

Ein Blick auf die Piraterie-Situation am Horn von Afrika zum Jahresende versprach eine halbwegs positive Geschichte zu werden: Seit Wochen hatten die somalischen Piraten kein Handelsschif mehr gekapert, im Gegenteil, in den vergangenen Wochen waren einige frei gelassen worden. Auch die Meldungen über versuchte Kaperungen gingen zurück. Und dann… wurde am Dienstag morgen vor der Küste Omans der italienische Chemikalientanker Enrico Ievoli gekapert. Die Alarmmeldung der NATO: At 0403Z today, a vessel was hijacked approximately 50nm off the coast of

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Treibstoff-Deals und Säbelrasseln: Afghanistan, Iran und der Westen

Noch ein paar Bausteinchen für die geopolitische Lage, als Ergänzung zur Meldung über die afghanisch-chinesischen Vereinbarung zur Ausbeutung von Ölfeldern und auch über die afghanisch-iranische Verteidigungsvereinbarung hinaus: Kabul und Teheran haben eine deutliche Steigerung der Lieferung von Treibstoff aus Iran an Afghanistan vereinbart. Eine Million Tonnen an verschiedenen Ölprodukten soll Afghanistan künftig erhalten, von Dieseltreibstoff bis zu Flugbenzin – nach Angaben der Wirtschaftsagentur Bloomberg ist diese Menge pro Jahr geplant, eine signifikante Erhöhung der bisher vereinbarten Menge von 300.000 Tonnen

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RC N Watch: Schluss mit dieser Art von Polizei?

Die vor allem von den USA angeschobenen Programme für örtliche Polizeikräfte und Milizen im Norden Afghanistans scheinen nun erst mal gestoppt zu werden. Nach den örtlichen Medien sind jetzt auch Wall Street Journal und New York Times darauf eingestiegen: Die so genannten CIP (Critical Infrastructure Protection)-Kräfte, die gegenüber der Bevölkerung mehr Teil des Problems als Teil der Lösung sind und waren, sollen so nicht weiter arbeiten können. Das klänge alles ganz gut, wenn man die Ankündigung der Regierung in Kabul

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