Verteidigungs-Kooperation zwischen Afghanistan und Iran?

Bislang finde ich für die Nachricht, bezeichnenderweise, nur iranische Quellen, die das mit der Teheraner Sichtweise vermelden: Tehran and Kabul have signed a memorandum of understanding on enhancing their defense cooperation in the wake of growing insecurity in Afghanistan attributed to the long-term occupation of the country by US-led foreign forces Aber selbst wenn man die Propaganda-Wortwahl abzieht: Eine defense cooperation zwischen Kabul und Teheran wäre für die USA – und natürlich auch für die NATO – erst mal eine

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„Hochmobile und kampfstarke Reaktionskräfte“ für Afghanistan

Nach der ersten – na gut, bisschen flapsigen – Bemerkung zum heute vom Bundeskabinett verabschiedeten Fortschrittsbericht für Afghanistan und dem Entwurf des neuen deutschen ISAF-Mandats jetzt ein zweiter Blick. Interessant ist beim Mandat ja, was sich ändert – und das ist zunächst die Zahl: Für die Beteiligung an ISAF in Afghanistan werden bis zu 4.900 Soldatinnen und Soldaten mit entsprechender Ausrüstung eingesetzt. Bislang lag die Zahl bei 5.350 einschließlich einer flexiblen Reserve von 350, die so nicht eingesetzt wurde. im

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Nix Neues im Afghanistan-Bericht? Aber im Mandat.

Den heutigen Afghanistan-Fortschrittsbericht des Bundeskabinetts kann ich mir, glaube ich, sparen: Wenn tatsächlich, wie tagesschau.de berichtet, die wichtigste Nachricht darin die Steigerung der Opium-Produktion um 61 Prozent ist, dann hat die Bundesregierung nichts mitzuteilen. Das stand nämlich schon im November im Bericht der zuständigen UN-Behörde. Interessant ist dagegen das neue ISAF-Mandat. Neben der geplanten Reduzierung der deutschen Truppen gibt es noch eine scheinbar simple verwaltungstechnische Änderung: Der Bezirk Ghormach, Teil der Provinz Badghis und von den Afghanen schon vor Jahren

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Himmel frei für die Drohnen

Es ist – zunächst – kein militärisches Thema, sondern eine Frage der (Luft)Verkehrspolitik: Die Zulassung von Unbemannten Luftfahrtgeräten, international Unmanned Aerial Systems genannt. Die Bundesregierung hat jetzt einen Gesetzentwurf vorgelegt, der den Weg ebnen soll (besserer Vergleich: den Himmel frei machen soll…) für die Drohnen: Angesichts der in den letzten Jahren erfolgten weitreichenden technischen Entwicklung und der erzielten erheblichen Fortschritte in diesem Bereich erscheint es in naher Zukunft nicht mehr ausgeschlossen, dass bemannte und unbemannte Luftfahrtgeräte gleichberechtigt am Luftverkehr teilnehmen.

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Am 23. schon was vor?

Oh pardon, das ist natürlich eine sehr irreführende Überschrift. Aber jetzt hab‘ ich die Aufmerksamkeit: Ich meine natürlich nicht den 23. Dezember, da dürften die meisten was vorhaben. Sondern den 23. März im kommenden Jahr. Nach den wiederholten Wünschen nach einem Blog-Treffen in den Kommentaren habe ich nicht nur nachgedacht, sondern auch mit Leuten gesprochen. Und dabei ist das als Idee herausgekommen: Ein Treffen in Berlin am Freitag, den 23. März 2012. Und zwar an einem Ort, der viel mit

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RC N Watch: Auswärtiges Amt übernimmt Kommando im PRT Faizabad

Wie bereits im November angekündigt, hat heute das Auswärtige Amt die Leitung des deutsch geführten PRTs Faizabad in der nordafghanischen Provinz Badakshan übernommen. Damit bekomme das Afghanistan-Engagement zunehmend ein ziviles Gesicht, erklärte Außenminister Guido Westerwelle nach Angaben des Ministeriums. Zur Übergabe selbst verweise ich auf die Meldung unter anderem der Reuters-Kollegin Sabine Siebold: Bundeswehr übergibt erstes Lager in Afghanistan in zivile Hände. (Von Bundeswehrseite gibt es bislang nix dazu; ich warte bislang  auf den Text der Rede, die der Befehlshaber

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Natürlich bleiben Kampftruppen.

Der Wortlaut des Interviews, das die Leipziger Volkszeitung mit Verteidigungsminister Thomas de Maizière geführt hat, ist leider (noch?) nicht online. Deshalb bin ich vorerst wie alle auf die zusammenfassenden Meldungund die einzelnen Zitate angewiesen. Da finde ich eines besonders lustig: “Sachlich falsch” sei im Übrigen die These, dass nach 2014 keine deutschen Kampftruppen mehr in Afghanistan stationiert sein würden. “Die weiter geplante Ausbildung von afghanischen Infanteriekräften machen bei uns nicht die Sanitäter, sondern natürlich Infanteristen. Und das sind kampffähige Truppen.”

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