Kategorie: Waffen für die Welt

Russland gibt Lieferung von Flugabwehrsystem an Iran frei

Kurz nach der vorläufigen Einigung in den Atomverhandlungen mit dem Iran hat der russische Präsident Wladimir Putin die Lieferung des Flugabwehrsystems S-300 an Iran freigegeben. Nach Angaben des Kreml unterzeichnete Putin am (heutigen) Montag einen Erlass, der den Lieferstopp des Raketensystems an Teheran aufhebt. Diesen Stopp hatte Putins Vorgänger Dimitri Medwejew 2010 erlassen, nachdem der UN-Sicherheitsrat ein Embargo für bestimmte Waffensysteme gegen den Iran verhängt hatte. Der Iran hatte bereits 2007 die Lieferung des Systems mit Russland vertraglich vereinbart. Vorgesehen

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Luftangriffe im Jemen: Tornados und Eurofighter der Royal Saudi Air Force

Seit Beginn der Luftangriffe Saudi-Arabiens und anderer arabischer Staaten im Jemen läuft, noch verhalten wie auf dieser deutschen Webseite, die Debatte hierzulande über den damit möglicherweise verbundenen Einsatz deutscher Waffen an. Das wird sicherlich noch zunehmen, falls es zu einer Bodenoffensive kommen sollte. Nein, noch sehe ich nicht die Notwendigkeit dieser Debatte, und es wird auch eine interessante Frage, ob deutsche Politik glaubt, mit einer Endverbleibsklausel einen Einsatz exportierter Rüstungsgüter regeln zu können.  Aber schon mal (als Merkposten) Videobilder eines

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Gegen den Trend: Waffenexporte aus Deutschland zurückgegangen

Deutschland ist nach den Daten des schwedischen Friedensforschungsinstituts SIPRI derzeit der viertgrößte Waffenexporteur der Welt, allerdings sind die Ausfuhren in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Nach einem Anteil von elf Prozent an den internationalen Exporten in den Jahren 2005 bis 2009 betrug der deutsche Anteil in den Jahren 2010 bis 2015 noch fünf Prozent, heißt es in den am (heutigen) Montag veröffentlichten Trends der internationalen Waffenexporte. Die größten Empfängerländer deutscher Rüstung waren die USA, Israel und Griechenland: Germany’s arms exports

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Schweizer Ärger mit Airbus: Kühe auf dem Radar

Nicht nur die Bundeswehr ist in jüngster Zeit ein wenig unzufrieden mit militärischen Produkten des Airbus-Konzerns, Stichworte A400M und NH90. Auch die Schweiz hat ein Problem: Das neue Anflugleitradar des schweizerischen Militärs, geliefert von Airbus Defence&Space, erkennt nicht nur Flugzeuge – sondern auch Kühe auf den Schweizer Bergen. Das Boulevardblatt Blick zitiert den Verteidigungsminister Ueli Maurer: Man habe das System «in Deutschland ab Stange gekauft, und bei der Installation in der Schweiz kam es zu einigen Problemen», führte Maurer laut

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Waffen für die Welt: Zwölf Jahre deutsche Ausfuhrgenehmigungen zum Nachlesen

Da ist der Linksfraktion im Bundestag ein echter Scoop gelungen: Auf eine parlamentarische Anfrage ihrer Abgeordneten Jan van Aken und Christine Buchholz hat die Bundesregierung die Ausfuhrgenehmigungen von Rüstungsgütern durch den Bundessicherheitsrat seit 2002 detailliert veröffentlicht. Und, das ist neu, nicht mehr nur recht allgemein gehalten, sondern mit Angabe der Herstellerfirma. Einschließlich der Stückzahlen von Gewehren, Panzern, Flugzeugen. Dafür gibt es keine Angabe des finanziellen Ausfuhrvolumens, da – so die Argumentation der Bundesregierung – bei der Ausfuhrgenehmigung nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz

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Was ist los bei Heckler&Koch? Geschäftsführer Ihloff ist raus… (Update)

Die Oberndorfer Firma Heckler&Koch, für ihre Handfeuerwaffen weltweit bekannt und einer der wichtigsten Ausrüster der Bundeswehr, steht derzeit an verschiedenen Fronten unter Druck. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens, Einschränkungen beim Rüstungsexport und zunehmende Kritik an Waffenlieferungen nach Mexiko machen dem schwäbischen Mittelständler zu schaffen. Da fällt dann auf, wenn auf eine Mail an einen der Geschäftsführer, Niels Ihloff, folgende automatische Antwort zurückkommt: Niels Ihloff is no longer with the H&K Group. For sales queries, please contact the Group Sales Director,

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Dokumentation BPK 23. Februar: Boxer für Litauen, NVA-Panzer für Irak, SeaLion

Ein Nachtrag zu den Themen vom (gestrigen) Montag: Mit ein wenig Verspätung liegt jetzt das Protokoll der Bundespressekonferenz vom 23. Februar vor. Dabei ging es unter anderem um mögliche Lieferungen von Boxer-Radpanzern an Litauen, ausgemustertem Gerät der Nationalen Volksarmee der DDR für den Irak und kurz um den geplanten Marinehubschrauber SeaLion. Zur Dokumentation die entsprechenden Passagen mit Oberst Ingo Gerhartz vom Verteidigungsministerium, Regierungssprecher Steffen Seibert und Adrian Toschev vom Bundeswirtschaftsministerium: GERHARTZ: Ich möchte hier noch einmal kurz auf eine Berichterstattung

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(Keine) Boxer für Litauen? Hinreichende Verwirrung.

Die Sachlage ist hinreichend verwirrend: Nach der Meldung des Wochenendes Deutschland verweigert Litauen Boxer-Radpanzer, nach der litautischen Erklärung Wir wissen noch gar nicht, ob wir Boxer wollen und nach der deutschen Erklärung vom (heutigen) Montag Litauen hat uns gar nicht nach Boxern gefragt fühle ich mich bislang außerstande, zu bewerten, was eigentlich passiert ist oder nicht. Außer dass die erste Meldung auch international ziemliche Wellen geschlagen hat, mit dem Tenor: Da lässt Deutschland einen Verbündeten im Stich. Der Reihe nach.

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Sammler am Freitag den 13.

In diesen Tagen passiert zu viel, als dass der Ein-Mann-Betrieb Augen geradeaus! immer hinterherkäme. Deshalb hier eine Sammlung mit Meldungen teils von gestern, teils aus der Nacht und vom heutigen Freitag: In Dresden, aber auch darüber hinaus wird am 13. Februar der Opfer des verheerenden Luftangriffs auf die sächsische Landeshauptstadt vor genau 70 Jahren gedacht. Die Kollegen von Associated Press haben einen Überlebenden besucht: 70 years after: Dresden bombing still fresh for survivor. Und vor der deutschen Botschaft in London

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