Kategorie: Waffen für die Welt

Französische U-Boote für Australien

Die Meldung vom (heutigen) Dienstag, dass Australien sich für ein milliardenschweres Programm neuer U-Boote aus Frankreich entschieden hat und damit die Angebote der deutschen Thyssen Krupp Marine Systems, aber auch Japans ablehnt, macht schon überall Schlagzeilen (hier bei der Tagesschau, hier bei Spiegel Online). Aus europäischer – nicht aus allein deutscher – Sicht ist das jenseits der Exportfrage erneut die Frage an die Europäer, wie viel konkurrierende Systeme und Produzenten sie sich leisten können. Denn die Konkurrenz macht sich eben

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Italien liefert 28 Eurofighter an Kuwait

Diese aktuelle Meldung passt ja ganz gut zu den heutigen SIPRI-Zahlen zu den weltweiten Verteidigungsausgaben: Das italienische Unternehmen Finmeccanica, das an dem Vier-Nationen-Projekt Eurofighter beteiligt ist, hat einen Vertrag über die Lieferung von 28 dieser Kampfjets in der modernsten Version an Kuwait unterzeichnet. Aus der Mitteilung von Finmeccanica: The Kuwait Ministry of Defence and Finmeccanica, which leads commercial activities in Kuwait on behalf of the Eurofighter consortium, today signed a contract for the supply of 28 Eurofighter Typhoon aircraft, to

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Weltweite Militärausgaben leicht gestiegen – Fallender Ölpreis verzerrt das Bild

Die weltweiten Militärausgaben sind im vergangenen Jahr erstmals seit 2011 wieder leicht gestiegen. Insgesamt wurden für Verteidigung und Rüstung fast 1,7 Billionen US-Dollar ausgegeben und damit ein Prozent mehr als 2014, berichtet das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI in seiner am (heutigen) Dienstag veröffentlichten Übersicht. Bei diesem nur leichten Anstieg muss allerdings eingerechnet werden, dass vor allem in Afrika und in Südamerika etliche Staaten aufgrund des Ölpreisverfalls ihre Verteidigungsausgaben drastisch einschränkten und zudem der Wertverlust des Rubels die russischen Ausgaben im US-Dollar-Gegenwert

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Litauen hebt Einkaufsstopp für G36-Sturmgewehre auf – Gemeinsame Beschaffung mit Lettland

Angesichts der deutschen Debatte über das Sturmgewehr G36, die Standardwaffe der Bundeswehr, hatte Litauen im vergangenen Jahr die Beschaffung weiterer G36 für seine Streitkräfte ausgesetzt. Jetzt hat das baltische Land entschieden, weitere G36 des deutschen Herstellers Heckler&Koch zu kaufen – zusammen mit dem Nachbarn Lettland, in dessen Streitkräften dieses Gewehr ebenfalls im Einsatz ist. Dass Lettland bei der Ausrüstung mit dem G36 bleibt, Litauen ebenso, und dass beide Länder die weitere Beschaffung gemeinsam vorantreiben wollen, teilte der lettische Oberbefehlshaber Raimonds

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Airbus verkauft Verteidigungselektronik für 1,1 Milliarden Euro an KKR

Der Airbus-Konzern hat einen Käufer für seine Verteidigungselektronik-Sparte gefunden. Die internationale Investmentfirma KKR werde den Bereich für 1,1 Milliarden Euro von der Airbus Defence&Space übernehmen, teilte das Unternehmen am (heutigen) Freitagabend mit: Airbus Group To Sell Defence Electronics To KKR for € 1.1bn Amsterdam, 18 March 2016 – Airbus Group SE (stock exchange symbol: AIR) has reached agreement with KKR, a leading global investment firm, to sell its defence electronics business (Defence Electronics), a leading global provider of mission-critical sensors,

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Neue Genehmigungen für Rüstungsexporte: Viel von Heckler&Koch

Das Bundeswirtschaftsministerium hat am (heutigen) Montag, wie seit dem vergangenen Jahr üblich, den Bundestag über abschließende Exportgenehmigungen für Rüstungsgüter informiert. Die – vom finanziellen Volumen nicht bezifferte – Lieferung von U-Boot-Technologie an Israel ist keine große Überraschung. Überraschender ist da schon eher, dass Hubschrauber nicht nur an Thailand geliefert wurden – sondern auch an Saudi-Arabien, qualifiziert als zivile Hubschrauber mit militärischen Einbauten von Airbus Helicopters. Und weiterhin auffällig: Die zahlreichen Genehmigungen für Maschinenpistolen, Maschinengewehre, halb- und vollautomatische Gewehre der Oberndorfer

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Nachträgliche Überprüfung von Rüstungsexporten (nicht für die Peshmerga)

Das Bundeskabinett hat am (heutigen) Mittwoch, wie vom zuständigen Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel bereits angekündigt, einige Regelungen für den Export von Rüstungsgütern verschärft. Künftig sollen mit den Empfängerländern bereits bei Lieferung nachträgliche Überprüfungen vereinbart werden, so genannte Post-Shipment-Kontrollen. Aus der Mitteilung des Wirtschaftsministeriums: Auf Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat das Bundeskabinett heute die rechtlichen Voraussetzungen für die Einführung von sogenannten Post-Shipment-Kontrollen bei deutschen Rüstungsexporten geschaffen. Bundesminister Gabriel: „Post-Shipment-Kontrollen verbessern die Kontrolle von Rüstungsexporten, denn endlich können die Angaben, die Empfänger

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Deutschland fünftgrößter Waffenexporteur weltweit

Deutschland ist nach einer Übersicht des schwedischen Friedensforschungsinstituts SIPRI der fünftgrößte Waffenexporter weltweit – nachdem das Institut im vergangenen Jahr Deutschland noch auf dem vierten Rang gelistet hatte. Inzwischen liegen jedoch nicht nur die traditionell größten Rüstungsexportländer USA und Russland, sondern auch China und Frankreich vor Deutschland, heißt es in der am (heutigen) Montag veröffentlichten Übersicht. Unklar bleibt allerdings, ob bei dieser Statistik die erst am vergangenen Freitag von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel genannten Zahlen für Ausfuhrgenehmigungen im vergangenen Jahr bereits

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Deutsche Rüstungsexporte 2015: Schatz, es ist nicht wie du denkst (mit Nachtrag)

Das war am (heutigen) Freitag keine leichte Aufgabe für den Bundeswirtschaftsminister, Vizekanzler und SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel: Er musste irgendwann in seiner Halbzeitbilanz zur Rüstungsexportpolitik in dieser Legislaturperiode bekanntgeben, dass für das vergangene Jahr Rüstungsexporte im Wert von 7,5 Milliarden Euro genehmigt wurden – ein Rekordwert. Gabriel nannte diese Gesamtsumme in seiner Pressekonferenz denn auch erst nach mehr als einer halben Stunde, und führte zuvor schon an, welche Sonderfaktoren und besonderen Umstände außerhalb seiner Veranwortung zu dieser Rekordsumme geführt haben. Ein

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