Kategorie: Einsatz in aller Welt

Nach Putsch in Niger: Chef der Präsidentengarde übernimmt offensichtlich die Führung

Fürs Protokoll: Nach dem Militärputsch in Niger hat sich der Kommandeur der Präsidentengarde, Brigadegeneral Abdourahmane Tchiani, als neuer Führer des Landes präsentiert. Der Offizier, der mit seiner Einheit am Mittwoch den gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt und damit den Staatsstreich begonnen hatte, hielt im nationalen Fernsehen eine Ansprache im Namen des Nationalen Rates zur  Rettung des Vaterlandes (CNSP).

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Nach Militärputsch in Niger: Keine Klarheit über die Folgen (Zusammenfassung)

Im Sahel-Staat Niger hat das Militär die Macht übernommen; die Folgen für das Land und dessen internationale Zusammenarbeit bleiben aber vorerst unklar. Nach der Festsetzung des Präsidenten durch eine Eliteeinheit erklärte der Generalstab der Streitkräfte seine Unterstützung für den Putsch. Die Landesgrenzen und der Flughafen wurden geschlossen. Davon ist auch die Bundeswehr betroffen, die über die Hauptstadt Niamey ihren Abzug aus der UN-Mission im benachbarten Mali organisiert.

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Staatsstreich in Niger: Militärführung stellt sich auf Seite der Putschisten – Überblick

Nach dem Putsch einer Gruppe von Offizieren im Sahel-Staat Niger hat sich die Militärführung auf die Seite der Putschisten gestellt. Es gehe darum, den Zusammenhalt innerhalb der Sicherheitskräfte zu bewahren, erklärte Generalstabschef Abdou Sikidou Issa. Von dem Staatsstreich im letzten bislang noch von einer demokratisch gewählten Regierung geführten Land der Sahel-Zone ist auch die Bundeswehr betroffen, deren Flüge aus der nigrischen Hauptstadt Niamey wie alle anderen voerst gestoppt sind.

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Merkposten Westafrika: Niger (m. Nachtrag)

In Niger, einem der wenigen Länder Westafrikas mit einer amtierenden demokratischen Regierung, hat das Militär die Macht übernommen. Nachdem am (gestrigen) Mittwoch die Lage angesichts, wie es hieß meuternder Soldaten zunächst unklar war, erklärte am Abend eine Gruppe von Offizieren die Machtübernahme. Für Deutschland kann das ganz praktische Auswirkungen auf den Abzug aus dem benachbarten Mali haben, für den der Flughafen der nigrischen Hauptstadt Niamey eine wesentliche Drehscheibe ist.

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Zwei Jahre nach dem Abzug aus Afghanistan: Weiter Bemühungen um Ortskräfte

Fast zwei Jahre ist es her, dass die westlichen Streitkräfte Afghanistan verlassen haben. Der sehr hektische Abzug aus der afghanischen Hauptstadt Kabul im August 2021 war begleitet von den Versuchen, eigene Staatsbürger aus dem Land zu holen – und zum Teil auch die Menschen, die als so genannte Ortskräfte die internationalen Truppen unterstützt haben. Viele Ortskräfte sind noch immer nicht raus und wegen ihrer Arbeit für das Ausland gefährdet. Deshalb ein aktueller (!) Aufruf des deutschen Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte –

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UN-Mission in Mali: Ende zum 30. Juni wahrscheinlich, Übergangsfrist bis Jahresende

Die Blauhelmmission der Vereinten Nationen in Mali, an der auch die Bundeswehr beteiligt ist, könnte bereits am 30. Juni enden. Allerdings könnten die Truppen in dem internationalen Einsatz noch für eine Übergangszeit bis zum Jahresende bleiben, heißt es nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters in dem Entwurf für eine Resolution des UN-Sicherheitsrats, die noch in dieser Woche abgestimmt werden soll.

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Blick auf Mali: Wie weiter nach dem (absehbaren) Rauswurf der UN?

Am vergangenen Freitag hat Mali bei den Vereinten Nationen angekündigt, die UN-Blauhelmmission im Land komplett rauswerfen zu wollen. Das betrifft auch, aber längst nicht nur die Bundeswehr, die mit den Vereinten Nationen in dem westafrikanischen Land präsent ist und sich ohnehin auf einen Abzug bis Mai kommenden Jahres vorbereitet. Ich habe deshalb Anna Schmauder, eine Konfliktforscherin mit dem Schwerpunkt Sahel, um einen Überblick für Augen geradeaus! gebeten, was das bedeutet und wie es weitergehen könnte in Mali:

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Merkposten Mali: Bamako will UN-Mission rauswerfen

Die Bundeswehr soll bis Mai kommenden Jahres ihren Einsatz in der UN-Mission MINUSMA in Mali beenden, aber statt des geplanten geordneten Abzugs könnte es schneller gehen: Die Regierung des westafrikanischen Landes hat gefordert, dass alle UN-Truppen das Land sofort verlassen. Das aktuelle Mandat des UN-Sicherheitsrats läuft bis zum Ende dieses Monats.

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