Sachstand: Deutsche Kamikaze-Drohnen für die Ukraine

Bereits im Juni hatte Verteidigungsminister Boris Pistorius dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Kamikaze-Drohnen aus deutscher Produktion zugesagt. Zu den Details dieser loitering munition mit einer Reichweite von 30 bis 40 Kilometern und KI-Steuerung äußerte sich Pistorius jetzt – auch wenn viele Einzelheiten noch offen bleiben.

Bereits kurz nach der Zusage an den ukrainischen Präsidenten war bekannt geworden, dass es um 4.000 Kamikaze-Drohnen geht. Sie sollen von dem deutschen Startup Helsing geliefert werden, das sich vor allem mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz für militärische Zwecke befasst. Unklar ist bislang, wer die Hardware für diese loitering munition herstellt.

Helsing selbst hatte sich bislang zu den Lieferungen öffentlich nicht äußern wollen. Nach einem Bericht der Bild-Zeitung vom (heutigen) Montag (Link aus bekannten Gründen nicht) sollen die deutschen Drohnen eine bis zu viermal höhere Reichweite als herkömmliche Kamikaze-Drohnen der ukrainischen Armee haben.

Der Verteidigungsminister äußerte sich dazu am Rande der Übergabe des ersten Leichten Kampfhubschraubers bei Airbus Helicopters in Donauwörth:

20241118 Pistorius Strike Drohnen     

 

(wg. der recht lauten Hintergrundgeräusche stark gefiltert; deshalb klingt es etwas künstlich)

Die weiteren von Bild genannten technischen Details der Drohne wollte das Verteidigungsministerium zunächst nicht bestätigen.