Monat: August 2012

NH90 statt Sea Lynx – für die Niederländer

Der Blick ins Nachbarland als kleine Anmerkung: Die königlich niederländische Marine, schreibt der Kollege Hans de Vreij, nimmt Abschied vom Bordhubschrauber Sea Lynx – zum letzten Mal war der Helikopter, der schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat, im Anti-Piraterieeinsatz vor Somalia: Operationeel afscheid van de Lynx. Ersetzt wird der Sea Lynx bei den Niederländer durch den NH90 (und zwischen durch sind ein paar Heereshubschrauber, für den Seeflugbetrieb angepasst, im Einsatz.) Die Anmerkung deshalb, weil die Deutsche Marine noch

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Zurück in die Tube (2)

Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages fühlt sich in einem Kommentar des Deutschlandradios Kultur persönlich angegriffen, verlangt vom Sender die Entfernung des bereits gesendeten Kommentars zum öffentlichen Gelöbnis am 20. Juli von den Internetseiten des Deutschlandradios – und hat damit auch Erfolg. So weit sind die Fakten um diese Kontroverse bereits bekannt, und der gelöschte Kommentar ist sowohl als Audiodatei wie auch als Abschrift beim Bendler-Blog zu finden. Im Zusammenhang mit diesem Vorfall haben Spiegel Online und die Bild-Zeitung ausführlich aus

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Fast wie der Griff nach der Atombombe

Wer jetzt schon der Meinung ist, dass auf allen Kanälen zu viel über geplante bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr debattiert ist, muss sich leider sagen lassen: das geht erst los. Und es geht in eine Richtung, die ich (man ahnt es nach meinen bisherigen Beiträgen) für ziemlich problematisch halte. Die neue Vorlage lieferte Verteidigungsminister Thomas de Maizière in der Welt (Samstagausgabe; Link aus bekannten Gründen nicht) mit der Aussage: Ethisch ist eine Waffe stets als neutral zu betrachten. Das weiß

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Don’t mention the war

Manche Leser kennen vielleicht noch die britische Serie Fawlty Towers mit John Cleese als skurrilem Hotelbesitzer – und dem Ratschlag für den Umgang mit deutschen Besuchern: Don’t mention the war! Natürlich klappt das nicht, und es scheint nach wie vor im britischen Unterbewusstsein vorhanden… … anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, warum die – eigentlich internationale, aber ursprünglich britische – Nachrichtenagentur Reuters einen Bericht über die jüngsten Aussagen von Verteidigungsminister Thomas de Maizière zum Thema Kampfdrohnen so beginnt: Germany,

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Zurück in die Tube

Zum Vorgang um den Wehrbeauftragten und den auf sein Verlangen gelöschten Deutschlandradio-Kommentar hat eigentlich Sascha Stoltenow vom Bendlerblog das Nötige gesagt (bei ihm gibt’s diesen Kommentar auch zum  Nachlesen, plus Link zur Tondatei), Spiegel Online hat das Thema ebenso aufgegriffen wie der Medien-Branchendienst Meedia (nachdem die Bild-Zeitung heute darüber berichtet hatte). Mich haben  etliche Leser heute gefragt, ob ich dieses Thema auch aufgreife… und ich habe als Journalist natürlich eine Meinung dazu. Kurzes Gedankenspiel: Stellen wir uns vor, in den

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Drohnentage, weltweit

Das Thema Drohnen ist derzeit nicht nur in Deutschland in der Diskussion – sondern (wenn auch unter anderen Vorzeichen) in diesen Tagen heftig im angelsächsischen Raum. Eine unvollständige Übersicht der vergangenen Tage, die gern in den Kommentaren ergänzt werden kann: Danger Room The Navy’s Unmanned, Autonomous ‘UFO’ Robot Copter Clears Probation, Chases African Pirates Army Eyes Robot Rescue Copters for Wounded Troops Senate Panel Funds Ships, Drones Military Doesn’t Want Guardian Drone warfare: a new generation of deadly unmanned weapons

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Irrtum Kundus

Ein interessanter Blick auf Kundus – von einem deutschen Autor: Heute hat das Afghanistan Analysts Network (AAN) eine Untersuchung von Nils Wörmer über die Machtstrukturen in der nordafghanischen Provinz veröffentlicht. Interessant aus deutscher Sicht natürlich vor allem, weil dort die bei ISAF eingesetzten deutschen Streitkräfte am häufigsten Ziel von Anschlägen waren oder in Gefechte gerieten und weil das Provincial Reconstruction Team  (PRT) in Kundus selbst der Einsatzort ist, der wie kein anderer für die deutsche Beteiligung an der Mission am

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Feinschmecker statt Waffendiebe

Eine leicht irritierende Meldung findet sich heute in der Oldenburger Nordwestzeitung (pardon, Link gibt’s aus den bekannten Gründen nicht): In Osternburg, meldet das Blatt, hätten Unbekannte versucht, in das Verpflegungslager der Bundeswehr einzubrechen. Sie flüchteten allerdings erfolglos, vermutlich, weil sie vom Sicherheitsdienst gestört wurden. Nun gab und gibt es ja immer wieder mal Einbruchsversuche in Waffendepots der Bundeswehr. Aber ins Verpflegungslager? Haben EPAs jetzt einen Schwarzmarktwert?

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