Monat: Februar 2012

Ex-Bundespräsident Wulff vorübergehend im Bundeswehrkrankenhaus

Der vergangene Woche zurückgetretene Bundespräsident Christian Wulff hat sich vergangene Nacht im Berliner Bundeswehrkrankenhaus behandeln lassen müssen. Das Präsidialamt bestätigte auf Anfrage, dass Wulff wegen eines Notfalls einige Stunden in einem Krankenhaus der Hauptstadt verbracht habe. Nach Informationen von Augen geradeaus! war es das Bundeswehrkrankenhaus in Berlin-Mitte. Der Ex-Präsident wurde dort wegen einer Nierenkolik behandelt.

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Hier bloggt ein Offizier

Na toll. Da beklage ich mich immer, dass es in Deutschland (fast) keine Blogs aktiver Soldaten gibt – und dann übersehe ich, wenn ein neues im Internet auftaucht… Geschrieben von einem Marineoffizier. Sicherheit vernetzt heißt es, und ich freue mich über den Zuwachs in der sicherheitspolitischen Blog-Community in Deutschland!

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Das neue Heer: Ab Herbst 2012 (teilweise) in Strausberg

Dass das Deutsche Heer künftig von Strausberg aus geführt wird, ist mit der Neustrukturierung der Bundeswehr klar. Dass das neue Kommando Heer – gebildet aus dem bisherigen Führungsstab des Heeres, dem Heeresamt und dem Heeresführungskommando – schon zum 1. Oktober den Dienst beginnen soll, noch nicht so ganz – es geht offensichtlich schneller als gedacht: Unter teilweiser Heranziehung von Aufgaben und Personal des Führungsstabes, des Heeresführungskommandos und von Teilen des Heeresamtes wird am 1. Oktober 2012 die Aufstellung des „Kommando

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Und es geht weiter: Tote bei Protesten gegen Koran-Verbrennung

Gestern habe ich schon versucht, es deutlich zu machen: Die gewalttätigen Proteste gegen die Verbrennung von Exemplaren des Koran auf einer Müllhalde vor dem ISAF/US-Stützpunkt Bagram in Afghanistan haben ihre Auswirkungen auf ISAF – der religiöse Hintergrund und die Frage, ob hier geschickt ein Anlass genutzt wird, ist dabei erst mal zweitrangig. Heute hielten die Proteste an, mindestens vier, vermutlich mehr Menschen kamen dabei ums Leben. Gestern hatten sich bereits ISAF-Kommandeur John Allen und US-Verteidigungsminister Leon Panetta dafür entschuldigt; heute

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Gelesen: Deutschlands Macht aus Schweizer Sicht

Weil Außenansichten immer interessant sind: Empfehle den Kommentar des Journalistenkollegen Ulrich Speck in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ): Macht über andere auszuüben, ob klassisch machtpolitisch oder modern geoökonomisch, bleibt den Deutschen fremd. Dass ihnen dennoch Macht zufällt, ist allerdings ein Schicksal, das sie auf Dauer nicht ignorieren können. Der ganze Beitrag ist hier auf Specks Facebook-Seite zu lesen. (Ein Leser weist mich dankenswerterweise darauf hin, dass man dazu auch die Rede von Verteidigungsminister Thomas de Maizière an der Harvard-Universität lesen

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Koran in die Müllverbrennung? So verliert man den Info-Krieg

Nein, es geht nicht um den Islam. Nicht in erster Linie jedenfalls. Der Zwischenfall auf der ISAF – faktisch: US – Basis Bagram in Afghanistan könnte in die Lehrbücher: als Beispiel, wie man (wenn auch vermutlich unbeabsichtigt) die Bevölkerung eines Landes gegen sich aufbringt. Deshalb gehen aus meiner Sicht auch die Diskussionen über den intoleranten Islam und die Vergleiche von Religiosität in islamischen Ländern mit anderen Gesellschaften in diesem Fall an der Sache vorbei. Bislang scheinen die Fakten so auszusehen:

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Hallo Hannover: TW live am Mittwochabend

Ganz schnell noch ein Hinweis (nicht nur) für Reservisten in Hannover und Umgebung: Am morgigen Mittwoch, 22. Februar erzähle ich auf Einladung des Reservistenverbandes in Niedersachsen etwas zum Thema Militär & Social Media – (K)ein Widerspruch? Mit vielen bunten Folien und Erlebnissen aus der Welt eines Verteidigungs-Bloggers und -Journalisten. Das beginnt um 19 Uhr in der Kurt-Schumacher-Kaserne an Hannovers Hans-Böckler-Allee – und wer davon bislang noch nichts wusste, das aber gerne sehen und/oder mich hören möchte: Anmeldung erbeten, ganz schnell

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Koran auf dem Müll: When will they ever learn?

Der Krieg, oder auch: der Einsatz in Afghanistan dauert nun mehr als zehn Jahre, und selten fehlen die Hinweise, dass er a) länger dauert als Erster und Zweiter Weltkrieg zusammen und b) dass es kein Krieg gegen den Islam ist. Ok. Nur, warum, ist dann bei manchen ISAF-Soldaten noch immer nicht ein Mindestmaß an interkultureller Kompetenz angekommen? Heute morgen hat sich der ISAF-Kommandeur, der amerikanische General John R. Allen, in einer offensichtlich sehr schnell aufgenommenen Videobotschaft beim afghanischen Volk entschuldigt:

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Die EU und Somalia – What I think I do

Wer in den vergangenen Tagen intensiver im Internet unterwegs war, zum Beispiel bei Facebook, kam kaum an einem so genannten Meme, einem immer wieder variierten Thema, vorbei: What my friends think I do heißt es und beschreibt in mehreren Bildern, wie bestimmte Berufsgruppen von ihren Freunden, ihrer Mutter, ihren Chefs wahrgenommen werden – und was sie tatsächlich tun. Zum Beispiel Marineoffiziere: (Hinweis: Ich bin mir bewusst, dass dieses Bildzitat unter Umständen urheberrechtliche Fragen aufwirft. Bei einem entsprechenden Hinweis wird es

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