Schlagwort: UAV

DroneWatch: USA zur Lieferung von „Reaper“-Drohnen an Deutschland bereit

Auch wenn die deutsche Entscheidung über die Anschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr noch nicht gefallen ist – die Optionen zumindest scheinen Verteidigungsminister Thomas de Maizière und die Luftwaffe zu haben: Mittlerweile habe der US-Kongress, berichtet Spiegel Online, einem Verkauf des unbemannten Systems Reaper an Deutschland zugestimmt. Die Entscheidung über diesen Foreign Military Sale sei bereits am 10. April gefallen, Berlin aber bislang nur inoffiziell mitgeteilt worden. Damit gibt es die Auswahlmöglichkeit zwischen der Reaper und dem israelischen Modell Heron

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DroneWatch: „Eine Drohne ist keine Roboterwaffe“

Die Diskussionslinien in der Debatte zwischen Verteidigungsminister Thomas de Maizière und den beiden Militärbischöfen der christlichen Kirchen am (heutigen) Mittwoch in Berlin lief fast wie erwartet – aber nur fast: De Maizière begründete noch einmal die Überlegungen, bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr anzuschaffen, und sah darin keine grundsätzlich neue Qualität gegenüber schon vorhandenen Distanzwaffen wie Torpedos, Marschflugkörpern oder Artilleriesystemen. Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck erneuerte die Bedenken seiner Kirche gegen bewaffnete Drohnen und fragte vor allem nach den möglichen Einsatzfeldern

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DroneWatch: Bundeswehr verlängert Leasing-Vertrag für „Heron“-Drohnen in Afghanistan

Das Verteidigungsministerium will den Leasing-Vertrag für die drei israelischen Beobachtungsdrohnen vom Typ Heron, die von der Bundeswehr in Afghanistan eingesetzt werden, um ein halbes Jahr verlängern. Der jetzige Vertrag für die unbewaffneten Drohnen laufe zum 22. Oktober 2014 aus, teilte das Ministerium den Abgeordneten des Verteidigungsausschusses mit. Allerdings bestehe unverändert Bedarf für den Einsatz in AFG. Selbst bei einem Abzug des unbemannten Flugsystems aus Afghanistan wären die Streitkräfte auf einen Kompetenzerhalt angewiesen. Das BMVg bereitet daher zurzeit eine 6-monatige Verlängerung

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Die Deutschen und die Killer-Drohnen in Afghanistan

An einem Sonntagmorgen kann man sehr schön verfolgen, wie in Deutschland Nachrichten gemacht werden – wenn es sich um ein Aufreger-Thema wie Killer-Drohnen handelt, wird da gerne mal jenseits der Fakten zugespitzt. Eigentlich könnte ich auch drüber schreiben: Eine Meldung und ihre Geschichte. Am Beispiel einer Spiegel-Meldung (die nicht von mir kommt; deshalb kann ich da auch ganz unbeeinflusst drüber schreiben): Der Spiegel berichtet also vorab: Die Bundeswehr hat im Afghanistan-Einsatz laut SPIEGEL-Informationen Aufständische mit bewaffneten Drohnen töten lassen. Das

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Die LUNA-Drohne auf dem Weg in den zivilen Luftraum

(Foto: LUNA in Afghanistan – PIZ EinsFüKdoBw/Pressestelle Kunduz) Die Drohne LUNA, (natürlich) ein akronym für luftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung. ist bei der Bundeswehr seit mehr als einem Jahrzehnt im (Auslands)Einsatz. Was sich in den Auslandsmissionen der deutschen Streitkräfte (und bei anderen Nationen) bewährt hat, soll in nicht allzuferner Zukunft auch im zivilen Luftraum westlichen Länder eingesetzt werden können – darauf hofft nicht nur der LUNA-Hersteller, der bayerische Mittelständler EMT Ingenieurgesellschaft, sondern alle Firmen, die unbemannte Flugsysteme anbieten. Ein Einsatz von Drohnen

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Neues von der Afghanistan-Statistik: Jetzt auch keine Zahlen mehr zu Drohnen

Die Statistiken, die der Öffentlichkeit Auskunft über Aspekte des Kriegs in Afghanistan geben, werden Schritt für Schritt eingestellt – man könnte ja die falschen Schlüsse daraus ziehen. Nachdem ISAF vor kurzem erklärt hatte, es werde keine Zahlen zu gegnerischen Angriffen am Hindukusch mehr geben, haben nun die US-Streitkräfte einen wichtigen und politisch umstrittenen Teil ihrer Einsätze in Afghanistan aus der offiziellen Statistik herausgenommen: Die Missionen unbemannter Flugzeuge, der Unmanned Aerial Vehicles (UAV) – oder kurz: Drohnen – sind aus der

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Eine Drohnen-Bilanz anderer Art: Die Briten verloren die Hälfte

In der Debatte über unbemannte Flugsysteme, gemeinhin Drohnen genannt, haben die britischen Streitkräfte jetzt eine Bilanz ganz anderer Art gezogen: In zwei Kriegseinsätzen, in Irak und Afghanistan, haben die Briten fast 450 Drohnen verloren – und damit ihre unbemannte Luftflotte praktisch halbiert. Die Details wurden durch eine Anfrage nach dem britischen Informationsfreiheitsgesetz bekannt, über die Antwort berichtet der Guardian: Almost 450 drones operated by the British military have crashed, broken down or been lost in action during operations in Afghanistan

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Katholische Bischöfe fordern ethische Diskussion über bewaffnete Drohnen

In der deutschen Debatte über die Beschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr haben sich jetzt zwei katholische Bischöfe zu Wort gemeldet, die mit diesem Thema zu tun haben – aber sonst nicht immer einer Meinung sind: Der Vorsitzende der Konferenz Justitia et Pax, Stephan Ackermann, und der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck fordern eine öffentliche Diskussion der ethischen Fragen bei diesen Waffensystemen und dazu eine öffentliche Anhörung im Bundestag. Und auch das interessant: Die beiden Kirchenvertreter räumen ausdrücklich ein, dass bewaffnete

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Im Afghanistan-Einsatz: Die Westentaschen-Drohne

Die Debatte über Drohnen, vor allem in Deutschland, konzentriert sich derzeit auf bewaffnete unbemannte Flugsysteme – aber es gibt auch zunehmend Beispiele für Drohnen-Einsätze am anderen Ende des Spektrums: Die britischen Streitkräfte haben mit dem Einsatz von Mini-Drohnen in Afghanistan begonnen. Die Black Hornet, wie die Briten das System nennen, ist ein ferngesteuerter Mini-Hubschrauber mit Kamera, hergestellt von der norwegischen Firma Prox Dynamics. Die Drohne selbst wiegt gerade mal 16 Gramm, die Steuereinheit knapp ein Kilogramm. Für die Systeme mit

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