Schlagwort: Somalia

Piraten-Update: Schon 10 Versuche und 3 Kaperungen

Es scheint ja doch Interesse daran zu geben, wie ich aus dem Feedback erfahre… Die Piraten-Übersicht bei somalipirates.crowdmap.com habe ich heute mal aktualisiert. Im Januar gab es allein nach den offiziellen Angaben von Piracy Reporting Centre, EUNAVFOR und NATO zehn Kaperversuche. Und drei erfolgreiche Kaperungen (von denen eine – die des Tankers CPO China, relativ schnell scheiterte, weil sich die Crew in den Schutzraum zurückgezogen hatte). Und weil die Frage aufkam: Man kann auch einen RSS-Feed dieser Übersicht abonnieren: http://somalipirates.crowdmap.com/feed/

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Deutscher Kapitän als Geisel auf Piraten-Mutterschiff

Öffentlich kaum wahrgenommen wird, dass unter den mehr als 600 Seeleuten in der Hand somalischer Piraten auch ein Deutscher ist: Der Kapitän des Flüssiggastankers York unter Singapur-Flagge, der am 24. Oktober vergangenen Jahres vor Somalia gekapert wurde. Sein Schicksal – und das zahlreicher anderer Seeleute, vor allem aus der Dritten Welt! – ist jetzt noch ein wenig dramatischer: Die York, so berichtet die NATO, wird offensichtlich als Mutterschiff für Piratenaktionen auf hoher See eingesetzt: York is assessed as being used

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Piraten: Die Statistik zum Jahresende

Noch sind die Zahlen nicht endgültig, aber sie sprechen schon für sich: Das Piracy Reporting Centre hat seine vorläufige Statistik für 2010 veröffentlicht. Please see below figures for piracy and armed robbery incidents as reported to the IMB Piracy Reporting Centre in 2010. Worldwide Incidents: (updated on 29 December 2010) Total Attacks Worldwide: 440 Total Hijackings Worldwide: 51 Incidents Reported for Somalia: Total Incidents: 218 Total Hijackings: 47 Total Hostages : 1001 Current vessels held by Somali pirates: Vessels: 26 Hostages:

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Somalias Piraten setzen neuen Rekord

Die Piraten aus Somalia erregen mit neuen, rekordverdächtigen Angriffen Aufmerksamkeit. Nein, nicht weil sie innerhalb kurzer Zeit ein deutsches Schiff freiließen und ein anderes kaperten (dazu unten mehr). Sondern weil sie jetzt auch nach Süden mit ihren Angriffen so weit vorstoßen wie nie zuvor. Nach der Übersicht des Piracy Reporting Centre griffen die Seeräuber am Heiligabend und am ersten Weihnachtstag vor der Küste Mosambiks einen Tanker und einen Massengutfrachter an. Zwar erfolglos, aber sie agierten bei 19 Grad südlicher Breite

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Piraten treiben Prämien

Man kann ja immer wieder schreiben, dass die Piraten vor Somalia ihr Operationsgebiet immer weiter ausdehnen und inzwischen fast vor der indischen Küste aktiv sind. Auffallen wird’s den meisten in Europa allerdings erst, wenn auf die Preise durchschlägt, was Reuters aus London berichtet: Die großen Versicherungsgesellschaften dehnen das Gebiet aus, das wegen der Piratenaktivität als Kriegsgebiet eingestuft wird: Ship underwriters widen Somali piracy threat zone Nachtrag: Der Plan, eine Privatmarine gegen die Piraten aufzustellen, scheint Formen anzunehmen (Danke für den

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Piraten vor Mosambik

Die Meldungen über die Piraterie am Horn von Afrika bestehen derzeit nur zu einem kleinen Teil aus Berichten über frei gelassene Besatzungen und Schiffe – und zum überwiegenden Teil aus neuen Kapermeldungen und vor allem Berichte über erneut ausgeweitete Piraten-Aktionsgebiete. So auch an diesem Wochenende: Zwar kam der griechische Frachter MV Eleni P nach mehr als einem halben Jahr in der Hand der Seeräuber frei. Dafür kaperten die Piraten gleich zwei Frachter, die MV Renuar und, das besonders bedeutsam, den

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Somalias Piraten beschäftigen die indische Küstenwache

Das Aktionsgebiet somalischer Piraten hat sich jetzt endgültig auf den ganzen Indischen Ozean ausgeweitet: Die indische Marine begreift den Kampf gegen die Seeräuber aus dem Nordosten Afrikas inzwischen als Aufgabe ihrer Küstenwache. Die Kriegsschiffe des Subkontinents verstärkten ihre Präsenz rund um die Lakshadweep-Inseln vor ihrer Küste, nördlich der Malediven. Dort war zuletzt am 5. Dezember ein Schiff gekapert worden, der Frachter Jahad Moni unter der Flagge von Bangladesh. Die Präsenz der Piraten gerade mal 300 Seemeilen vor der Küste des

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Einmal noch nach Bombay…. (Korrektur)

(Korrektur: Ich muss einen peinlichen Fehler zugeben – ich habe schlicht die Koordinaten zweier Piratenangriffe verwechselt. Der am weitesten östliche Angriff war der auf die Medi Chennai, nicht ganz so weit östlich wurde das deutsche Schiff Bremen angegriffen. Bitte um Nachsicht…) Inzwischen muss man beim Thema Piraten vor Somalia fast an diese alte Liedzeile denken, denn von Piraten vor Somalia kann schon fast nicht mehr die Rede sein: Am frühen Donnerstagmorgen griffen Seeräuber den Frachter MV Medi Chennai an –

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An Bord wird’s eng

Langsam wird es eng an Bord einiger Kriegsschiffe, die in den Anti-Piraten-Aktionen vor der Küste Somalias kreuzen: Die Piratenjäger sind zu erfolgreich – und wissen nicht wohin mit den Festgenommenen. Allein an Bord des niederländischen Fast Combat Support Ships Amsterdam werden derzeit 20 mutmaßliche Seeräuber festgehalten – mit der letzten Festnahme hat die Amsterdam nu 20 vermoedelijke zeerovers aan boord, berichtet die niederländische Marine. Das Problem: niemand weiß so recht, was mit Piraten künftig passieren soll. Gestern wurde in einer

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