Somalias Piraten beschäftigen die indische Küstenwache

Das Aktionsgebiet somalischer Piraten hat sich jetzt endgültig auf den ganzen Indischen Ozean ausgeweitet: Die indische Marine begreift den Kampf gegen die Seeräuber aus dem Nordosten Afrikas inzwischen als Aufgabe ihrer Küstenwache. Die Kriegsschiffe des Subkontinents verstärkten ihre Präsenz rund um die Lakshadweep-Inseln vor ihrer Küste, nördlich der Malediven. Dort war zuletzt am 5. Dezember ein Schiff gekapert worden, der Frachter Jahad Moni unter der Flagge von Bangladesh.

Die Präsenz der Piraten gerade mal 300 Seemeilen vor der Küste des indischen Subkontinents, aber 1.300 Seemeilen (gut 2.400 Kilometer!) von der Küste Somalias entfernt, macht die Aufgabe der internationalen Seestreitkräfte am Horn von Afrika immer problematischer. Was nützt eine permanente Ausweitung des Operationsgebiets, wenn es schon vorher nicht genügend Schiffe gab, das Riesengebiet zu überwachen?

Der Ort der Kaperung der Jahan Moni bei 08 Grad 12 Minuten Nord, 071 Grad 55 Minuten Ost (größere Karte: OpenStreetMap)