Schlagwort: Piraterie

Einmal noch nach Bombay…. (Korrektur)

(Korrektur: Ich muss einen peinlichen Fehler zugeben – ich habe schlicht die Koordinaten zweier Piratenangriffe verwechselt. Der am weitesten östliche Angriff war der auf die Medi Chennai, nicht ganz so weit östlich wurde das deutsche Schiff Bremen angegriffen. Bitte um Nachsicht…) Inzwischen muss man beim Thema Piraten vor Somalia fast an diese alte Liedzeile denken, denn von Piraten vor Somalia kann schon fast nicht mehr die Rede sein: Am frühen Donnerstagmorgen griffen Seeräuber den Frachter MV Medi Chennai an –

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An Bord wird’s eng

Langsam wird es eng an Bord einiger Kriegsschiffe, die in den Anti-Piraten-Aktionen vor der Küste Somalias kreuzen: Die Piratenjäger sind zu erfolgreich – und wissen nicht wohin mit den Festgenommenen. Allein an Bord des niederländischen Fast Combat Support Ships Amsterdam werden derzeit 20 mutmaßliche Seeräuber festgehalten – mit der letzten Festnahme hat die Amsterdam nu 20 vermoedelijke zeerovers aan boord, berichtet die niederländische Marine. Das Problem: niemand weiß so recht, was mit Piraten künftig passieren soll. Gestern wurde in einer

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AWACS auf Piratenjagd

Schon ein klein wenig überraschend: Kaum sind französische AWACS-Flugzeuge bei der EU-Anti-Piraten-Operation Atalanta am Horn von Afrika im Einsatz, schon werden noch mehr Piraten selbst auf kleinsten Booten aufgespürt… Nur mal for the record. (Offen bleibt natürlich die Frage, was die internationalen Truppen nun mit den festgenommenen Piraten machen.)

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Eigner der „Hansa Stavanger“ wollen Lösegeld vom Charterer zurück

Das Drama um die Entführung des deutschen Frachters Hansa Stavanger, der im vergangenen Jahr vier Monate in der Hand somalischer Piraten war, hat ein juristisches Nachspiel. Nach einem Bericht der kenianischen Zeitung The Standard verlangen die Schiffseigner, die Reederei Leonhardt und Blumberg, von den Eignern der Schiffsfracht einen Anteil an dem Lösegeld. Für die Freilassung der Hansa Stavanger und ihrer Besatzung sollen 2,75 Millionen US-Dollar gezahlt worden sein. Die Klage wird derzeit vor einem Gericht in der kenianischen Hafenstadt Mombasa

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Arabische See als neues Piraten-Operationsgebiet

Nachdem jetzt die EU-Anti-Piraten-Operation Atalanta die Kaperung des panamaischen Frachters MV Yuan Xiang mit seiner chinesischen Besatzung am vergangenen Freitag bestätigt und das Piracy Reporting Centre die Koordinaten des Piraten-Angriffs veröffentlicht hat, lohnt ein genauerer Blick auf das offensichtlich neue Operationsgebiet der Seeräuber: In der Arabischen See, mitten zwischen der Küste der Arabischen Halbinsel und Indien. Der erfolgreiche Angriff auf den Frachter passierte bei 18 Grad 02.55 Nord / 066 Grad 03.39 Ost – und bereits am Tag zuvor hatte

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Piraten vor Somalia: Es geht weiter rund

Zur Piratensituation vor Somalia nur drei Meldungen vom Wochenende – es geht weiter rund: – ein britisches Ehepaar, das ein Jahr lang in der Gewalt der Piraten war, ist frei gelassen worden. Insgesamt sollen für sie 720.000 US-Dollar Lösegeld gezahlt worden sein. – beim Angriff von Piraten auf ein kenianisches Kriegsschiff (nicht zum ersten Mal haben Seeräuber ein Kriegschiff mit einem Frachter verwechselt und zu kapern versucht) erschoss die kenianische Marine drei Piraten. – die spanische Marine hat ein Walfangschiff

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Frachter mit Chinesen gekapert – in neuem Piraten-Operationsgebiet?

In der vergangenen Nacht haben offensichtlich somalische Piraten den Frachter Yuan Xiang gekapert, der unter Panama-Flagge fährt und eine Besatzung von 29 Chinesen hat. Meldungen dazu gibt es bislang nur unter Berufung auf die chinesischen Behörden. Unklar ist eine Aussage des China Marine Rescue Center: Dass die Yuan Xiang im Arabischen Meer gekapert wurde, außerhalb des Gebietes, in dem chinesische Kriegsschiffe patrouillieren. Das bedeutet nicht unbedingt, dass in dieser Region gar keine Kriegsschiffe der Anti-Piraterie-Operationen unterwegs sind, und ohne genauere

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23 Schiffe in der Hand somalischer Piraten

Nachdem heute der Chemikalientanker Hannibal II offensichtlich von somalischen Piraten gekapert wurde (in einem Gebiet, dass nach Angaben der EU-Anti-Piraterie-Operation Atalanta deutlich näher an Indien als an Somalia liegt), ist die Zahl der Handelschiffe in Piratenhand auf 23 gestiegen. Die Kollegen von Reuters haben dankenswerterweise eine Gesamtübersicht zusammengestellt. (Allerdings hat sich da ein Fehler eingeschlichen: die Golden Blessing ist inzwischen befreit.) Aus deutscher Sicht ist da natürlich vor allem der Flüssiggastanker York mit seinem deutschen Kapitän interessant. Nach den Reuters-Angaben

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Atalanta: Blankoscheck für die EU

Das Bundeskabinett hat heute, wenig überraschend, die Verlängerung der deutschen Beteiligung an der EU-Anti-Piraterie-Operation Atalanta vorgeschlagen. Und sehr wahrscheinlich dürfte der Bundestag diesem Vorschlag problemlos zustimmen – im Gegensatz zur Afghanistan-Mission ist dieser Einsatz weitgehend unumstritten. Wäre ich Abgeordneter, würde ich allerdings ein paar Fragen stellen. Nämlich Fragen nach der schleichenden Ausweitung des Einsatzgebietes – ohne die Information, geschweige denn Beschlussfassung des Deutschen Bundestages… In früheren Mandatierungen des Atalanta-Einsatzes, zum Beispiel 2008 (in der Bundestags-Drucksache 16/11337 dokumentiert) wurde das Einsatzgebiet

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