Schlagwort: ISAF

PsyOps für die ALP: Afghanisches „Vertrauen in die eigenen Sicherheitskräfte“?

Das aktuelle Bundeswehr-Video über die Arbeit der Operativen Information (OpInfo), international PsyOps (Psychological Operations) genannt, in Nordafghanistan wirft doch ein paar Fragen auf. Ziel der OpInfo-Arbeit, so heißt es in dem Bericht, sei im aktuellen Fall, das Vertrauen der Afghanen in die eigenen Sicherheitskräfte zu stärken: Hm, ja. Am Beispiel der Afghan Local Police (ALP). Das sind die, über die die Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA) vor ein paar Wochen in einem Bericht schrieben:

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RC N Watch: Operation in Badakhshan beendet – 150 deutsche Soldaten vor Ort

Die Operation der afghanischen Sicherheitskräfte im Distrikt Warduj (Wardusch) der Nordostprovinz Badakshan ist beendet: Afghanische Polizei und Armee, heißt es aus Sicherheitskreisen, haben den Distrikt, vor allem das weitläufige Tal, gesichert – ihre Gegner seien ausgewichen, haben also diese Region verlassen und sind anderswo untergetaucht. Der Distrikt nahe der Grenze zu Tadschikistan, in dem sowohl Aufständische als auch Kriminelle (mit allen Formen der Überschneidung) aktiv waren, soll jetzt durch Combat Outposts der Afghan Local Police (ALP) langfristig gesichert werden. Aus

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Keine Zahlen lügen nicht

Verdammte Statistik. Mit diesen ganzen Zahlen kann man schon mal durcheinander kommen. Erst recht, wenn man auf wichtige Zulieferung von Daten angewiesen ist und da nicht die Hand drauf hat… Dann muss man womöglich die Statistik korrigeren – oder, halt, super Idee: Wir schaffen die Statistik einfach ab. So ungefähr hat sich das offensichtlich die internationale Afghanistan-Schutztruppe ISAF überlegt. Vor einer Woche räumte ein Sprecher ein, dass die zuvor veröffentlichten – und im Januar zurückgezogenen – Statistiken über die sicherheitsrelevanten

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De Maizière am OP North

Verteidigungsminister Thomas de Maizière ist am (heutigen) Dienstag, das läuft auch durch alle Nachrichten, in Nordafghanistan unterwegs. Unter anderem besuchte er den OP North, der – wie schon länger bekannt – im Frühjahr geschlossen werden soll. Der Minister kam ein bisschen später als geplant dort an, weil es mit dem Begleitschutz durch Tiger-Kampfhubschrauber im Moment ein bisschen schwierig aussieht. Dankenswerterweise hat mir ein netter Mensch einen O-Ton des Minister-Statements vom OP North zukommen lassen:      

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While waiting for the new figures, find the old ISAF statistics here

Over the last year, ISAF had provided each month statistics on security related incidents in Afghanistan, called Monthly Trends. In January this year, these statistics disappeared from the ISAF website, leaving no explanation but just a This page is not available. note (see above). And yesterday, the AP reported that there indeed had been a reason to pull the metrics from ISAF’s internet presence – in a nutshell: the figures were wrong. Taliban attacks not down after all, the wire

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Ehemaliger Kommandeur des RC North „vorsichtig optimistisch“

Der bisherige Kommandeur des ISAF-Regionalkommandos Nord, der deutsche Generalmajor Erich Pfeffer (Foto oben bei der Kommandoübergabe am 21. Februar), hat eine vorsichtig optimistische Bilanz des internationalen Einsatzes für den Norden Afghanistans gezogen. In der Region habe es in seiner einjährigen Amtszeit eine kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitslage gegeben, obwohl die Verantwortung dafür zunehmend auf die afghanischen Sicherheitskräfte übergegangen sei und ISAF überwiegend Beratungsaufgaben wahrnehme, sagte Pfeffer am (heutigen) Mittwoch vor der Bundespressekonferenz in Berlin. Beim Gegner, im RC North mit weniger

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Falsche Zahlen aus Afghanistan

Das kommt nicht wirklich überraschend: Die Statistiken, auf die die internationale Afghanistan-Schutztruppe ISAF zum Teil ihre Meldungen über Fortschritte in Afghanistan aufgebaut hatte, stimmen nicht. Nachdem bereits die Bundeswehr Mitte Januar ihre Angaben über die Zahl und Entwicklung der sicherheitsrelevanten Zwischenfälle korrigiert hatte, zieht ISAF nun nach: Statt eines Rückgangs feindlicher Angriffe (Enemy Initiated Attacks, EIA) von 2011 zum Jahr 2012 um sieben Prozent gab es eine gleichbleibende Zahl dieser Incidents, wie Associated Press unter Berufung auf einen ISAF-Sprecher berichtet.

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NATO und Verbündete planen maximal 12.000 Soldaten für Afghanistan

Die NATO und mit ihr in Afghanistan engagierte Staaten wollen nach dem Auslaufen der ISAF-Mission Ende 2014 mit insgesamt 8.000 bis 12.000 Soldaten am Hindukusch präsent bleiben. Diese Zahl als Grundlage für die weiteren Überlegungen des Bündnisses nannte Verteidigungsminister Thomas de Maizière am (heutigen) Freitag nach einem NATO-Ministertreffen in Brüssel. Wie stark Deutschland in den Jahren ab 2015 in Afghanistan engagiert bleibe, sei aber noch offen. De Maizière hatte zunächst ein wenig für Verwirrung gesorgt: Die Größenordnung 8.000 bis 12.000

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