Schlagwort: Drohnen

Passend zu den Koalitionsverhandlungen: Weiter in der Kampfdrohnen-Debatte

Es passt, aus welchem Grund auch immer, zeitlich zu den beginnenden Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD: Die Forderungen aus der Bundeswehr nach der Beschaffung von Kampfdrohnen hat der deutsche Kommandeur im Norden Afghanistans, Generalmajor Jörg Vollmer, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erneuert. Mit der bewaffneten Drohne können wir zeitgerecht reagieren, sagte Vollmer der dpa in Masar-i-Scharif. (Eine Reportage des dpa-Kollegen Can Merey zum Einsatz der – unbewaffneten – Heron-Drohnen gibt es hier.) Die Forderung aus den Streitkräften und

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Jung&Naiv: Dirty Wars

Eine aktuelle Folge von Jung und naiv über die verdeckten Kriege der USA, Luftangriffe mit Drohnen… und die Welt als Gefechtsfeld: Tilo Jung hat darüber mit Jeremy Scahill gesprochen, dem Autor des Buches Dirty Wars (Scahill wurde davor schon durch sein Buch über die Private Military Company Blackwater bekannt). Auf Englisch, kein direkter Bezug zu Deutschland (jedenfalls noch nicht im ersten Teil des insgesamt 90 Minuten langen Interviews…) und dennoch anhörenswert: (Direktlink: http://youtu.be/ZJVATmq9sxU) Eine deutsche Transkription/Übersetzung, sagt mir Tilo, ist

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DroneWatch: Vorerst keine ‚Hunter‘ über der Oberpfalz (Update)

Die US Army kann nicht, wie geplant, bereits in der kommenden Woche mit Flügen ihrer Drohnen in gesperrten Luftkorridoren über der Oberpfalz beginnen. Die endgültige Genehmigung für den Betrieb der Aufklärungsdrohnen vom Typ Hunter  außerhalb von Übungsplätzen sei bislang noch nicht erteilt, teilte die (deutsche) Luftwaffe am (heutigen) Freitag Augen geradeaus! mit. Die US-Streitkräfte hatten kürzlich angekündigt, ab dem 14. Oktober die unbewaffneten Aufklärungsdrohnen zwischen ihren Training Areas Grafenwöhr und Hohenfels in Bayern fliegen zu lassen. Die geplanten Drohnenflüge sind

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Luftwaffeninspekteur hält bewaffnete Drohnen weiter für nötig: „Das hat der Einsatz bewiesen“ (Update: Transkript)

Mit Generalleutnant Karl Müllner, dem Inspekteur der Luftwaffe, habe ich am (heutigen) Mittwoch in Berlin über (Kampf)Drohnen, den EuroHawk und noch ein paar Dinge gesprochen. Müllner setzt sich weiterhin für die Beschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr ein, weil sie für die Auslandsmissionen notwendig seien: Das hat der Einsatz bewiesen. Das ganze Interview, ungeschnitten, hier zum Anhören:   Tonprobleme bitte ich zu entschuldigen – der Inspekteur ist zwischendurch ein bisschen leise, aber ich hoffe gut genug zu verstehen. Mit ein

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ArcticWatch: Drohnen über der Arktis

Es ist ein kleiner Schritt, aber bedeutsam: Die US-Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) hat damit begonnen, die ersten Testflüge privater Drohnen über der Arktis zuzulassen. Die unbemannten Flugsysteme sollen über internationalen Gewässern in Gebieten genutzt werden, die die FAA für die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) verwaltet. Mehr dazu gibt es auf der, zugegeben sehr spezialisierten, Webseite Air Traffic Management: FAA opens Arctic to commercial small UAVs Dabei spielt natürlich eine große Rolle, dass es in der Region kaum Schiffs- und Flugverkehr

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Bislang keine deutsche Anfrage nach US-Kampfdrohnen

Eine Beschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr wird es nicht so schnell geben, wie – je nach Standpunkt – erwartet oder befürchtet wird. Bislang hat Deutschland bei den USA und Israel zwar wegen der Lieferung von unbemannten Flugsystemen der MALE (Medium Altitude Long Endurance)-Klasse angefragt, aber nur nach unbewaffneten Drohnen, wie Verteidigungsminister Thomas de Maizière im Interview mit Augen geradeaus! sagte: Wir hatten eine Anfrage gemacht auf Predator.  (…) Die Anfrage richtete sich auf eine unbewaffnete Drohne.

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DroneWatch: Vorerst kein Sense&Avoid-System für die Riesendrohne der U.S. Navy

Für die Riesendrohne Triton der U.S. Navy (Foto oben), wie das gestoppte deutsche Projekt EuroHawk ein Abkömmling der GlobalHawk-Drohnen des Herstellers Northrop Grumman, hat die amerikanische Marine eine bedeutsame Entscheidung getroffen: Die Arbeit an einem Sense&Avoid-System, das Kollisionen mit anderen Flugzeugen vermeiden soll, wird bis auf weiteres eingestellt. Das teilte ein Marinevertreter bei der diesjährigen Konferenz der Association for Unmanned Vehicle Systems (AUVSI) in Washington mit, wie der Informationsdienst Breaking Defense berichtet: The Navy has halted work on what had

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Jung&Naiv zum EuroHawk-Untersuchungsausschuss

Nach mehrwöchiger Pause haben Tilo Jung und ich mal wieder zusammen eine neue Folge für Jung und naiv aufgenommen. Diesmal habe ich erklärt, wie ein Untersuchungsausschuss funktioniert – generell und in diesem Fall beim Thema EuroHawk: Für diese Folge gibt’s noch einen Sonderservice von Tilo: Er hat mal die aus seiner Sicht wichtigsten Zitate rausgezogen:

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Drohnen-Verluste kosteten die Bundeswehr 110 Mio Euro

Die Bundeswehr hat nach einer offiziellen Übersicht des Verteidigungsministeriums durch Verluste unbemannter Flugsysteme einen Schaden von knapp 110 Millionen Euro erlitten. Das geht aus einer Aufstellung für den Verteidigungsausschuss des Bundestages hervor, dem die bereits im Juni offiziell genannte Zahl von 137 verlorenen Systemen zu Grunde liegt. Allerdings: ein knappes Drittel dieser Summe, nämlich rund 30 Millionen Euro, entfällt auf die alten Systeme vom Typ CL-289, die 2009 endgültig ausgemustert und im Einsatz zuletzt im Kosovo verwendet wurden. Die Verlustkosten

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