Schlagwort: Bundeswehr

Das neue Heer: Ab Herbst 2012 (teilweise) in Strausberg

Dass das Deutsche Heer künftig von Strausberg aus geführt wird, ist mit der Neustrukturierung der Bundeswehr klar. Dass das neue Kommando Heer – gebildet aus dem bisherigen Führungsstab des Heeres, dem Heeresamt und dem Heeresführungskommando – schon zum 1. Oktober den Dienst beginnen soll, noch nicht so ganz – es geht offensichtlich schneller als gedacht: Unter teilweiser Heranziehung von Aufgaben und Personal des Führungsstabes, des Heeresführungskommandos und von Teilen des Heeresamtes wird am 1. Oktober 2012 die Aufstellung des „Kommando

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Altersband 3: Für Offiziere vorgezogener Ruhestand mit 52

(Ich unterbreche meinen Umzugsurlaub mal kurz für eine wichtige Wasserstandsmeldung:) Jetzt scheint es in trockenen Tüchern, das Reformbegleitgesetz für die Bundeswehr, um das Verteidigungs- und Finanzministerium so engagiert gestritten hatten. Am (morgigen) Mittwoch soll das Bundeskabinett die zwischen den Ressorts jetzt endgültig ausgehandelte Fassung billigen. Die Endfassung des Gesetzentwurfs ist mir zugeflogen; alle Details habe ich noch nicht vergleichen können. Zwei Dinge sind mir bislang aufgefallen: In einem Punkt hat sich die Beharrlichkeit fürs Verteidigungsministerium ausgezahlt: Der Kreis der politischen

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Mehr Stab fürs Heer

Das neue Personalstrukturmodell (PSM) für die 175.000-Soldaten-Bundeswehr, versichert mir das Verteidigungsministerium, ist zwar noch nicht fertig. Ein interessantes Detail für das Heer hat Generalleutnant Norbert Finster allerdings bereits der Nordwest-Zeitung verraten (danke für den Leserhinweis): Der Stab hatte bislang 330 Mann und war in Hannover schon auf zwei Standorte verteilt. Künftig umfasst der Stab 570 Mann. sagt Finster zum geplanten Umzug der 1. Panzerdivision von Hannover nach Oldenburg. Also: Die Stäbe zumindest der beiden künftigen schweren Heeresdivisionen wachsen auf, und

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Zufallsfund: Atalanta-Slideshow

Ich halte es für eine gute Entwicklung: Es gibt immer mehr Fotografen, die den Einsatz der Bundeswehr begleiten und dokumentieren. Nicht so gut: Der Zunahme an Bildern stehen längst nicht im gleichen Maß mehr Veröffentlichungen in den üblichen Medien gegenüber… Deshalb hier ein (für mich) Zufallsfund: Eine Audio-Slide-Show (so heisst das heutzutage, wenn Bilder und Ton kombiniert werden) des Fotografen Jörg Gläscher vom Bundeswehr-Einsatz bei der EU-Antipirateriemission Atalanta: Piraten. (Foto © Jörg Gläscher)

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Kein iPhone auf dem Bundeswehr-Schlachtfeld

Interessant für die IT-Spezialisten: Die Bundeswehr wird (nicht so überraschend) niemals mit iPhone oder iPad ins Gefecht ziehen. Sondern mit Geräten auf Basis des Google-Betriebssystems Android – was sinnvoll ist, weil es sich um eine open source-Plattform handelt. Jedenfalls treiben die deutschen Streitkräfte offensichtlich eine Entwicklung voran, die auf Android-Basis sozusagen militärische Navis bringen soll: Bundeswehr finances an Open Source Application (und hier was dazu auf Deutsch, ich gebe zu, sehr speziell: Neben einem SVN-Repository wird es auch Maven-Artefakte der

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Weiter geht’s: Entwurf fürs Reformbegleitgesetz nachgebessert

Wenn sich am (morgigen) Dienstag im Raum A03-302 des Berliner Bendlerblocks die zuständigen Abteiligungsleiter aus Verteidigungs-, Finanz- und Innenministerium treffen, wird es um einen in vielen Details nachgebesserten Entwurf des Gesetzes zur Begleitung der Reform der Bundeswehr gehen. Nach der Klatsche vom Finanzministerium für den ersten Entwurf hatte Generalleutnant Wolfgang Born, Abteilungsleiter Personal-, Sozial- und Zentralangelegenheiten (PSZ) im Verteidigungsministerium, am Donnerstag vergangener Woche seinen Kollegen die Neufassung geschickt. Mal sehen, ob sich mit dem neuen Entwurf die zahlreichen und grundsätzlichen

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Klatsche vom Finanzminister

Das war ja fast zu erwarten: Für seinen Entwurf des Reformbegleitgesetzes, mit dem vor allem der Abbau von Soldaten und Beamten einer kleineren Bundeswehr beschleunigt werden soll, hat das Verteidigungsministerium eine fette Klatsche vom Bundesfinanzministerium kassiert. Die Stellungnahme des zuständigen BMF-Referatsleiters vom 9. Januar, die Augen geradeaus! vorliegt, zerlegt den Entwurf massiv – und dabei geht es den Kassenwarten gar nicht in erster Linie darum, dass die geplante Bundeswehrreform zu teuer würde. Die Kritik ist viel grundsätzlicher. Mit den Regelungen

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Das neue deutsche ISAF-Mandat: Und wer zieht ab?

Der Bundestag hat heute wie erwartet die Fortsetzung des deutschen Afghanistan-Einsatzes beschlossen – nach einer Debatte, an der – ungeachtet der öffentlich immer wieder beteuerten Bedeutung – kein Regierungsmitglied teilnahm. 424 Abgeordnete stimmten dafür, 107 dagegen, und 38 enthielten sich. Also eine Mehrheit über die Koalition hinaus (die Namenslisten der Abstimmung sind noch nicht online) – sicherlich auch deshalb, weil der ISAF-Auftrag der Bundeswehr mit einer erstmals verrringerten Truppenstärke erfolgreich als Einstieg in den Abzug verkauft wurde. Ob das wirklich

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