Plus 15 Prozent Bewerber (nicht Rekruten!), noch keine Stärke-Zahlen für Mai
Aus gegebenem Anlass, da es auch bei manchen meiner Kolleg*innen falsch verstanden wird: Die Zahl der Bewerber*innen für die Bundeswehr war Anfang Juli deutlich höher als vor einem Jahr – noch sagt das nichts über die Zahl der aktiven Soldat*innen aus. Und: Bislang, fast Ende Juli, hat das Verteidigungsministerium noch keine Zahlen für Mai veröffentlicht.
Die Aussage, um die es geht, machte Verteidigungsminister Boris Pistorius in einem am (heutigen) Donnerstag veröffentlichten Interview der Rheinischen Post:
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich zum Stichtag 8. Juli 15 Prozent mehr Menschen bei uns für den militärischen Dienst beworben.
Das heißt nun gerade nicht, wie es manche verstehen, dass die Bundeswehr zum Stichtag 8. Juli 15 Prozent mehr Rekruten hätte. Denn völlig offen ist, wie viele von diesen zusätzlichen Bewerbern und Bewerberinnen tatsächlich für den militärischen Dienst geeignet sind, wie viele tatsächlich genommen werden – und wie viele über die Probezeit hinaus bleiben. Es gab ja auch Zeiten und Bereiche mit einem Viertel Abbrecherquote.
Damit wird sich erst in einigen Monaten zeigen, ob und wie sich die gestiegene Bewerberzahl in eine größere aktive Truppe übersetzt.
Wie groß diese aktive Truppe aktuell ist, das bleibt übrigens vorerst offen. Die letzten veröffentlichten Zahlen zur Personalstärke sind vom April. Für Mai gibt es bis zum heutigen 18. Juli noch keine Zahl der aktiven Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr.
Immer auch eine Frage der Definition. Auf Nachfrage meinerseits bzgl vormalig genannter (vor ca. 3 Jahren) rosiger Bewerberzahlen, ob es sich dabei um echte Bewerbungen oder vielleicht „nur “ um Erstkontakte handelte, gab es zur Antwort; äh ja tatsächlich, aber da werden ganz sicher ausreichend von gewonnen werden. Darüber hinaus, 15% mehr von viel zu wenig, sind immer noch zu wenig.
Das klingt zunächst gut und ich bin auch ein Fan der militärischen Vorausbildung (MilVoA), wo man interessierten Bewerbern die Möglichkeit gibt, wenn sie ganz schnell zu uns wollen, auch 1-2 Monate vor Beginn der Grund-/Basisausbildung eingestellt zu werden. So hat man später in der Ausbildung gute Multiplikatoren, mit ein bisschen Vorerfahrung, die die Gruppe durchaus pushen können.
Was uns aber fehlt sind die Plätze in der Grund-/Basisausbildung. Eine hohe Zahl an Bewerbern ist sehr gut, aber wieviele kommen dann wirklich, wenn der Einplaner sagt, in 6 Monaten ist wieder ein Platz frei; oder vielleicht sogar erst in 9 Monaten. So lange warten die wenigsten.
Wir brauchen mehr Ausbildungskapazitäten und müssen, speziell im Heer, weg von der Basisausbildung, die uns nichts bringt und nur unnötig einschränkt.
Ausbildungskapazitäten erhöhen und hin zur „normalen“ 3 monatigen Grundausbildung, mit den klassischen vier Startterminen zum Quartalsbeginn.
Die Zwischenmonate werden mit der MilVoA abgedeckt.
Ich behaupte, anders wird das sonst nichts!
„Aus der Truppe sagt:
18.07.2024 um 20:58 Uhr
Ich behaupte, anders wird das sonst nichts!“
Das ganze Projekt „Zeitenwende“ war
schon tot, bevor es ausgesprochen war.
Es wird genauso laufen wie die letzten
ein dutzend Reformen… Mit großspurigen Ankündigungen gestartet… aber nie zu Ende gebracht.
Mit der Trendwende Personal 2016 hätte man sofort auch das bekannte
Problem der Demografie nachhaltig
angehen müssen…. Nur weder im BMVg, noch im BAPersBw waren die
Verantwortlichen dazu bereit!
Jetzt ist es zu spät.
Denn wer glaubt den Aufwuchs auf
203.000 vor dem Hintergrund der Demografie vs GenZ und Freiwilligkeit
erreichen zu können… Nun der glaubt
wahrscheinlich noch an den Weihnachtsmann, oder ist an entscheidender Stelle in den beiden genannten Behörden.
Die Bundeswehr hat einen jährlichen
Ergänzungsbedarf von 20.000 (!) SaZ.
Für den Aufwuchs plus (!!) 3000.
Plus 20.000 vakante Dienstposten.
Wer wird dieses hausgemachte Fiasko
also wieder ausbaden dürfen? Natürlich das Bestandspersonal, dass sich wieder tolle Reden anhören muss…
So wie die letzten Jahrzehnte…
Die nächsten Jahre bis 2031/32 kommen erst die großen Baby-Boomer-Jahrgänge. D.h. der Arbeitsmarkt wird noch mehr zum
Arbeitnehmer-Markt.
Hier kann das starre Bürokratie-Monster Bundeswehr der GenZ nicht
mal ansatzweise das bieten, was in der freien Wirtschaft möglich ist.
Hinzu kommt das viele Standorte nicht
in den gewünschten Regionen sind.
Ich erlebe es doch täglich, wenn ich FWDL, die SaZ werden möchten, Standorte zeige. Sind diese mehr als 50 km von Mutti’s Herd entfernt, werden schon die Augen gerollt…
Wenn ich dann auch noch Zukunftsstandorte auf der Karte zeige, z B. Panker (IRIS-T), Schönewalde (CH-47, ARROW) … habe ich sie verloren…
Aber es läuft halt wie immer in den letzten Jahrzehnten…
Tolle Ideen auf politischer Ebene und
in der Führung BMVg…
Die reale Umsetzung …. ein Fiasko…
Menschen außerhalb der Bw kann man
ja ggf. verkaufen wie super doch alles läuft, bzw. laufen wird…
Bei Soldaten die seit Jahrzehnten diverse Reformen miterleben durften,
verfängt dies nicht mehr (außer sie zählen zur Fraktion der ewig Schönredner… soll es ja auch geben…)
Im Ernst? Bewerber und Bewerberinnen werden auf einen eventuell(!) möglichen Termin in 6 oder 9 Monaten vertröstet?
Hat die Bundeswehr-Führung nicht bemerkt, dass in unseren Städten praktisch jedes Fahrzeug von öffentlicher Verwaltung (z.B. Busfahrer), Handwerks- oder Industriebetrieben mit Aufschriften nach dem Motto „Wr suchen händeringend Leute!“ umherfährt?
@Don Quijote sagt: 18.07.2024 um 18:58 Uhr
„Darüber hinaus, 15% mehr von viel zu wenig, sind immer noch zu wenig.“
Meine volle Zustimmung!
Wann macht sich dieses Land und insb. seine politischen „Führer“ endlich ehrlich?
Wie lange lässt sich unser Volk noch Gefallen, dass unsere Sicherheit (nicht nur vor Putin) von der Regierung nicht wirklich ernst genommen wird?
Diese Meldung sagt leider wenig aus, insbesondere vor dem Hintergrund, dass hier wahrscheinlich auch diejenigen mitgerechnet werden, die im Rahmen von „Werbeaktionen“ als Reservistendienstleistende im Heimatschutz miteinberechnet wurden. Wenn mehr Bewerber nicht dazu führen, dass eine bessere Stellenbesetzung erfolgt, dann ist das „Pfeiffen im Wald“.
@ JPeelen (19.07.2024 um 0:03 Uhr):
Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern (87 b betreffend):
Wenn eine ausscheidender Offizier sich für die Laufbahn des gehobenen Dienstes in der Bundeswehrverwaltung bewirbt und nach 8 Monaten nach Einstellungstest und 3 Wochen vor Einstellungstermin bei guten Testergebnissen die Zusage bekommt – parallel aber bei der Bewerbung für den gehobenen Polizeivollzugsdienst 2 Wochen nach dem Einstellungstest und 5 Monate vor Einstellungstermin die Zusage erhält (bei Eingangsbesoldung nach Studium von A 10 bei der Polizei gegenüber A 9 bei der Bw-Verwaltung) – dann, ja dann … kann und darf und muss sich eigentlich jeder damit Betraute so seine Gedanken machen …
Herr Pistorius pflegt den SPD typischen Futur IV-
Ich werde dieses oder jenes tun, möglichst laut angekündigt, um dann später entsprechend kein ich habe geliefert verkünden zu können.
Kommt warscheinlich aus der 5-Jahres-Pläne Tradition…
Bewerben heißt bei BAPers noch lang nicht zeitnah eingeladen zu werden, geschweigen denn in der Truppe zu bleiben. Meine Bewerbung bis Beorderung als Resrvist dauerte 1,5 Jahre.
Die echte Zeitenwende beginnt spätestens mit der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag. Dann kommt auch die Wehrpflicht.
@Aus der Truppe sagt:
18.07.2024 um 20:58 Uhr
…Was uns aber fehlt sind die Plätze in der Grund-/Basisausbildung. Eine hohe Zahl an Bewerbern ist sehr gut, aber wieviele kommen dann wirklich, wenn der Einplaner sagt, in 6 Monaten ist wieder ein Platz frei; oder vielleicht sogar erst in 9 Monaten. So lange warten die wenigsten…
Ganz genau als ich vor langer langer Zeit als Wiedereinsteller zurück zur Truppe wollte und das gesamte Assessment durchlaufen hatte, saß ich am Ende 1½ Stunden beim Einplaner. Entweder bot er mir Stellen an die einer niedrigeren Laufbahn angehörten als die für die ich sehr erfolgreich getestet wurde. Oder Verwendungen die nichts mit dem zu tun hatten was ich machen wollte… wenn einer zur Marine will muss man keinen Dienstposten bei der Luftwaffe in Baden-Württemberg anbieten!
Letztendlich fand er einen Dienstposten, auf den ich 12 Monate warten sollte. Ok, nehm ich und wir hören uns nächstes Jahr…. doch in einem Jahr passiert viel! Die Welt dreht sich weiter und das Leben verändert sich… und als die Bundeswehr sich dann schließlich meldete und mich freudig zum Dienstantritt aufforderte. Ja da war ich so glücklich und zufrieden mit meinem Leben und meinem Job und allem, dass ich mich dann entschied an diesem Zustand nichts zu ändern. Also flott den Dreizeiler verfasst und weggeschickt, dass ich leider nicht den Dienst antreten werde, DB Ticket noch mit bei gelegt und gut war.
Ist das egoistisch gewesen, ganz sicher! Aber hey es war die BW die mich als ich wollte nicht einstellen konnte… ist dann das Risiko des Personalers Bewerber ihr Leben weiter leben zu lassen.
Die Bundeswehr muss zurück zu einem System das konkrete Dienstposten erst nach Abschluss der Laufbahnausbildung vergibt… Dann weiß der Einplaner ich muss eine Summe X an Feldwebelanwärtern in der Panzergrenadiertruppe besetzen. Die werden dann voll gemacht. Wenn die Jungs und Mädels nach 3 Jahren ihre Lehrgänge durch haben wird verteilt… da kann man sich ja immernoch Tauschpartner suchen oder einfach immer bei den Beurteilung reingehauen haben um oben auf der Liste zu stehen und sich halt was als erster zu wünschen.
Das funktioniert bei der Bundespolizei genau so… die machen erst ihre Ausbildung und dann gibt’s einen Dienstposten.
@K.M.
Ich vermute schon früher, nach der Wahl von Trump und Vance. Dann kommt nicht nur die Wehrpflicht, auch die Schuldenbremse ist dann Geschichte…..
Der Berichts-Task beim BMVg scheint derzeit allgemein zu hängen.
Der 19. Rüstungsbericht ist auch überfällig…
@Küstengang01 Ich stimme völlig zu was Bewerber von „draussen“ eingeht. Dieses Binden an eine Planstelle schlägt ja auch nach „innen“ durch. Ich hatte so einige Mannschaften und UO die schlicht nicht die Laufbahn auf UO/PUO wechseln konnten weil man die Stellen auf lange Sicht mit „externen“ verplant hatte. Dann kommt der/die aber nicht, bricht ab oder stellt sich als ungeeignet raus (z.B nicht borddiensttauglich). Somit Stelle frei, kein Ersatz und der aktive potenzielle Laufbahnwechsler ist längst Zivilist geworden weil er/sie nicht weiterkommen konnte und man nicht nur eine unbesetzte Stelle sondern auch jemand mit Erfahrung verloren hat… Als ich Maaten- und Bootsmannslehrgang in den 1990’er hatte war es anders. Beworben (F2), genommen, Lehrgang begonnen. Zur Hälfte des Fachteils kam die SDM (beim F2 sogar 2x, anfangs und zur Mitte) und es wurde geschaut wo man hin könnte. Betonung auf könnte. Zum Lehrgangsende F2 kam ich auf einen Dp von dem vorher keine Rede war (ich war aber zufrieden). Beim UO Lehrgang war es etwas anders. Da als HG EÜ (Eignungsübemder) eingestellt, wurde ich nach der EÜ HG/UA und die spätere Stelle als UO stand mehr oder weniger fest (nannte sich Btx-Stelle, weil der Einplaner ein Btx-ähnliches System nutzte). Nur die Stelle nach GA für den Rest der EÜ bis Beginn UO-Lehrgang stand nicht fest, da wurde einfach verteilt. Wobei ich immer Glück hatte, die Dp waren entweder eh was ich wollte oder ich konnte später auf einen den ich lieber wollte, dann beisst man sich halt eine gewisse Zeit durch.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich sehe die Stellenbindung zumindest zwiespältig…
@ doc Also ich persönlich kann nicht meckern. Bei mir ging das 2015 recht flott mit der Einplanung. Auch heute geht das mal so und mal so. Also bei der Personalgewinnung hapert es noch ordentlich. Da ist viel selbst gemachtes Elend.
@Kuestengang01: Ihr Vergleich mit der Bundespolizei hingt gewaltig. Mit BW-Begriffen gesprochen: Bundespolizisten sind alle „Berufssoldaten“. Personal- und folgend Regenerationsplanung der Bundeswehr geht anders und muss anders gehen. Natürlich ist das schade, wenn Sie zwölf Monate (mit Ihrem geäußerten Einverständnis) auf Ihren DE gewartet haben. Als ehem. PersPlan der BW hätte ich damals gesagt: „Unflexibel, der Mann“. Bei ca. 18.500 ErgäBedarf p..a. „trifft wirklich nur ein DP“ die Wünsche des Bewerbers? Da ist es für beide Seiten ggf. der „Goldene Mittelweg“ geworden, hier keine DE-Meldung abgegeben zu haben…
@Heiko Kania
Sie verkörpern die Missstände ja persönlich bestens.
„Unflexibel, der Mann“.
Klar, der Bewerber ist schuld. Soll er sich doch irgendwas aus den 18500 Stellen raus suchen, egal ob es ihm gefällt oder nicht, wenn die Bundeswehr in Ihrer grenzenlosen Gütigkeit ihn schon in ihre Reihen aufnehmen würde.
Das Personalmanagement denkt ich immer noch wie Sie: dass sich massenweise Wehrpflichtiger um die wenigen SAZ-Dienstposten reißen und nur die Wünsche der Bundeswehr von Belang sind.
@Heiko Kania, was heißt unflexibel an der Stelle. Bei einem Wiedereinsteller gehe ich davon aus das der eine, wie auch immer geartete, Vorausbildung mitbringt und auch einen passenden Dienstposten haben will.
Das ein Elektromeister der zur Marine will sich nicht für den Job als Kraftfahrer Puma oder Koch in der Kantine der BW-Uni München erwärmen lässt, sondern lieber auf eine Stelle als Elektriker auf einer Fregatte wartet, kann ich nachvollziehen.
@Julia@Flo: Wer sich EINE Stelle aussucht, die mit SEINER Zustimmung erst in zwölf Monaten von ihm besetzt werden soll, ist m.E. zum einen unflexibel und darüber hinaus unkameradschaftlich, wenn er obendrein erst kurzfristig „absagt“ (= den Freifahrtschein zurück schickt). Klar, dass meine Meinung Widerspruch erzeugt. Das Regenerationskonzept bedeutet, dass feste Einstellungs- und Ausbildungszusagen aufeinander aufbauen und sich gegenseitig bedingen. ISSO. Und Verbindlichkeit ist nicht nur ein Wort.
@Heiko Kania, das man das nicht gut finden muss wenn sich jemand für eine Stelle entscheidet die erst zu einem Termin X in der Zukunft verfügbar sein wird und dann doch kurzfristig absagt, bin ich bei Ihnen.
Bei der Flexibilität bleibe ich dabei, da muss sich die Bundeswehr etwas überlegen wie man damit umgeht. Wenn ich nur darauf setze das ich ausreichend Freiwillige finde, und mich dann noch jahrelang als Arbeitgeber wie jeder andere vermarkte, muss ich halt damit rechnen das ein Bewerber mit sehr konkreten Vorstellungen was seinen zukünftigen Dienstposten angeht ankommt und klipp und klar sagt „erfüllt meine Vorstellungen oder ich komme nicht“
Mir war klar das der Erlebnisbericht hier viel Dissens hervorruft.
Zu der Zeit hatte ich aber bereits einen Facharbeiterbrief und einen Abschluss als Staatlich geprüfter Techniker + Berufserfahrung in der Tasche. Ich wollte zur Marine und in die Flotte… nicht an einen Schreibtisch.
Und persönlich war ich eben nicht bereit Dienstposten in der Maaten Laufbahn anzunehmen wenn ich erfolgreich die Eignung zum Bootsmann in der Tasche hatte und in „Meiner Verwendungsreihe“ auch sofort als Hauptbootsmann eingestellt worden wäre. Da ist der Gehaltsverlust dann leider zu extrem… deswegen hatte ich mich bereit erklärt das Jahr zu warten. Nur leider ergab sich dann keine acht Wochen im Job eine einmalige Gelegenheit mit der ich so nicht gerechnet hatte. Und am Ende hat man auch bei der Bundeswehr eine Probezeit in der man ohne Angabe von Gründen gehen kann… passiert jedem Arbeitgeber ist Normalität in der Arbeitswelt.
@Heiko Kania
“ zum einen unflexibel und darüber hinaus unkameradschaftlich, wenn er obendrein erst kurzfristig „absagt“
Gegenüber wem verhält er sich denn bitte schön unkameradschaftlich? Der Bundeswehr? Dem Staat? Dem armen Sachbearbeiter/der armen Sachbearbeterin im BAPers?
1. Er war zum Zeitpunkt des Rücktritts kein Soldat -> Ergo: Keine Pflicht zur Kameradschaft
2. Unabhängig von 1.: Das ist sein gutes und verbrieftes Recht. Wieso es „unkameradschaftlich“ sein sollte, sein Recht in Anspruch zu nehmen, erschließt sich mir nicht. Sollte es Sie stören, dann bitte an den BTag wenden, denn nur der kann das ändern.
3. Bestimmt finden Sie es dann auch unkameradschaftlich, wenn ein Soldat sein Beschwerderecht gemäß WBO in Anspruch nimmt („Nestbeschmutzer“) oder trotz guter Beurteilungen keine BS werden möchte („Denk doch an die Kameraden, die dann noch mehr Aufträge schultern müssen“)?!
4. Wenn der Einplaner ihm nur einen DP von angeblich über 18.000 DPs schmackhaft machen konnte, dann ist es nicht das Problem des Bewerbers.
Natürlich erzeugen Sie mit ihrer Art Widerspruch. Es zeugt von einem Dienstverständnis, das nach meiner Bewertung absolut aus der Zeit gefallen ist, aber leider noch sehr häufig – vor allem im Kompetenzbereich Pers, aber nicht nur dort – anzutreffen ist. Es wundert mich nicht, dass – auch – durch solche Einstellungen kein Personalaufwuchs stattfindet.
Zum Thema +15% Bewerber:
Fast genau vor einem Jahr kam die Meldung, dass die Bw 7% weniger Bewerber hatte:
https://augengeradeaus.net/2023/08/personalprobleme-der-bundeswehr-wer-nicht-schnell-genug-ist-geraet-ins-hintertreffen/
Dann relativieren sich die 15% Bewerber doch wieder…
Zum Thema Neueinstellungen hier mal Bonmots aus der Verwandtschaft:
Kleines mittelständisches Unternehmen:
Händeringend gesuchte hochqualifizierte Bewerber ( Computer-Branche ) waren quasi nicht zu bekommen. Man musste reagieren und hat ein wichtiges Büro aus der „Pampa“ nach Frankfurt am Main verlagert. Dann kamen Bewerbungen..
(Für die BW ungeeignet)
In der jungen Verwandtschaft gibt es einen 19jährigen (Hacker) der in der IT so fit ist das er sich quasi nicht nur das Unternehmen, sondern in Grenzen auch das Gehalt aussuchen konnte. Mit dualem Studium nebenher und recht sicherer Aussicht auf leitende Position später mal….
(auch für die BW ungeeignet)
Ein weiterer Fall aus dem Freundeskreis ist auch interessant. Ausbildungszusage nach recht heftigen Tests zur Pilotenausbildung der BW mit der Hoffnung u.a. auf Eurofighter. Wer die Pilotenszene kennt der weiß das außerhalb von ESA-Jobs (Raumfahrt) dies ein oft gehegter Wunsch ist.
Dann kam aber die parallel betriebene Bewerbung von der Lufthansa zurück. Auch genommen. Ist zugegebenermaßen recht selten da das Anforderungsprofil von BW und LH gerade im abschließenden psychologischen Evaluationsgespräch sehr unterschiedlich ist…
Man rate wohin der Beweber gegangen ist…
Die BW ist eben kein „normaler“ Arbeitgeber, wenngleich ähnlich wie BAT bezahlt…
Im kalten Krieg war das schon nicht einfach, aber heutzutage mit Auslandseinsätzen, echten Kriegsszenarien und zunehmenden Manöver…
Die wirklich guten Leute denken da dreimal nach…
@Aus der Truppe
Was ist die „Basisausbildung“ denn anders als eine Grundi? Die Idee mit der MilVoA finde ich gut, aber Ausbildung ohne Waffen?
@doc
Meine Beorderung dauerte 4 Wochen, kann aber auch daran liegen, dass damals beim HSchRgt Bayern, jetzt HSchRgt 1, von allen Seiten geschoben wurde, um ein erfolgreiches Pilotprojekt zu generieren.
@Heiko Kania
Wenn ich eine bestimmte Vorbildung habe, möchte/sollte ich dort auch wieder eingesetzt werden, oder? Es ist Vergeudung von „Wehrmaterial“, wenn ich einen Soldaten lange umschulen muss, bevor er auf seinem neuen DP wirken kann.
@Heiko Kania
Man könnte ihn auch einstellen und auf einen Dpäk sitzen. Dann schaut er seinem Vorgänger über die Schulter, geht auf Lehrgänge oder macht was auch immer in der Zwischenzeit. Da kann man noch so viel über die Unflexibilität der Bewerber jammern, die Bundeswehr muss sich halt was einfallen lassen. Es wird niemand den Pausenraum aufmachen und endlich die ganzen flexiblen Bewerber rausholen.
Ich gehe davon aus das die aktiven Kameraden, die hier so schreiben, die 130% Regelung kennen. Das heißt, Soldat x geht in zwei Jahren nach Hause, dann kann ich den Dienstposten zwei Jahre vorher mit einem Nachfolger besetzen Und das mit 30% aller DP in der Dienststelle / Verband.
@TrVersBearbr: Der Diskurs geht gerade um den Fall, in dem sich ein Wiedereinsteller-Bewerber für EINE konkrete, mit seiner Zustimmung erst in zwölf Monaten zu besetzende Stelle, verbindlich einplanen lässt. Dann kurzfristig seine zivilberufliche Karriere doch erfolgreich startet und dann erst kurz vor DE „den DB-Freifahrtschein mit einem Dreizeiler“ zurück schickt. Damit sicher die nahtlose Regeneration dieses DP verunmöglicht hat…
Die Diskussion, die sich hier um eine selbst angenommene Einstellung erst in 12 Monaten entsponnen hat, zeigt die allgemeine Theatralik jedes Personalwesens: fehlende Weitsicht!
1. fehlende Weitsicht beim Bewerber, der in diesem Fall schon nach 8 Wochen etwas gefunden hat, was ihm so gut gefällt das die Einplanung bei der Bundeswehr obsolet ist
2. fehlende Weitsicht beim Bewerber, das man seine geänderte Entscheidung dann auch deutlich früher (und nicht erst mit dem Einberufungsbescheid) dem Arbeitgeber mitteilt
3. Fehlende Weitsicht beim Arbeitgeber, der sich auf einer Einplanung ausgeruht hat, statt zur Personalbindung überzugehen
4. fehlende Weitsicht schon bei der Bedarfsplanung der Arbeitgeber hinsichtlich der Standortmöglichkeiten für Einstellungen.
All diese Probleme sind ausdrücklich nicht Bundeswehrprobleme, sondern führen ganz allgemein zum Fachkräftemangel.
Zahlreiche Lehrstellen sind jedes Jahr unbesetzt, weil angenommene Ausbildungs-/Arbeitsverträge in der gleichen Art wie hier von Küstengang01 durchgeführt, erst kurz vor Toresschluss abgesagt werden (wenn überhaupt – ich habe Leuten auch schon hinterhertelefonieren müssen)
Wir sollten uns bitte ganz allgemein gesprochen mal vor Augen halten, dass die Bundeswehr Deutschlands sozialster Arbeitgeber ist. Hier wird jeder genommen…Schulpflicht erfüllt, Aussicht auf Trainierbarkeit, körperliche Einschränkungen werden akzeptiert. Und aus jedem,der das will wird im Laufe der Zeit eine Fachkraft gemacht. Niemand hat die Bundeswehr je schlechter ausgebildet verlassen als er sie betreten hatte. (und wenn es nur der obligatorische Gabelstaplerschein war – mancher eignet sich zivil ja auch nicht für mehr)
Das Problem ist heutzutage das Ego der Menschen. Für eine Berufsausbildung sind sie sich zu schade, da verdient man ja nichts und muss sich die Hände schmutzig machen…außerdem denken sich viele, dass sie einfach für höheres bestimmt sind – auch wenn dafür jegliche Qualifikation fehlt.
Wenn Karriereberater der Bundeswehr mit solchen Leuten fertig werden müssen, haben sie mein Mitgefühl. Denn oft genug möchten gerne alle die aufblasbare Kaserne im eigenen Garten haben…so hinsichtlich „heimatnah“. Und wenn es die gäbe würden sie über den Dauerwachdienst meckern.
Das war dann auch der Vorteil der Wehrpflicht: es gab einfach kein Wunschkonzert – und plötzlich hat man mit einer ungeplanten Situation klarkommen müssen.
@Personaler sagt:
20.07.2024 um 10:46 Uhr
…1. fehlende Weitsicht beim Bewerber, der in diesem Fall schon nach 8 Wochen etwas gefunden hat, was ihm so gut gefällt das die Einplanung bei der Bundeswehr obsolet ist…
Jetzt hab ich meinen Beitrag nochmal gelesen und tatsächlich ist mir ein entscheidendes Wort untergeschnitten… echt doof das man hier Kommentare nicht bearbeiten kann, aber isso.
Es waren acht Wochen vor Dienstantritt… und etwa vier Wochen bevor ich den dicken Briefumschlag im Briefkasten hatte… ist auch egal. Fakt ist die Bundeswehr will ein Arbeitgeber wie jeder andere sein und muss dann mit den gleichen unbilligkeiten umgehen oder besser werden.
Es ist aber müßig sich über mich aufzuregen. In der Situation beim Einplaner hatte ich drei Optionen…
1) keine Stelle annehmen.
2) eine Stelle annehmen bei der ich Überqualifiziert gewesen wäre und meine Vorgesetzten sich permanent von mir bedroht gefühlt hätten, da ich mehr Qualifikation in der Tasche gehabt hätte wie sie selbst.
3) eine Stelle annehmen die meiner Qualifikationsebene entsprach, die aber weit in der Zukunft lag.
Ich entschied mich für Tor Nummer 3. Die Bundeswehr hätte mir auch anbieten können… du unterschreibst nicht für 12 sondern 13 Jahre und machst im ersten Jahr schonmal alle möglichen Lehrgänge oder Arbeitest auf dem Dienstposten für den du Zivile Qualifikationen hast. und fängst dafür gleich an. Tat sie aber nicht! Und hätte ich im Lotto gewonnen hätte ich am nächsten Tag auch meinen Job gekündigt… so ergab sich halt kurz vor Dienstantritt eine Gelegenheit die ich nicht ablehnen konnte und die kam auch nur zu stande weil ich beim Chef saß und kündigen wollte für den Job bei der Bundeswehr, da hat er was drauf gelegt um mich zu halten… das ist ihm gelungen. Also war seine Personalbindung wohl besser als die der Bundeswehr.
@Personaler:
Ihr A (Ansprechen) und B(Beurteilen) verstehe ich, was ist nun das F(Folgern)?
Insgesamt ist das nach meiner Beobachtung der Tenor des Systems Bw als auch von den Firmen, die über Fachkräftemangel jammern:
Die anderen sind schuld. Man mag das Verhalten der Bewerber kritisieren, man mag auch die gesellschaftlichen Veränderungen für nicht gut finden – es hilft aber nichts. Keine Firma und auch nicht die Bw wird hier Einfluss nehmen können, weder auf die Bewerber noch auf gesellschaftliche Normen.
Statt im Taal der Tränen zu verharren, wäre es angebracht, diese Änderung zu akzeptieren und daraus die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Vorschläge kamen hier schon auf (zB DPäk, 130%,…, oder bei langen Wartezeiten als Überbrückung Reserve-Status verleihen, damit mit mil Ausb begonnen werden kann -> Personalbindung).
Wenn zB Bewerber kurzfristig absagen, dann muss man darauf angemessen reagieren und schon im Vorfeld Maßnahmen einleiten, dass eine Absage unwahrscheinlicher wird. Ja, das kostet Zeit, kostet Arbeit und erzeugt manchmal Frust (wenn Bewerber dann doch abspringt). So ist das Leben.
Wenn im Gerfecht eine erhebliche Lageänderung eintritt, muss ich als militärischer Führer auch angemessen reagieren und mich nicht in die Schmollecke verkriechen, weil der Feind nicht so will wie ich möchte…
Mal ein selbstkritischer Gedanke:
Warum denn hat die Bw insgesamt einen Nachwuchsmangel??
Meine Antwort:
Weil die BW Angehoerigen, Soldaten wie zivile Mitarbeiter, fast ausschliesslich unzufrieden sind und das oeffentlich und im privaten Umfeld laut und staendig kommunuzieren.
Und welcher potentielle „Durchstarter“ will schon Teil einer Gemeinschaft/Firma sein die staendig Finanzprobleme hat, mit ueberalterter und unzulaenglicher (Masse und Qualitaet) Hardware ausgestattet ist, Fuehrungsentscheidungen unterworfen ist, die nicht nachvollziehbar sind, wo Planungssicherheit im personellen Sinne nicht existiert (jedenfalls nach Aussage der Insider) und staendige Umorganisationen und politische Saeuberungsaktionen die Perspektive verschleiern?
Zufriedene Mitarbeiter sind genau so gute Werbefaktoren wie zufrieden Kunden und erheblich bessere Werber als alle Plakate, Berater und „Jobcenter“.
Vielleicht sollte ein „Hoechstpersonalmensch“ diesen Gedanke weiter verfolgen und daraus Konsequenzen ziehen.
@Küstengang01, ich wüsste noch eine Option 4 die die Bundeswehr gehabt hätte. Darauf achten wie schnell ein Bewerber verfügbar ist und ihm nur Stellen anbieten auf die auch zeitnah eine Einstellung möglich ist. Hätte zwar bei ihnen zu „keine passende Stelle“ geführt, aber welche zivile Arbeitgeber schreibt Stellen so weit im voraus aus?
@Flo sagt:
20.07.2024 um 16:51 Uhr
Zu der Zeit gab es keine Stellenbörse die man Extern hâtte einsehen können… oder es war mir nicht bekannt.. ich bin zum nächsten Karriereberater vormals Wehrdienstberater und hab genau zwei Termine gehabt… einen für was geht prinzipiell und den zweiten um die ganzen Unterlagen abzugeben. Dann ging’s drei Wochen später nach Wilhelmshaven und erst wenn man das alles durch hatte saß ich vorm Einplaner der mir irgendwas belastbares sagen konnte.
Und wissen sie was, es hätte mir voll und ganz gereicht wenn er gesagt hätte…
-Verwendungsreihe XY
-Einstellungsdienstgrad XX
-Dienstantritt Montag bis 12 Uhr… nächster Quartalsbeginn Marineoperationsschule…
Und wenn er mir dann noch nen A4 Zettel mit dem Musterhaften Ablauf der Lehrgänge in die Hand gedrückt hätte wäre ich fein gewesen!
Dann hätte ich gewusst, die nächsten 36-40 Monate treibe ich mich in der Schullandschaft herum und danach hab ich ein ernstes Gespräch mit meinem Personalführer der mir schon was passendes anbieten wird.
Das galt übrigens auch frührer in ähnlicher Weise für die Zivilen Beamten der Bundeswehr.
Ich hab einst meine Berufsausbildung bei einer Wehrtechnischen Dienststelle gemacht (WTD) damals noch unter dem alten Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) als Rüstungsprojekte noch halbwegs funktionierten. Und wie würden die technischen Beamten da eingestellt… zuerst waren das fast 100% ehemalige SaZ und dann haben die in Koblenz ihre Laufbahnausbildung gemacht mit Ende der Laufbahnausbildung würden sie formal entlassen und man hat ihnen einen Dienstposten angeboten… der war dann da wo das BWB Leute gerade brauchte. Den konnten die annehmen oder nicht, bei letzterem gab’s nen Dienstzeugnis und viel Glück beim neuen Arbeitgeber. Die Quote derer die den Dienstposten nicht annahmen war sehr klein. Aber angeblich funktioniert das heute ja alles nicht mehr… haben zumindest diverse Wirtschaftsberater herausgefunden.
„Geld regiert die Welt“ – an diesem Spruch ist ganz sicher was dran. Leider ist heute nicht mehr zu erwarten, dass eine Mehrzahl der Bewerber – ganz gleich ob „Frischlinge“ oder Wiedereinsteller – ihren Dienst als Soldat aus reiner Vaterlandsliebe (wieder) aufnehmen wollen.
Es muss m.E. an der Besoldung gearbeitet werden. Wer als Soldat „die Rübe hinhalten muss“, sollte deutlich höher besoldet werden, als dies bislang der Fall ist. Dann bekommen wir auch die Bewerber und letztlich damit auch das Personal. Heißt dann natürlich Entkopplung/Änderung der dienstgradabhängigen Bindung an Besoldungsstufen nach bisherigem Muster. Klar – dazu bedarf es gesetzlicher besoldungsrechtlicher Änderungen für den Bereich der Streitkräfte. Na und?
Diese Republik schmeißt Milliarden für Irrsinnsprojekte (z.B. Umeltschutz in China – siehe Presse) aus dem Fenster – da sollte doch auch für die DEU/NATO/EU – Sicherheit was drin sein.
Nur mal so.
@Küstengang01 sagt: 20.07.2024 um 23:21 Uhr
„…und man hat ihnen einen Dienstposten angeboten… der war dann da wo das BWB Leute gerade brauchte. Den konnten die annehmen oder nicht, bei letzterem gab’s nen Dienstzeugnis und viel Glück beim neuen Arbeitgeber. Die Quote derer die den Dienstposten nicht annahmen war sehr klein. Aber angeblich funktioniert das heute ja alles nicht mehr… haben zumindest diverse Wirtschaftsberater herausgefunden.“
Viele haben heute vergessen, das man als Bundesbeamter auch bundesweit einsetz- und versetzbar ist. Aber was hilft es, wenn jemand auf einen Dienstposten versetzt wird und mit Dienstantritt ein Versetzungsgesuch stellt? Nichts – Sie haben sich nur selber einen Unruheherd in Ihrem Referat/Abteilung/Behörde geschaffen. Die Ansprüche an die berufliche und persönliche Lebensplanung sind heute eben andere als vor 30 oder 40 Jahren. Das muss man nicht gut finden, aber akzeptieren und tolerieren. Und natürlich entsprechend berücksichtigen.
@Küstengang01, eine extern einsehbare Stellenbörse muss es ja auch nicht geben. A) dürfte es nur wenige Stellen geben deren Beschreibung man so rausgeben kann das ein Zivilist die versteht und weiß was ihn auf der Stelle erwartet und b) müsste man wohl eine Seite vorschalte ala „Bitte bestätigen Sie das Sie ernsthaft interessiert sind und die folgenden Infos nicht zum Nachteil der BRD nutzen werden“.
Spätestens der Einplaner sollte aber mal abklopfen wie schnell jemand verfügbar ist und nur entsprechende Stellen rausgeben. Oder halt Stellen mit deutlich längerer Vorlaufzeit nur auf explizite Nachfrage nennen. Wobei natürlich auch die Frage erlaubt sein muss, warum sich die Bundeswehr das selbst antut und mit so großem Vorlauf jemanden einstellt. Einerseits natürlich schön wenn frühzeitig Nachfolger da sind. Andererseits ist natürlich, wie in ihrem Fall, die Gefahr groß das jemand wieder abspringt und wie oft lesen wir hier von internen Bewerbern die nicht zum Zuge kommen können weil just deren Wunschdienstposten, auf dem auch die Einheit einen sehen will, bereits vor 6 Monaten mit einem externen beplant wurde.