Zufallsfund: Atalanta-Slideshow
Ich halte es für eine gute Entwicklung: Es gibt immer mehr Fotografen, die den Einsatz der Bundeswehr begleiten und dokumentieren. Nicht so gut: Der Zunahme an Bildern stehen längst nicht im gleichen Maß mehr Veröffentlichungen in den üblichen Medien gegenüber…
Deshalb hier ein (für mich) Zufallsfund: Eine Audio-Slide-Show (so heisst das heutzutage, wenn Bilder und Ton kombiniert werden) des Fotografen Jörg Gläscher vom Bundeswehr-Einsatz bei der EU-Antipirateriemission Atalanta: Piraten.
(Foto © Jörg Gläscher)
Sie mit ihrem Piratenfetisch – da muss ich gleich mal eingreifen… :-)
Neues vom kühnen Verbündeten:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-01/obama-usa-pakistan-drohnen
@Voodoo
Bisschen OT, oder? Hab‘ ich da nicht irgendwo einen passenden Thread?
Hm, hatte keinen wirklich passenden gefunden. Trotzdem ´Mea Culpa´.
Jetzt gibt’s den passenden Thread.
Das mit dem „Piratenfetisch“ passt irgendwie ;) :D
Bei dieser nett gemachten Slideshow wird mir ganz warm ums Herz und ich erinnere mich an vergange Zeiten… (mit fortschreitendem Alter wird die Brille immer rosaroter und die ätzend dröge Wochenendwachen in WHV an der Außenmole verschwinden langsam.) An Piratenjagd war damals allerdings noch nicht zu denken und für „Operation Südflanke“ hatte man sich eine ziemliche (rechtliche) Krücke gebastelt, da „Out of Area“ noch nicht vom BVerfG entschieden war.
Nimmt der Flecktarn eigentlich immer mehr überhand? Wo ist da für den Borddienst der Sinn?
Bei den Boarding-Soldaten verstehe ich das noch, aber bei der regulären Besatzung?
@Thelamon | 31. Januar 2012 – 12:08
Das ist wohl das neue „Tropen-BGA“ (wegen der Klimaverhältnisse). Es sollte kein „normales“ Flecktarn sein (flammhemmend etc.).
Allerdings liegt dessen Einführung auch ein (klein) wenig nach meiner eigenen Seefahrtszeit.
Apropos Fotograf Jörg Gläscher:
Sein Bundeswehr-Bildband „Der Tod kommt später, vielleicht…“ ist ja kürzlich rausgekommen (http://bit.ly/ys9Aoc)
Schön finde ich ja diese Formulierung aus einer Rezension:
„These are images taken in the space between war and war games. Rarely do we know in which country the soldiers are or if the situation is serious or if they are just practicing. Leaving through the book I switch from astonishment to laughter to realizing how uneventful the life of a soldier can be.“
Hier der Link:
http://hellonewyorkhellohamburg.blogspot.com/2012/01/photobook-death-comes-later-maybe.html
@ Thelamon/ TBR:
In jenen Breiten ist der BGA (blau), unpraktisch, da zu warm. Also wird nach Passage des x-ten Breitengrades oder Landmarke (zB Gibraltar) auf „Heisswetterkleidung“ umgestellt. Dass es allerdings von der Besatzung wohl nicht alle haben, sieht man beim Foto „Musterung auf dem Flugdeck – Anzug „Anzug““.
@TW:
Das mit dem „Piratenfetisch“ geht schon in Ordnung – so bleibt die Marine etwas präsenter auf dem allgemeinen Radarschirm :-)
UNIFIL II und OP ACTIVE ENDEAVOUR sind dann doch etwas undramatischer.
Übrigens hat gerade die Führung über das UNIFIL II-Kontingent gewechselt, müsste jetzt das 18. Kontingent sein.
Naja, also die Bilder sind ja nun schon älter, sind einmal von der Karlsruhe als erstes deutsches „Atalanta-Schiff“ und zum anderen von der Mecklenburg-Vorpommern, auf der ich seinerzeit übern Jahreswechsel 08/09 auch war.
Da gab´s das mittlerweile eingeführte Tropen-BGA noch nicht, was wiederum bedeutete, dass auf See alle 200er sowie in Angriffstrupps oder sonst wie mit der („Erst-„)Feuerbekämpfung eingebundenes Personal als Tagesdienstanzug das normale, blaue BGA trugen.
Der Rest, hier vorallem die Boardingsoldaten, hatten nunmal nur das Wüstenflecktarn. Und das war auch in keinster Weise irgendwie Flammhemmender als das welches die Jungs u Mädels in AFG tragen.
Im Hafen war dann wieder (mit Ausnahme der 200er u Angriffstrupps) Wüstenflecktarn der Tagesdienstanzug.
Mittlerweile gibts ja das beige Tropen-BGA, welches in Schnitt und Form dem normalen blauen BGA entspricht, nur natürlich aus dünnerem Stoff.
Das ist dann auch flammhemmend, zumindest deutlich hemmender als Wüstenflecktarn!:-)
Oh, ja, Herr Wiegold, schön, ja!
Verzeihung, wurde von dem „Piratenfetisch“ etwas davongetragen.
Besten Dank dafür!!
Moin, Moin,
sehr schön gemache Slideshow. Viele bekannte Gesichter…besonders aus der E`förder Ecke. Das tut gut als als Tätiger in der Marinediaspora im Süden.
Zur Thematik Wüstentarn…
– viel angenehmer zu tragen als BGA (Tropen – BGA ist der Schritt in die richtige Richtung)
– soweit ich es weiß, sind die neuen Wüstentarnausstattungen auch flammhemmmend (z.Bsp. auch für Panzerbesatzungen)
– mehr +show of force+ während der Einsätze oder auch der Wache.
Also, weiter so…;-)
Moin Moin.
Wo wir gerade beim Thema sind: Der EGV BERLIN befindet sich laut marinetraffic.com/ais kurz vor Gibraltar, die Kameraden werden also bald auf das Tropen-BGA wechseln…
Die BERLIN wird die Lübeck vor Somalia ablösen.
Achtung, Durchsage an Deck
MdB Arnold heute als Rüstungsexperte geoutet:
http://www.welt.de/wirtschaft/article13845139/Ruestungsexperte-kritisiert-Sarkozys-Rafale-Deal.html
Der weithin als Verteidigungs-, Moral-, Friedensethik- und Kameraexperte bekannte und allseits beliebt-bewunderte MdB Arnold hat sich wieder in Stellung gebracht. So kritisierte er den franz. Präsidenten dafür, dass dieser sich für den Verkauf von frabz. Rüstungsgütern einsetzt.
@ Roman:
^^ Der Experte fuer „duett un dat“ hat sich foermlich „entruestet“ gezeigt. Ich fall‘ vom Hocker – den Promo-Touranteil der Kanzlerin und des BM Vtg (alt) hatte er wohl schon wieder vergessen. Zudem: die Beteiligung von EADS an Dassault kommt uns zumindest indirekt zu Gute.
Ich kann mir darueberhinaus durchaus vorstellen, dass sich der Herr Arnold im Nachhinein – im Falle des Zuschlags an EADS – gegen die deutsche Regierung als Werbereisende in Sachen Eurofighter ebenso empoert gezeigt haette. Hilfe, Waffenexporte!
Zumindest ist Indien ein nicht ganz so unsicherer Kantonist wie andere.
marinemutter im „einsatz“, alle infoquellen nutzen, daher auch hierhergefunden
sehr ambivalente gefühle
einerseits, ein besseres vorstellungsvermögen wie es an bord so ist
andererseits die fotografisch hochwertigen aufnahmen und blickwinkel
bei atalanta im gegensatz zu den aufnahmen der afrikanischen not ertragbar und einsichtig
die im link zu sehende buchvorstellung schwer ertragbar im wissen um die vielen afghanistantoten
und dennoch müssen grad mütter sich dem ethisch,moralisch stellen und es aushalten
heute wie seit urzeiten
danke für die bilder …trotzallem
ps : woanders war heut von grossen patronenhülsen aus geschossen die rede ,
die durch zwei schnitte zum kreuz verarbeitet wurden;
mehr davon oder müsssten die alle erst abgefeuert werden ???