Schlagwort: Afghanistan

Tornados auf Standby

Nach mehr als dreeinhalb Jahren hat die Luftwaffe den Einsatz ihrer Recce-Tornados in Afghanistan beendet: die sechs Aufklärungsflugzeuge (die während der Einsatzzeit auch schon mal ausgetauscht wurden) sind heute alle ins Aufklärungsgeschwader 51 Immelmann in Jagel in Schleswig-Holstein zurückgekehrt. 14.000 Ziele aufgeklärt, davon zwei Drittel außerhalb des deutschen Einsatzgebiets im Norden, 50.00 Luftbilder geschossen, gut 8.000 Flugstunden – eine etwas detaillierte Bilanz hat die Luftwaffe veröffentlicht. Die ersten zwei der sechs Recce-Tornados bei der Ankunft auf dem Fliegerhorst Jagel Ein

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RC N Watch: Raketenangriff auf Khilliguy

Der Name des Ortes dürfte den meisten bislang wenig sagen: Khilliguy ist eine, wie es die Bundeswehr nennt, Operationsbasis ganz im Süden der Provinz Baghlan, südlich des (ungarischen) PRT Pul-i-Khumri. Diese Operationsbasis, die von Deutschen gemeinsam unter anderem mit U.S.-Soldaten betrieben wird, wurde heute gestern abend in der vergangenen Nacht Ziel eines Raketenangriffes: Drei Raketen wurden nach Angaben der Bundeswehr abgefeuert, zwei schlugen innerhalb des Camps ein, eine davon detonierte. Es gab aber keine Verwundeten. Dass Khilliguy (englische ISAF-Schreibweise: Khelegay)

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RC N Watch: Wünsch dir was, Faisabad und der Abzug

Unbestreitbar, die Kollegen vom Spiegel haben eine neuen Fakt recherchiert: ISAF-Kommandeur David Petraeus sieht für drei Provinzen im – aus Gesamt-ISAF-Sicht – ruhigen Norden Afghanistans für das kommende Jahr die ersten Kandidaten für die Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die Afghanen. Aber ob das einen Teilrückzug der Bundeswehr aus Afghanistan schon im kommenden Frühjahr bedeutet, darf man doch sehr bezweifeln – ein Blick auf die Fakten: Die Provinzen Sar-i-Pol, Samangan und (mit Abstrichen) Badakhshan sind die mit der besten Sicherheitssituation, was

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Das Bild zur Gefechtsmedaille

Es mag Zufall sein – aber gerade heute hat die Bundeswehr auf ihrem Flickr-Account (erstmals?) eigene Fotos eingestellt, die deutsche Soldaten bei Kundus im Gefecht zeigen… Troops in Contact (TIC) am 2. September 2010 in Qala e Zal mit Bravo-Zug der Schutz Kompanie Kunduz. Deutscher Soldat im direkten Feuergefecht mit Aufständischen.© Bundeswehr/von Söhnen via flickr – unter CC-Lizenz

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Die erste Gefechtsmedaille für einen Gefallenen

Die erste der neuen Gefechtsmedaillen der Bundeswehr hat Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg verliehen: Die neu gestiftete Medaille erhielten am Donnerstag die Angehörigen des Hauptgefreiten Sergej Motz, der am 29. April 2009 bei Kundus als erster Bundeswehrsoldat in einem Gefecht gefallen war. Das Gefecht, in dem er fiel, markierte eine bis dahin nicht gekannte Intensität des Afghanistaneinsatzes für deutsche Soldaten, erklärte das Ministerium. Auch vor dem 29. April hatte es deutsche Gefallene gegeben – angefangen mit Oberstabsarzt Dieter Eißing, dessen Hubschrauber

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So lange wie die Sowjets in Afghanistan

Ich hab’s schon auf Twitter kurz erwähnt, aber dieses Ereignis soll hier nicht unbeachtet bleiben: Associated Press weist in einer Geschichte darauf hin, dass am (morgigen) Freitag die U.S.-Truppen genau so lange in Afghanistan sind wie damals die sowjetischen Truppen: neun Jahre und fünfzig Tage, gerechnet vom 7. Oktober 2001 an. Warum diese beiden Kriege dennoch nicht vergleichbar sind, ist hier erklärt: US presence in Afghanistan as long as Soviet slog ST. PETERSBURG, RUSSIA. FEBRUARY 15. Soviet veterans have come

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Eingreiftruppen oder Ausbilder?

Ein bisschen bekommt man schon den Eindruck, ISAF-Kommandeur David Petraeus sei derzeit auf Goodwill-Tour in Deutschland. Bei seinen diversen Interviews in Berlin – gestern im ZDF, heute im Deutschlandfunk – lobt er eifrig die Bundeswehr für ihren Einsatz im Norden Afghanistans. (Und sagt, ganz nebenbei, dass er von Leopard-Kampfpanzern da oben bei Kundus wenig hält.) Auffällig ist eines, dessen sich der amerikanische General wahrscheinlich gar nicht bewusst ist. Zitat aus dem Deutschlandfunk-Interview: Die deutschen Einheiten leisten bereits erheblich mehr als

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Panzer marsch – die U.S.-Debatte

Die Absicht der USA, im Südwesten Afghanistans Kampfpanzer einzusetzen, ist hier schon umfangreich diskutiert worden – natürlich mit Blick auf einen denkbaren (oder undenkbaren?) Einsatz deutscher Kampfpanzer im Norden. Auch in den USA gibt’s darüber eine Debatte, dazu ein paar Beiträge aus der New York Times: Tanks to Afghanistan – Analysis Sending Tanks to Afghanistan – Ansichten erfahrener Mujaheddin-Führer Tanks to Afghanistan: The more things change… (ein Rückblick auf das sowjetische Vorgehen am Hindukusch) Tanks to Afghanistan, a soldier writes

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RC N Watch: Verwundete Fennek-Besatzung bei Kundus

Bei einem IED-Anschlag im Distrikt Char Darrah bei Kundus, sechs Kilometer westlich von Kundus, ist am Montagmorgen die Besatzung eines Fennek-Spähwagens verwundet worden. Nach Angaben des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr wurde das Fahrzeug durch den Sprengsatz beschädigt. Die drei Soldaten im Fennek erlitten Verletzungen, die aber nicht lebensbedrohlich seien. Die Verwundeten werden im Rettungszentrum im PRT Kundus behandelt.

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