RC N Watch: Verwundete Fennek-Besatzung bei Kundus
Bei einem IED-Anschlag im Distrikt Char Darrah bei Kundus, sechs Kilometer westlich von Kundus, ist am Montagmorgen die Besatzung eines Fennek-Spähwagens verwundet worden. Nach Angaben des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr wurde das Fahrzeug durch den Sprengsatz beschädigt. Die drei Soldaten im Fennek erlitten Verletzungen, die aber nicht lebensbedrohlich seien. Die Verwundeten werden im Rettungszentrum im PRT Kundus behandelt.
War wohl keiner von den „Räume[n], aus denen die Taliban weitestgehend raus sind“ (Generalmajor Hans-Werner Fritz letzte Woche im Bezug auf Char Darrah) …
Zynismus ist wohl bei einem solchen Vorfall fehl am Platz. Im Übrigen wird selbst nach der intensivsten Operation immer ein Restrisiko von Anschlägen bleiben.
2-3 typen die ein IED legen sind was anderes als Taliban in kompaniestärke wie bisher…
Wenn schon das Clear nicht anständig funktioniert, sieht es für Hold and Build schlecht aus. Insofern ist eine kritische Betrachtung der Meldungen vonseiten der ISAF und hier der BW gerechtfertigt.
und was gedenkst du dann alles zu „clearen“?um einen solchen anschlag zu verhindern müsste man den kompletten landstrich entvölkern,sonst bleibt immer ein restrisiko.
Bemerkenswert ist doch, dass das Fahrzeug die Männer anscheinend ganz gut geschützt hat. Der kleine Wüstenfuchs scheint sich nicht schlecht zu machen, oder hat jemand anders lautende Informationen?
Nach den mir zur Verfügung stehenden Informationen war das keine kleine IED, die man mal eben neben der Straße platziert, immerhin hat es drei Soldaten böse erwischt und den Fennek zerstört. D. h. a) es war eine sorgfältig vorbereitete und gelegte IED, wofür es mehr als 2-3 Männer braucht, oder b) sie lag bereits vor der letzten Clearing-Operation dort. Was bedeutet:
a) offensichtlich verfügen die INS immer noch über genügend Freiraum, Material und Kräfte, um direkt nach der Clearing Operation letzte Woche zu demonstrieren, dass sie immer noch vor Ort und handlungsfähig sind.
oder
b) der Bereich gehörte nicht zu den gesäuberten Räumen, was Schwächen in der Operation offenbart, oder man hat beim säubern diese IED übersehen, was (im Wortsinn) fatal enden kann … und auch nicht besser ist als die anderen Optionen.
Kein direkter Zusammenhang, aber ein interessanter Artikel über dein Einsatz einiger GIs in Kunduz (Char Darrah): http://www.nytimes.com/2010/11/22/world/asia/22grunts.html
Na ja der Fenek wurde geborgen und zurück ins Lager gebracht, ob er zerstört , also unbrauchbar ist geht ausser aus den Meldungen der OMF niegendwo hervor.
Von Gefechten bei und nach der Explosion war auch nichts zu hören ebensowenig wie bei der Bergung.
Möglicherweise wurde die IED also tatsächlich übersehen oder eben von ein Paar OMF „unbewacht“ ausgebracht. So ist das aber in einem Komflikt.
Jetzt hier auf den Äusserungen von COM RCNorth „rumzueiern“ ist wenig zielführend und populistisch.
Das es kein Gefecht gab ist m. E. ein Anzeichen das die Kräfte der OMF hierfür nicht mehr reichen, ein gutes Zeichen ;-)
Laut Vize-Polizeichef von Kunduz ist der Fennek hinüber. Mittlerweile auch bei SPON zu lesen. Ob es sich dabei jetzt nur um einen M-Kill handelt oder das Fahrzeug nicht mehr zu gebrauchen ist, bleibt unklar.
Als „rumeiern“ würde ich das nicht bezeichnen, aber jeder wie er mag ;-)
„Das es kein Gefecht gab ist m. E. ein Anzeichen das die Kräfte der OMF hierfür nicht mehr reichen, ein gutes Zeichen ;-)“
Oder es war eine IED, die mit pressure plates gebaut wurde…
Leicht off-topic:
Vor dem NATO Gipfel und der dort verkündeten offiziellen Verlängerung des Krieges wurde einiges über Verhandlungen mit den Taliban geschrieben. Die NATO brüstete sich damit sogar „Taliban Führer“ nach Kabul geflogen zu haben und hat ihm zudem viel geld bezahlt.
Wie sich nun herausstellt war das wohl eher ein (Propaganda-)witz:
Negotiator for Taliban was an impostor, Afghan officials say
(Komisch …Nichts von dieser Schlappe in den deutschen Medien …)
Aber die Geheiminformation über die man verfügt sind ja so gut das man jede Nacht Raids veranstalten kann und dabei immer „Taliban-Führer“ fasst . …
@b
Die Praktikanten beim Spiegel brauchen halt noch und NTV brauchte was länger ;-)
http://www.n-tv.de/politik/Westen-fiel-auf-Hochstapler-herein-article1995266.html
Morgen greift es dann der Spiegel auf usw. usw.