Schlagwort: Afghanistan

RC N Watch: Patrouille bei Masar-i-Scharif mit Panzerfaust angegriffen

Relativ nah am Bundeswehr-Feldlager Camp Marmal bei Masar-i-Scharif in Nordafghanistan (und damit auch vergleichsweise nah am Flughafen) ist am (gestrigen) Freitagabend eine deutsche Aufklärungspatrouille der Northern Reaction Unit (NRU) angegriffen worden. Es gab keine Verwundeten. Die Bundeswehr-Meldung: Am 10. Januar 2014 gegen 19.50 Uhr mitteleuropäischer Zeit (22.20 Uhr Ortszeit) kam es 7 km nördlich vom Camp Marmal bei Masar-i Scharif zum Beschuss einer deutschen Aufklärungspatrouille. Die deutschen Soldaten wurden vermutlich mit Panzerabwehrhandwaffen beschossen. Die Soldaten haben das Feuer nicht erwidert.

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DroneWatch: Leasingvertrag für Heron-Drohnen verlängert

Es ist keine Überraschung, aber jetzt ist es vollzogen: Der Leasingvertrag für die israelischen Heron-Aufklärungsdrohnen (Foto oben), die die Bundeswehr in Afghanistan einsetzt, ist wie geplant bis April 2015 verlängert worden. Die Verlängerung hatte das Verteidigungsministerium bereits im April vergangenen Jahres angekündigt. Der bislang geltende Vertrag für die so genannte SAATEG-Zwischenlösung (System Abbildende Aufklärung in der Tiefe des Einsatzgebiets) wäre im Oktober dieses Jahres ausgelaufen. Mit der weiteren Nutzung soll zum einen die Überwachungsfähigkeit in Afghanistan zumindest bis zum Auslaufen

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Obama ‚wollte nur noch raus‘ aus Afghanistan

Der frühere US-Verteidigungsminister Robert Gates, den Europäern vor allem in Erinnerung wegen seiner harschen Kritik am europäischen militärischen Engagement, hat jetzt seine Memoiren vorgelegt – und rechnet dabei mit der Afghanistan-Politik seines früheren Chefs Barack Obama ab. Kostprobe: “As I sat there, I thought: The president doesn’t trust his commander, can’t stand Karzai, doesn’t believe in his own strategy and doesn’t consider the war to be his,” Mr. Gates wrote. “For him, it’s all about getting out.” berichtet die New

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Afghanistan: Weniger internationale Truppen, mehr Gewalt gegen Frauen

Nein, das – militärische – Ziel der internationalen Truppenpräsenz war es nicht in erster Linie, am Hindukusch Menschenrechte durchzusetzen und nicht zuletzt Frauen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen – auch wenn das Politiker oft genug so darstell(t)en. Dennoch ist es bitter, wenn offensichtlich dieses Neben-Ziel nicht erreicht wird, im Gegenteil: Mit dem zunehmenden Abzug der internationalen Truppen scheint die Situation der Frauen in Afghanistan deutlich schlechter zu werden, wie Reuters berichtet: Violent crime against women in Afghanistan hit record levels

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RC N Watch: Deutscher Kommandeur erwartet 2014 keine zunehmende Gewalt

Der deutsche ISAF-Kommandeur in Nordafghanistan, Generalleutnant Generalmajor Jörg Vollmer (Foto oben beim Besuch der Verteidigungsministerin in Masar-i-Scharif) erwartet für 2014 keine zunehmende Gewalt der Aufständischen am Hindukusch. Aus einem Interview Vollmers mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa): Ich gehe davon aus, dass sich das in etwa auf dem Niveau bewegt wie 2013 auch. Mehr wird es auf keinen Fall sein. Dazu ist der Gegner nicht mehr in der Lage. Allerdings rechnet der Kommandeur des Regionalkommandos Nord unverändert mit Anschlägen der Taliban

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Afghanistan: US-Geheimdienste befürchten Wiedererstarken der Taliban

Die düstere Vorhersage der US-Geheimdienste, die nach einer deutlichen Verringerung der Truppen aus den USA und anderen NATO-Staaten ein rasches Wiedererstarken der Taliban und anderer Aufständischer befürchten, wurde hier in den Kommentaren schon erwähnt. Damit’s nicht nur aus dritter Hand ist, der Verweis auf den ersten Bericht dazu, aus der Washington Post: A new American intelligence assessment on the Afghan war predicts that the gains the United States and its allies have made during the past three years are likely

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Zahlen, Zahlen, Zahlen: Elf Milliarden Euro fürs Afghanistan-Engagement

Das bevorstehende Jahr 2014 wird das Jahr, in dem für die deutsche Öffentlichkeit der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr endet (auch wenn nach wie vor die mögliche ISAF-Nachfolgemission Resolute Support mit bis zu 800 Soldaten auf dem Programm steht) – und so wird es auch das Jahr der Debatten über Kosten und Sinn des Engagements am Hindukusch werden. Kurz vor dem Jahreswechsel kommen heute zwei Zahlenpakete, die nicht so überraschend sind, aber Einfluss auf diese Diskussionen haben werden: Die Gesamtkosten des deutschen

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Kein Gruppenbild mit Drohne: ‚Die Menschen müssen im Mittelpunkt stehen‘

Die anderen fliegenden Systeme hatte Ursula von der Leyen schon gesehen, an ihrem zweiten Tag im deutschen Feldlager in Nordafghanistan: Den Hubschrauber NH90 als MedEvac-Helikopter, den Transporthubschrauber CH53, den Kampfhubschrauber Tiger. Kurz vor dem nächsten aufgebauten Gerät im Hangar des Einsatzgeschwaders Masar-i-Scharif bog die Ministerin dann plötzlich scharf nach rechts ab und begrüßte einige Soldaten und zivile Techniker, die sich mitten in der Halle aufgestellt hatten. Ihr System, die Aufklärungsdrohne Heron, stand ein paar Meter abseits: Bilder der neuen Ressortchefin

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„Ich bin stolz, Ihre Verteidigungsministerin sein zu dürfen“

Zum Besuch von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in Afghanistan gibt’s von mir bei Zeit Online (demnächst) noch mehr zu lesen – aus Arbeits- und vor allem aus technischen Gründen deshalb hier nur noch was zur Dokumentation: Die Ansprache der Ministerin vor den Soldaten mit dem denkwürdigen Satz: Ich bin von ganzem Herzen stolz und dankbar, Ihre Verteidigungsministerin sein zu dürfen. Ich möchte Ihnen sagen, dass ich immer für Sie da bin. Ich nehme diese Aufgabe sehr ernst. Die Rede

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