„Ich bin stolz, Ihre Verteidigungsministerin sein zu dürfen“
Zum Besuch von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in Afghanistan gibt’s von mir bei Zeit Online (demnächst) noch mehr zu lesen – aus Arbeits- und vor allem aus technischen Gründen deshalb hier nur noch was zur Dokumentation: Die Ansprache der Ministerin vor den Soldaten mit dem denkwürdigen Satz:
Ich bin von ganzem Herzen stolz und dankbar, Ihre Verteidigungsministerin sein zu dürfen. Ich möchte Ihnen sagen, dass ich immer für Sie da bin. Ich nehme diese Aufgabe sehr ernst.
Die Rede hier zum Nachhören:
(Foto: Von der Leyen mit dem Kommandeur RC North, Generalmajor Jörg Vollmer, am Ehrenhain des Camp Marmal)
@J.R.:
Es gibt hier glaube ich keinen grundsätzlichen Dissens:
Die Diskussion hier last sich für mich folgendermaßen zusammenfassen:
1. Für Streitkräfte ist eine fundierte Aus- und Fortbildung in Konflikt- und Kriegstheorien notwendig. Die Beschäftigung hiermit ist von hohem Wert für die weitere Ausbildung und Praxis. Ohne fundierte Ausbildung in diesem Bereich fehlt das Fundament für alles weitere. Insbesondere in einem dynamischen Umfeld bedarf es einer sehr guten Grundlagenausbildung
2. Diese Ausbildung sollte sowohl die Klassiker (u.a. Clausewitz), Historische Beispiele, als auch die aktuelle Forschung umfassen.
Man kann nun lange darüber diskutieren wieviel Clausewitz dabei sein muss. Seine wunderliche Dreifaltigkeit (rationale, nicht rationale und irrationale Elemente des Krieges) ist aus meiner Sicht eine wichtige Ergänzung rationalistischer Ansätze der modernen Sozialwissenschaften – insbes. vieler spieltheoretischer Modelle (Rolling Thunder II, MoE bei COPD).
Aber zumindest in Deutschland ist ja bereits der erste Punkt kein Konsens – dies legen ja auch die Kommentare hier überwiegend nahe. Die angedachte Anpassung der Stabsoffizierausbildung läßt (bisher) nicht erkennen, dass das Defizit überhaupt erkannt wurde.
Falls es hier mittlerweile einen neuen Stand gibt, dann lerne ich gern dazu.
Dabei hätte die FüAk einen potenten Nachbarn.
http://www.znf.uni-hamburg.de/ifsh.html
Und in Berlin gibt es eine ausbaufähige Akademie (BAKS).
Sicherheitspolitik ist heute eben mehr als die Theorie vom Kriege.
Sind es eher politische Entscheidungen welche uns hindern unseren Dienst ausreichend zu leisten oder sind es schlechte Aufträge/Entscheidungen unserer mili Führung?
Der Soldat muss sein Handwerk beherrschen und es stellt sich die Frage, welche dringend benötigten Fähigkeiten unsere StOffze nicht besitzen? Haben wir ein Hanwerkliches Problem bei den uniformierten Entscheidungsträger, wenn ja welche?
Warum verlieren wir in AFG, weil das Militär schlecht ausgebildet wurde oder weil die Politik unzählig falsche Entscheidungen getroffen hat?
Was würde sich ändern, wenn man an der FüAk (mehr) Konflikt- und Kriegstheorien lehren würde?
Zwar nicht mehr ganz aktuell, aber nach meinem Eindruck weiterhin ein Spiegelbild der Mehrheitsmeinung in der Bundeswehr:
http://tinyurl.com/p9kn46t
Bezeichnenderweise wird COIN als Gesamtansatz, der Gewaltanwendung zur Zielerreichung ggü. „Unversöhnlichen“ vorsieht, in den Hochzeiten der COIN-Diskussion in den USA nicht erwähnt. Lediglich die Antipoden „klassischer Krieg“ vs. MOOTW.
Die Forderung nach einer fundierten Ausbildung im Bereich „Frieden, Konflikt, Krieg“ ist für eine Armee, aus meiner Sicht, selbst erklärend. Aber das scheint nicht mehr die allgemeine Sicht zu sein – auch nicht in der Bundeswehr. Dabei geht es nicht um Schuldzuweisungen bezüglich AFG, sondern um grundlegende Ansprüche an Professionalität.
Bei einem Ingenieur oder Physiker gilt Mathematik auch als Grundlage.
@ Memoira
Da liegen wir in der Tat nicht so weit auseinander.
Wäre vielleicht noch anzumerken:
zu 1) dass das a) nicht nur für Streitkräfte wichtig ist, und b) gerade Streitkräfte auch gerade die dazu nötige Forschungsarbeit gar nicht leisten können. Gerade im angelsächsischen Raum ist es nicht unüblich, dass Menschen mit Einsatzerfahrung danach eine akademsiche Laufbahn einschlagen, oder dass akademisch Vorgebildete auch praktische Konflikterfahrung sammeln. Gerade von dieser Durchlässigkeit zivil-militärisch ist Deutschland noch weit entfernt. Auch von der breiten öffentlichen Debatte in Sachfragen, was in den Kommentaren ja bereits angesprochen wurde.
zu 2) wie gesagt, ich würde da den Schwerpunkt auf die Erkenntnisse legen, und nicht auf die Lehrmeister. Das hat halt imho oft was von geschichts-philosophischer Selbstbeschäftigung oder Ahnenkult. Aber im Vergleich zu 1) ist das nachrangig.
Sehr schönes Beispiel, wie das funktionieren kann, ist ja die Trendwende in Helmand. Auch gerade in Garmser. Herr Stoltenov hatte das mal kurz aufgegriffen: Eine Lösung für Afghanistan (und belegt damit nebenbei den Spitzenplatz bei der Google-Suche nach „bundeswehr malkasian“, was auch schon einiges über die Qualität der Konfliktforschung hier aussagt. ;) ).
In Malkasians Buch sind bereits in Vorwort, Danksagung und Einleitung einige interessante Sätze untergebracht:
– „Seiner Doktorarbeit über Korea und Vietnam folgten kurz darauf mehrere Jahre als Berater für Aufstandsbekämpfung für das Marine-Corps in Iraq und Afghanistan.“
– „[Mein Doktorvater, ein Vietnam-Veteran] zwang seine Studenten während friedlicheren Zeiten über diese Art Krieg zu lernen, als solche Studien viel zu oft als unnötig abgetan wurden. Welche Erfolge seine Schüler in dieser letzten Dekade gehabt haben, sie begannen mit seinem Unterricht.“
– „Wie die Taliban nach 2001 zurückehrten […] muss eine der wichtigsten Fragen dieses Krieges sein.“
– „Soweit möglich, versucht dieses Buch den Krieg darzulegen, den die Afghanen führten, und nicht den, den die Amerikaner und Briten kämpften.“
Welche davon wären auch in Deutschland denkbar?
Und, um nochmal kurz die Brücke in die deutsche Politik zu schlagen:
– Wo soll die deutsche Regierung diese Expertise herkriegen? Erst recht wenn diese ausgebildet und erfahren und vom Bundeswehrapparat unabhängig sein soll?
– Besteht daran überhaupt Interesse (imho eher nicht), und wäre man auch bereit über seinen Schatten zu springen und diese Expertise im Ausland anzufragen?
@J.R:
Das sehe ich bei 1) und 2) ebenso.
Natürlich geht es um Erkenntnisgewinn – durch Beschäftigung mit möglichst vielen Wissenden und Erfahrenen – von gestern und heute (dazu fehlt es aber in Deutschland allein schon an einer Diskussionsplattform). Gerade jetzt wäre die Zeit dazu da, die Erfahrungen der letzten 15 Jahre zu „kondensieren“.
Aber das glaubt man wohl nicht zu brauchen.
Nachtrag aus einer Rede von TdM vor der Clausewitz-Gesellschaft an der FüAk im April 2011:
„Ich habe General Petraeus, als er seinen Abschiedsbesuch gemacht hat und quasi seinen Antrittsbesuch als CIA-Chef in Berlin, eine englische Ausgabe von Clausewitz geschenkt, und ich dachte, er freut sich und er sagt: Ja, es ist schön, habe ich schon einmal gehört.
Da hat er gesagt: „Oh, welche Übersetzung ist es denn?“ Und dann haben wir es aufgeschlagen, und da muss ich gestehen, dass ich nicht die Schattierungen der Qualität der Übersetzungen im Englischen, der verschiedenen Versionen, kenne, dafür werden Sie Spezialisten haben, sondern sagen, ja, die von den Beiden ist die Beste.
Also ein amerikanischer General, der in besonderer Weise einsatzerfahren ist, und das getan hat, was er getan hat, wusste genau, wovon man redet, wenn man den Namen Clausewitz nennt. Viel Besseres kann eigentlich der Clausewitz-Gesellschaft nicht passieren, ich bin nicht sicher, ob alle vergleichbaren deutschen Generäle das können, und da haben Sie auch noch was zu tun.“
http://tinyurl.com/nork8rj
Bezeichnend – nicht nur für TdM. Ein Defizit wird erkannt, aber für die Lösung ist irgendjemand anderes zuständig. Man hätte ja auch mal vor der Rede mit dem neuen Kdr der FüAk über Ausbildungsinhalte sprechen können.
@Memoria: Um an der FüAk damit genau was zu erreichen? Dort darf ja auch der GI seine weichgespülten Thesen zum Thema „Soldat sein heute“ verbreiten (http://bendler-blog.de/2012/05/06/soldat-sein-heute-eine-kritik/). Das wäre nicht weiter tragisch, wenn er seine Ausführungen u.a. zu Wiedervereinigung, Frauen in der Bundeswehr, individualistischen Tendenzen unter Soldaten, Mediennutzungsverhalten, dem Generationenkonflikt in der Bundeswehr, dem demographischen Wandel, der Pendlerproblematik und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf ein intellektuelles Fundament stellte. Genau das tun aber weder er noch die Eleven der höchsten militärischen Ausbildungseinrichtung Deutschlands, oder sind deren Jahresarbeiten so brisant, dass ihre Veröffentlichung verboten ist?
@Sascha Stoltenow
Die einstmals so bedeutenden Jahresarbeiten, sind heute soweit gekürzt und in der Bedeutung für den Lehrgangserfolg so zurecht gestutzt, dass das gut so ist. Eine Veröffentlichung wäre nämlich äußerst peinlich für die FüAk…
@Memoria
„Die Forderung nach einer fundierten Ausbildung im Bereich “Frieden, Konflikt, Krieg” ist für eine Armee, aus meiner Sicht, selbst erklärend. Aber das scheint nicht mehr die allgemeine Sicht zu sein – auch nicht in der Bundeswehr.“
Volle Zustimmung!
In Amerika, in CAN, im Vereinigten Königreich, ja selbst in den NLD und in BEL wird auf der Ebene StOffz über so etwas nachgedacht.
Die haben in der Zwischenzeit akademisch richtig gute Master und PhD Studiengängen für Maj/ Obstlt / und sogar für Einsternen (hier allerdings aufgrund der Größe nur die Amis).
Aber nicht bei uns :( Wir brauchen so etwas nicht. Ein Deutscher StOffz kann ja alles, er braucht nur die Vorschrift ;)
@Sascha Stoltenow:
„Um an der FüAk damit genau was zu erreichen?“
Die Ausbildung an der FüAk wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen (siehe Diskussion in diesem Thread).
Wenn man als Minister im internationalen Vergleich erhebliche Unterschiede in der Ausbildung der Generalität (und damit der Berater des Ministers) feststellt und diese als relevant erachtet, dann muss man das Thema auch anpacken (Freude an der Verantwortung) und nicht der Clausewitz Gesellschaft gönnerhaft Hausaufgaben geben.
Wenn der GI dabei nicht mitziehen will, dann darf er ja auch gerne gehen. Er sucht ja nen Grund.
Wie wichtig die Impulse eines Ministers sein können, zeigte u.a. Gates. Wenn man jedoch als Minister so wenig Gestaltungsanspruch hat, dann kann man es auch gleich komplett lassen.
Ein ähnlich verdruckste Grundsatz-Rede des GI:
http://tinyurl.com/pwonx3p
Das eigentliche Thema – zukünftige Einsatzszenare – kommt nur am Rande vor.
@Koffer:
Danke.
In einer online zeitung
Keine 100 Tage Frist für v.d.L Reformen sind dringend
Man würde m.M.n. UvdL völlig unterschätzen, wenn diese spätestens mittelfristig in Ihre Analyse nicht den wissentschaftlichen Ansatz über den „reinen Clausewitz“ und dessen „Trinity“ mit einbeziehen würde. (Man vgl. http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=14&ved=0CIoBEBYwDQ&url=http%3A%2F%2Fwww.dtic.mil%2Fcgi-bin%2FGetTRDoc%3FAD%3DADA528269&ei=1rK-UpmYAcaNtAab4YCABQ&usg=AFQjCNHVWIzDpvgq-et3svTyEHQfLnVv_g)
Ad eins ist dies politisch nahezu unangreifbar, ad zwei gilt hier intellektuelle und akademische Tiefe, nicht (pseudo-) militärische Breite, und ad drei muß der GI vielleicht zukünftig weniger Karl Valentin bemühen, sondern Konkreteres und Fundierteres zur strukturellen Neuausrichtung von sich geben, wie man es eben von einem GI erwarten darf.
Kann mir durchaus vorstellen, daß UvdL u.a. auch in ihr kluges Kalkül einbezogen hat, daß es zu früh wäre den GI und den StS AIN aktuell schon „gehen zu lassen“. Dies nicht nur der Frage der Nachfolger willens, sondern die Schuldigen müssen auch erst noch vollumfänglich mit ihrem Gesamtverschulden konfrontiert werden. Das ist bislang noch nicht erfolgt, denn die Misserfolge werden erst in Gänze unter der neuen Leitung des BMVg aufschwimmen! Um so weniger Zweifel und um so mehr Anerkennung wird es dann beim Durchgreifen der IBUK auch in den eigenen Reihen geben.
Man muss ja dem Bundeswehrverband nicht immer zustimmen. Dieser führt aus Zitat aus sol.de/news/welt/weltnews ((2013-12-28 11:02:32):
„….«Von der Leyen kann am ehesten punkten, wenn sie bestimmte Fehler der Bundeswehrreform schnellstmöglich ausbügelt.»
«Dann wird sie schnellstmöglich die Herzen der Soldaten erreichen», sagte Verbandschef André Wüstner der Nachrichtenagentur dpa. Von einem grundsätzlichen Kurswechsel riet er aber ab. «Wenn man jetzt eine Reform der Reform starten würde, dann würde das der Seele der Armee den Garaus machen.“ Mit letztem Satz hat er wohl recht.
Ich denke was wir alle brauchen sind nun keine übereilten Entscheidungen, die man der Ministerin in einer sehr frühen Phase „schnell mal unterschiebt.“
Ob mit oder ohne den wissentschaftlichen Ansatz über den “reinen Clausewitz” und dessen “Trinity”…eine tiefe und stringente Analyse, gern auch unter Heranziehung bisheriger Analysten ist zwingend. Übernahme und Zuordnung von Verantwortung auch. Für Vergangenes und Zukünftiges. Überhaupt nicht nachvollziehbar wären nun überzogene, zu rasche Entscheidungen, z.b. Struktur oder Stationierung. Nur wer sagt ihr das?
@vklein: „nur wer sagt ihr das?“ Welche es ihr nicht sagen werden und auch welche es ihr nicht sagen können, darüber bin ich mir ziemlich sicher. Vielleicht haben aber Mitglieder der Weise-Kommission dazu den Mut? Oder auch ein MdB Dr. K.A. Lamers, oder ein Dr. Barthels, oder ein Dr. Ing. Luther, oder ein Prof. Dr. Sensburg oder wieso nicht auch ein MdB Dipl. Volkswirt Volkmar Klein haben die notwendige Zivilcourage und Kollegialität?
@ Vtg-Amtmann | 28. Dezember 2013 – 14:33
Haben diese Persönlichkeiten sicher alle, aber es kann doch wohl nicht sein das es nur „auswärtige“ sein sollen und können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass „innerhalb“ unserer Bundeswehr ein solcher Zustand herrscht, dass es dort niemand geben sollte.Möglicherweise nicht nur im BMVg, dann doch im weiteren Umfeld, Dann sollte sie sich doch z.B. freie Denker aus der Truppe heranziehen. Es kann mir keiner erklären, warum es in der gesamten Bundeswehr nicht solche Menschen gibt und warum man diese nicht heranzieht. Das geht in jeder Organisation. Es geht nur gemeinsam gern und gerade mit der notwendigen Zivilcourage und Kollegialität. Wenn man Artikel und Veröffentlichungen über Generalstab, Generalstabsdienst, Generalstabsoffizier liest,fällt doch immer wieder die Pflicht und Verantwortung zum Widerspruch auf. Also ist es zu kurz gegriffen nach außen zu zeigen. Man sollte nur die richtigen Leute an die richtigen Stellen setzen. Und das geht, wenn man will, überall Staat, Gesellschaft, Wirtschaft, z.B. in jedem mittelständischen Unternehmen. Dort hält man keinen, der auf Dauer „Verluste“ ein- oder die Belegschaft krank fährt.. Wenn man es erkennt, muss man handeln, sonst schadet man dem Unternehmen. Ist ihnen sicher bekannt, es funktioniert überall, also auch in unserer Bundeswehr.
@vklein:
Ironiemodus an/
Ein freier Denker aus der Truppe:
http://www.dctp.tv/filme/schramm_sanftleben_das-weichziel-ist-der-mensch/
Ironiemodus aus/
Im Kern trotz aller Überzeichnung viel gute Gedanken von Herrn Schramm.
Im Ernst: In der Bundeswehr gibt es – wie in vielen großen Organisationen – an der Spitze kein Interesse mehr an der Realität. Dadurch wächst eine Kultur des Opportunismus und der „Nullfehler-Mentalität“. Entsprechend entwickeln sich die Eliten.
Das heißt es gibt zwar auch in der Bundeswehr noch „Mavericks“, aber die fragt man eben nicht. Man muß sie erstmal finden, da nicht wenige wegen der oben beschrieben Organisationskultur bereits vorzeitig die Organisation verlassen haben.
@Vklein:
1.) Man sollte „Landeszeitung Lüneburg: Von Anfang an den Frieden planen / Generalmajor a.D. Millotat: Bei Bundeswehreinsätzen die Lehren von Carl von Clausewitz besser beherzigen“ gelesen haben.
2.) Das mit den Richtigen an der richtigen Stelle und sich von Denjenigen zu trennen, die auf Dauer das Unternehmen und die Belegschaft krank fahren ist auch wieder ein „Henne oder Ei-Problem“ der Bundeswehr bzw. des BMVg bzw. von UvdL und ihrer neuen Crew
Danke!! Ich kenne Arbeiten des Generalmajor a.D. Millotat. Dieser erfreut sich im Ausland (US, Scheiz) Anerkennung. Ist in der Bundeswehr sehr umstritten. Beim Lesen des Blogges und dem dort möglichen ehrlichen Blick hinter die Kulissen wird mir deutlicher, warum ein solch klar denkender Mann nicht immer gut gelitten war. Ansonsten setze ich, wie vor Tagen geäußert auf die neue Ministerin und hoffe, dass ich mit meinen o.g. Ausführungen (vklein | 28. Dezember 2013 – 15:03) nicht falsch liege. Damit sollten meine @ m.E. für diesen thread nun reichen.
Der Rückblick auf den ISAF-Einsatz zeigt besonders eindringlich wie sehr es in Deutschland an einem umfassenden Verständnis von Konflikten fehlt – nicht „nur“ in der Politik, sondern eben auch bei militärischen Führern auf vielen Ebenen – siehe:
„The German politics of war: Kunduz and the war in Afghanistan“ vom Timo Noetzel (Volltext über Google).
All das wird jedoch auch zum Ende des Einsatzes schön ausgeblendet werden.
Ihr Vorgänger hat eine ganz schön Große loch hinterlassen
Ausrüstung
Nachsteuerung
Alles nicht getan
Und IDZ II macht ganz schön durcheinander, Platzmangel in das Fahrzeug, das der Neue Boxer schon Platz Verliert, weil da soll Regale hinein( 20x Boxer sind im Sofort dabei ) , Puma wird echt Interessant nur noch 5 PzGren ?
Bevor es im Twitter-Feed untergeht:
Knackige Fragen der Grünen zu OAE:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/001/1800190.pdf
Offenbar hat PSts Schmidt noch Ende letzten Jahres ggü. dem Bundestag eine Beendigung von OAE angekündigt. Nun soll – nach Presseberichten – doch eine Verlängerung erfolgen (das alte Mandat ist am 010.01.14 ausgelaufen.
So langsam wird vdL hoffentlich dämmern was sie sich da für einen Laden ans Bein gebunden hat.
@Memoria
wg. OAE hatte ich ’ne Marschrichtung doch schon skizziert:
http://augengeradeaus.net/2013/11/kabinett-verlangert-unstrittige-bundeswehreinsatze-die-schwierigen-kommen-erst-noch/
@T.W.:
Das Interessante an der Anfrage ist aus meiner Sicht, dass PSts Schmidt am 04.12.13 (also nachdem Kiesewetter und Heusgen sich öffentlich für eine Verlängerung aussprachen) dem Hauptausschuss des Deutschen Bundestages mitgeteilt hat die Bundesregierung werde OAE nicht verlängern.
Die Marschrichtung ist wohl nicht jedem klar.