Zufallsfund: Atalanta-Slideshow

Ich halte es für eine gute Entwicklung: Es gibt immer mehr Fotografen, die den Einsatz der Bundeswehr begleiten und dokumentieren. Nicht so gut: Der Zunahme an Bildern stehen längst nicht im gleichen Maß mehr Veröffentlichungen in den üblichen Medien gegenüber… Deshalb hier ein (für mich) Zufallsfund: Eine Audio-Slide-Show (so heisst das heutzutage, wenn Bilder und Ton kombiniert werden) des Fotografen Jörg Gläscher vom Bundeswehr-Einsatz bei der EU-Antipirateriemission Atalanta: Piraten. (Foto © Jörg Gläscher)

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Kein iPhone auf dem Bundeswehr-Schlachtfeld

Interessant für die IT-Spezialisten: Die Bundeswehr wird (nicht so überraschend) niemals mit iPhone oder iPad ins Gefecht ziehen. Sondern mit Geräten auf Basis des Google-Betriebssystems Android – was sinnvoll ist, weil es sich um eine open source-Plattform handelt. Jedenfalls treiben die deutschen Streitkräfte offensichtlich eine Entwicklung voran, die auf Android-Basis sozusagen militärische Navis bringen soll: Bundeswehr finances an Open Source Application (und hier was dazu auf Deutsch, ich gebe zu, sehr speziell: Neben einem SVN-Repository wird es auch Maven-Artefakte der

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Weiter geht’s: Entwurf fürs Reformbegleitgesetz nachgebessert

Wenn sich am (morgigen) Dienstag im Raum A03-302 des Berliner Bendlerblocks die zuständigen Abteiligungsleiter aus Verteidigungs-, Finanz- und Innenministerium treffen, wird es um einen in vielen Details nachgebesserten Entwurf des Gesetzes zur Begleitung der Reform der Bundeswehr gehen. Nach der Klatsche vom Finanzministerium für den ersten Entwurf hatte Generalleutnant Wolfgang Born, Abteilungsleiter Personal-, Sozial- und Zentralangelegenheiten (PSZ) im Verteidigungsministerium, am Donnerstag vergangener Woche seinen Kollegen die Neufassung geschickt. Mal sehen, ob sich mit dem neuen Entwurf die zahlreichen und grundsätzlichen

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Sonntagslektüre: Trainieren für den falschen Gegner

Wahrscheinlich hab‘ ich es schon oft genug erwähnt: Ich ziehe demnächst (privat) um, und wie so mancher lese ich mich fest beim Packen von Bücherkisten. Jetzt gerade im Spiegel-Jahresband 1951: Die Tragödie der US-Army, verfasst von den US-Militärexperten Garrett Underhill und Ronald Schiller. Und auch wenn es natürlich nicht so übertragbar ist… finde ich paar Anmerkungen sehr interessant. Lesen! Der Feldzug in Korea war von Anfang an dadurch behindert, daß unsere militärischen Führer es nicht versuchten, die Natur des Gegners

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Klatsche vom Finanzminister

Das war ja fast zu erwarten: Für seinen Entwurf des Reformbegleitgesetzes, mit dem vor allem der Abbau von Soldaten und Beamten einer kleineren Bundeswehr beschleunigt werden soll, hat das Verteidigungsministerium eine fette Klatsche vom Bundesfinanzministerium kassiert. Die Stellungnahme des zuständigen BMF-Referatsleiters vom 9. Januar, die Augen geradeaus! vorliegt, zerlegt den Entwurf massiv – und dabei geht es den Kassenwarten gar nicht in erster Linie darum, dass die geplante Bundeswehrreform zu teuer würde. Die Kritik ist viel grundsätzlicher. Mit den Regelungen

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De Maizières Ehefrau will sich ehrenamtlich für Soldaten engagieren

Die Ehefrauen von Verteidigungsministern engagieren sich, wenn sie denn überhaupt öffentlich in Erscheinung treten, eher selten im Arbeitsfeld ihres Mannes. (Und nein, Stephanie zu Guttenberg und ihr Mit-Besuch am Hindukusch sind kein Beleg für das Gegenteil). Um so interessanter, was die Welt-Kollegin Simone Meyer berichtet: Martina de Maizière, Ehefrau von Ressortchef Thomas de Maizière, will sich ehrenamtlich für Soldaten und ihre Familien einsetzen – vielleicht auch gezielt für Soldaten, die als Folge eines Einsatzes psychisch belastet oder geschädigt zurückkehren. Martina

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Die Franzosen wollen schneller raus – mit der ganzen NATO

Nach dem tödlichen Zwischenfall, bei dem ein afghanischer Soldat – zumindest jemand in afghanischer Uniform – vier französische Soldaten erschoss, wollen die Franzosen schneller raus aus Afghanistan. Das ist die eine (nachvollziehbare) Seite. Doch es scheint weit darüber hinaus zu gehen: Frankreich (unter Zustimmung des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai, so die aktuellen Berichte, will den Zeitplan der NATO insgesamt beschleunigen – und die Operationen von ISAF an die afghanischen Sicherheitskräfte nicht erst 2014, sondern bereits ein Jahr früher übergeben. Wenn

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Das neue deutsche ISAF-Mandat: Und wer zieht ab?

Der Bundestag hat heute wie erwartet die Fortsetzung des deutschen Afghanistan-Einsatzes beschlossen – nach einer Debatte, an der – ungeachtet der öffentlich immer wieder beteuerten Bedeutung – kein Regierungsmitglied teilnahm. 424 Abgeordnete stimmten dafür, 107 dagegen, und 38 enthielten sich. Also eine Mehrheit über die Koalition hinaus (die Namenslisten der Abstimmung sind noch nicht online) – sicherlich auch deshalb, weil der ISAF-Auftrag der Bundeswehr mit einer erstmals verrringerten Truppenstärke erfolgreich als Einstieg in den Abzug verkauft wurde. Ob das wirklich

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