Und dann waren die Piraten weg…

Ich hab’s ja nicht glauben wollen – aber hier in den Kommentaren haben einige genau das vorhergesagt: Nach über 72 Stunden dauernder konsequenter Verfolgung durch die Fregatte Lübeck haben die Piraten die Dhau Mother aufgegeben und sich von Bord zurückgezogen. Die 15-köpfige Stammbesatzung der Dhau verblieb an Bord. In der Nacht vom 19. auf den 20. Januar verließen die Piraten die Dhau und stiegen auf das von ihnen zur Hilfe gerufene, bereits am 27. Dezember gekaperte, italienische Handelsschiff Enrico Ievoli

Weiterlesen

Weniger Erfolge für Somalias Piraten, dennoch weiter an der Spitze

Das Piracy Reporting Centre des International Maritime Bureau hat heute seinen Jahresbericht 2011 zur weltweiten Piraterie vorgelegt. Und wenig überraschend sind weiterhin Seeräuber aus Somalia für den größten Anteil der Angriffe und Kaperungen verantwortlich – trotz weltweit leicht sinkender Zahlen  war am Horn von Afrika wieder eine steigende Tendenz festzustellen. Da diesmal die Mitteilung zu der Erklärung aus Kuala Lumpur (erstmals?) auch auf Deutsch vorliegt, zitiere ich einfach mal aus dem Text: 54 Prozent der weltweit gemeldeten Fälle gehen auf

Weiterlesen

Verfolgungsjagd: Fregatte „Lübeck“ und das Piraten-Mutterschiff (mit Foto)

Die deutsche Fregatte Lübeck steckt am Horn von Afrika mitten in der Verfolgungsjagd hinter einem Piraten-Mutterschiff: Nachdem eine Seeräuber-Gruppe am (gestrigen) 17. Januar den niederländischen Pipeline-Leger Flintstone angegriffen hatte und von einem Sicherheitsteam der niederländischen Marine zurückgeschlagen worden war, hatte die Lübeck die Verfolgung der Piratengruppe auf einer (vermutlich gekaperten) Dhau aufgenommen. Die Fregatte hatte sich zum Zeitpunkt des Überfalls auf die Flintstone etwa 100 Seemeilen (rund 185 Kilometer) entfernt befunden, dann aber Kurs auf das Piraten-Mutterschiff genommen. Nach Angaben

Weiterlesen

Die Niederländer schießen zurück

Im Gegensatz zu einigen anderen Nationen haben sich die Niederländer beim Schutz von Schiffen unter ihrer Flagge gegen Piraten festgelegt: Private bewaffnete Sicherheitsteams bleiben unter ihrer Flagge verboten, dafür werden 50 (!) militärische Sicherheitsteams zusammengestellt und an Bord gefährdeter Frachter und Tanker eingeschifft. Ein solches Team hatte jetzt seine (erste?) Bewährungsprobe zu bestehen: In der Arabischen See schlugen die Soldaten eines solchen Vessel Protection Detachments einen Angriff auf das Handelsschiff Flintstone mit scharfen Schüssen zurück. Die Details hier in einer

Weiterlesen

„Wir werden noch zehn Jahre im Kosovo bleiben müssen“

Seit nun fast einem halben Jahr hat der Kosovo wieder – ein wenig – auch die mitteleuropäische Aufmerksamkeit: Seitdem es an den Grenzübergängen zwischen der früheren serbischen Provinz und Serbien zu gewaltsamen Ausschreitungen kam, seitdem KFOR-Truppen mit etlichen deutschen Soldaten in Auseinandersetzungen mit Kosovo-Serben gerieten, ja sogar erstmals im Kosovo zwei deutsche Soldaten angeschossen wurden: Das sich dort viel zu wenig bewegt hat seit dem NATO-Einmarsch 1999 (!), rückt nur ganz langsam ins – auch deutsche – Bewusstsein. Dazu passt

Weiterlesen

Und wieder die Briten: Piraten-Mutterschiff mit scharfem Schuss gestoppt

Wie die britische Fort Victoria vor der Küste Somalias den gekaperten Tanker Liquid Velvet, als Piraten-Mutterschiff genutzt, zum Umkehren zwang – das hat die Royal Navy leider bislang nicht so genau erklärt. Am vergangenen Freitag stoppte die Besatzung des britischen Kriegsschiffes erneut ein Mutterschiff der Seeräuber, diesmal eine deutlich kleinere Dhau – und davon gibt es mittlerweile ein relativ ausführliches Video: Dazu die Mitteilung der NATO, in deren Operation Ocean Shield die Fort Victoria unterwegs ist: RFA Fort Victoria, part

Weiterlesen

Close Air Support, von oben gesehen

Ein Lesetipp: In der New York Times schildert C.J. Chivers (mit Fotos von Tyler Hicks) den Einsatz der amerikanischen Kampfjets, die von einem Flugzeugträger aus Close Air Support über Afghanistan geben. Und die Unterschiede zu einem traditionellen Luftkrieg: A Changed Way of War in Afghanistan’s Skies (Nach der Diskussion hier, warum die beiden Top-Leute der NYT auf dem Flugzeugträger sind, der durch die Straße von Hormus fuhr, erklärt das vielleicht ein paar andere Gründe.)

Weiterlesen