Wie einst die Sowjets

Zwei sehr lesenswerte Berichte von US-Kollegen in diesen Tagen, die angesichts des geplanten Abzugs der internationalen Truppen vom Hindukusch den – naheliegenden? – Vergleich mit dem Abzug der Sowjetunion vom Hindukusch ziehen: The regime, sustained by a flow of food and ammunition from the Soviet Union, held firm. The Afghan Army fought well, routing the mujahideen in a decisive battle for the city of Jalalabad. But in late 1991 the Soviet Union fell apart, leaving Najibullah and his fellow-Communists to

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Schmidt und der LUH

Für die Bundeswehr ist ja das Thema Light Utility Helicopter (LUH) eines der derzeit nicht so strahlenden (und hier schon mehrfach ausführlich diskutiert worden). Ich hätt‘ ja gern gewusst, was der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Christian Schmidt, so sagte (und dachte), als er sich heute auf der Farnborough International Airshow in einen solchen LUH der U.S.Army setzte. In das Model LUH72-A. Geliefert von Eurocopter.   (Foto: EADS via twitter)

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Unfall in Kundus – Bundeswehr nicht beteiligt

Eigentlich wäre das aus deutscher Sicht keine Meldung: In Kundus in Nordafghanistan gab es am (heutigen) Dienstag einen Unfall, an dem ein Fahrzeug der ISAF-Truppen beteiligt war – allerdings kein deutsches. Der Unfallhergang ist offensichtlich noch nicht klar, vermutlich wurde dabei ein Kind verletzt, heißt es vom ISAF-Regionalkommando Nord. Warum ich das dennoch aufgreife? Weil der (iranische) Sender Press TV meldet: An Afghan child has been killed and two others wounded as a German tank runs over them in Afghanistan’s

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Gegen unpopuläre Kriege: McChrystal für die Wehrpflicht

Was könnte man tun, damit ein Militäreinsatz die ganze Nation repräsentiert? Der ehemalige ISAF-Kommandeur und US-General Stanley McChrystal hätte da einen Vorschlag: die Wehrpflicht wieder einführen. Gesagt hat er das schon vor ein paar Wochen, jetzt bekommt es etwas mehr Aufmerksamkeit: “I think if a nation goes to war, every town, every city needs to be at risk. You make that decision and everybody has skin in the game.” Vermutlich ist das in den USA genau so unpopulär wie hier

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Hinweis: Ministerrede zur Kommunikation der Bundeswehr

Erfahrungsgemäß schauen am Wochenende weniger Leser auf diese Seite – der Bürorechner ist ja aus ;-) Und wenn ein Eintrag vom Wochenende nicht mehr auf der Startseite steht, wird er oft nicht mehr wahrgenommen. Deshalb noch mal der Hinweis: Die Rede von Verteidigungsminister Thomas de Maizière zur Kommunikation der Bundeswehr am vergangenen Freitag in Dresden steht hier zum Anhören bereit. (Eine Abschrift gibt es leider auf den BMVg-Seiten – noch? – nicht.) Nachtrag: bei bmvg.de gibt es jetzt einen Bericht

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Am Sonntag 35 Tote in Afghanistan

Die Nachrichten über sieben gefallene ISAF-Soldaten am (heutigen) Sonntag schaffen es in unsere Nachrichten. Was es vermutlich nicht in die deutschen Nachrichten schaffen wird: An diesem Sonntag sind am Hindukusch durch Anschläge 35 Menschen ums Leben gekommen, wie Reuters vorrechnet: At least 35 people, including seven NATO soldiers, were killed in a string of roadside bombs and clashes on Sunday, one of the most violent days in the country for months. A bomb killed six NATO troops in the east,

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Der Nigerianer aus Afghanistan

Die Spam-Mails mit den Vorschlägen aus Nigeria sind ja schon legendär: Der wohlmeinende Herr aus Lagos, der ein großes, herrenloses Vermögen unterbringen muss und nur eine kleine Hilfe aus Europa braucht, um das viele Geld auf ein Konto zu transferieren. Jetzt haben die Abzocker den Afghanistan-Einsatz entdeckt. Heute in meinem Spam-Ordner: Dear Friend, Pardon my intrusion; my name is Lieutenant Andrew Ferrara, presently I’m on active duty in Afghanistan. Please, I have an obscured business proposal that will be of

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Leseempfehlung: Analyse des Libyen-Krieges

Ich liebe es, wenn mir Leser am Sonntagabend Hinweise auf längliche Texte geben, die ich doch mal lesen sollte ;-) In diesem Fall ist es aber gerechtfertigt. Das britische Royal United Services Institute (RUSI) hat sich mit dem Libyen-Einsatz im vergangenen Jahr befasst: The report argues the Libyan operation is likely to go down in history as a strategic footnote, rather than a new model of intervention. While a resounding military success, the political circumstances of the intervention seem to

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Nord-Mali: „Nothing to do but to wait for war“

Eine der Gegenden, die sicherheitspolitisch in absehbarer Zeit für heftige Kopfschmerzen sorgen dürfte, ist der Norden Malis – mit seiner Rivalität zwischen militanten Islamisten und (säkularen) Kämpfern der Tuareg, die gegen die malische Regierung wie auch Gegeneinander kämpfen. Wahrgenommen wird das in Europa bislang kaum. Deshalb der Hinweis auf einen Bericht und beeindruckende Fotos bei Al Jazeera: Northern Mali: A dying land (Und wenn die Kenner mal einen Blick auf die Waffe auf Bild Nr. 5 in der Serie werfen

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