ExerciseWatch: ‚Iron Sword‘ – Deutsche Panzerhaubitzen in Litauen

In Litauen hat am (gestrigen) Sonntag die multinationale Übung Iron Sword begonnen, und wie in den beiden vorgangegangenen Jahren ist auch die Bundeswehr daran beteiligt (Foto oben). Diesmal mit Panzerhaubitzen des Artilleriebataillons 131 aus Weiden in der Oberpfalz, nicht zuletzt deshalb, weil auch Litauen über diese Artillerie aus deutscher Produktion verfügt und es ohnehin eine enge Zusammenarbeit der beiden Länder auf diesem Gebiet gibt. Der Rahmen der Übung, aus der Mitteilung des litauischen Verteidigungsministeriums: >Multinational Exercise Iron Sword 2016 on

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Kein Mord im ISAF-Einsatz (oder: Die Staatsanwaltschafts-Statistik)

Seit dem Jahr 2013 ist die Staatsanwaltschaft in Kempten im Allgäu bundesweit zentral für Ermittlungsverfahren zuständig, die gegen Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz eingeleitet werden. Mögliche Strafaten eines deutschen Soldaten, so die damalige Überlegung, sollten von Staatsanwälten bearbeitet werden, die sich in die Materie Streitkräfte eingearbeitet haben – und nicht wie zuvor von Staatsanwälten, die keine Ahnung von der Bundeswehr haben und sich um ein Verfahren nur deshalb kümmern müssen, weil der Beschuldigte in ihrem Zuständigkeitsbereich wohnt. Auf Anfrage der Grünen-Abgeordneten Ulrike

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Treffen der Anti-ISIS-Koalition in Berlin: Libyen neues Mitglied, vorsichtiger Optimismus

Die Kerngruppe der internationalen Anti-ISIS-Koalition (oder, wie die USA sie nennen, the Small Group of the Global Coalition to Counter ISIL) hat sich am (heutigen) Donnerstag in Berlin getroffen. Inzwischen ist auch Libyen, wenig überraschend, Mitglied der internationalen Koalition gegen die islamistische Terrormiliz, und Staatssekretär Markus Ederer vom Auswärtigen Amt eröffnete das Treffen mit  optimistischen Worten: Mit guten Nachrichten vom Kampf gegen die Terrorgruppe IS begann Staatssekretär Ederer seine einleitenden Worte: Im Irak läuft die Befreiungsoperation für Mosul. In Syrien

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Die vorerst letzten deutschen Waffen für Kurdistan (Neufassung)

Die Bundeswehr hat in dieser Woche eine weitere Waffenlieferung für die kurdischen-Peshmerga-Kämpfer im Einsatz gegen die ISIS-Terrormilizen in den Nordirak gebracht – die vorerst letzte Unterstützung mit deutschen Waffen. Die aktuelle Tranche bestand im Wesentlichen aus Sturmgewehren des Typs G36 und Munition, wie die Bundeswehr am (heutigen) Donnerstag mitteilte: Die Unterstützung der nordirakischen Sicherheitskräfte mit Waffen und Munition wird weiter fortgesetzt. In den Abendstunden des 15. Novembers 2016 brachte eine Transportmaschine vom Typ Antonov 1.000 Gewehre G36 und fast 2,5

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Bundeswehr meldet Zuschauer-Rekord bei YouTube-Nachwuchswerbung

Für ihre Nachwuchswerbung auf dem YouTube-Kanal Die Rekruten meldet die Bundeswehr Rekord-Zuschauerzahlen. Teilweise wurden einzelne Clips mit Szenen aus der Grundausbildung neuer Soldaten mehr als eine halbe Million mal angeklickt. In den zwei Wochen seit dem Serienstart am 1. November hätten über 200.000 Nutzer den Youtube-Kanal abonniert, teilte das Verteidigungsministerium am (heutigen) Mittwoch mit: Die kontrovers diskutierte Serie ist damit eines der erfolgreichsten Social Media Projekte in Deutschland. (…) „Mit der Serie „Die Rekruten“ über die Grundausbildung auf YouTube haben

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Einsatz am Hindukusch: Wie bisher, mit ein bisschen mehr Info für die Afghanen

Das Bundeskabinett hat am (heutigen) Mittwoch den weiteren Einsatz der Bundeswehr in der NATO-geführten Resolute Support Mission in Afghanistan beschlossen. Das neue Mandat, über das jetzt der Bundestag entscheiden muss, sieht wie bisher bis zu fast 1.000 Soldaten (genauer: 980) vor, die die afghanischen Sicherheitskräfte unterstützen und beraten sollen. Unverändert hat Resolute Support keinen Kampfauftrag; nur die militärische Hilfe auch ziviler internationaler Organisationen oder Diplomaten in Notfällen (in extremis support) ist im Rahmen der verfügbaren Kräfte möglich. Damit wird im

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Internationaler Strafgerichtshof sieht Krieg zwischen der Ukraine und Russland

Während die Folter-Vorwürfe des Internationalen Strafgerichtshofs gegen US-Truppen in Afghanistan eine gewisse Aufmerksamkeit erregt haben, ist ein anderer Aspekt des Berichts der Chefanklägerin  Fatou Bensouda bislang untergegangen: Das Gericht schaut derzeit auch sehr genau auf den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland – und stuft die Annektion der Krim durch Russland als bewaffneten Konflikt, im allgemeinen Sprachgebrauch: als kriegerische Handlung ein. Die Auseinandersetzungen im Osten der Ukraine sind aus Sicht der Chefanklägerin sowohl ein nicht-internationaler bewaffneter Konflikt (das ist die

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