Kategorie: RC N Watch

RC N Watch: Afghanen übernehmen Verantwortung für Mazar

Auch dies wäre in normalen Zeiten wieder eine Top-Nachricht gewesen: Afghanistans Präsident Hamid Karzai hat heute bekannt gegeben, für welche Städte und Regionen die Afghanen in den nächsten Monaten die Sicherheitsverantwortung übernehmen wollen. Manches ist wenig überraschend – wie die security transition für die relativ sichere Stadt Mazar-e-Sharif (Masar-i-Scharif) und die relativ sichere Provinz Bamyan, anderes schon eher, vor allem die Übergabe von Lashar Gah in der nach wie vor umkämpften Provinz Helmand. (Sowohl der deutsche Außenminister als auch der

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Sicherheitslage im RC North? Die ist besser, sagt der Ex-Kommandeur

Generalmajor Hans-Werner Fritz, bis vor kurzem ISAF-Regionalkommandeur im Norden Afghanistans, hat heute eine Bilanz der Arbeit im RC North in den vergangenen Monaten gezogen. Sein Fazit unterm Strich: die Sicherheitslage hat sich deutlich verbesser – nicht nur als Ergebnis der Arbeit von ISAF, sondern im Zusammenwirken des Combined Team North mit den Afghanen. Natürlich habe dazu auch beigetragen, sagt der deutsche General, dass er im Vergleich zu seinen Vorgängern auf deutlich mehr Truppen und Material zurückgreifen konnte – allein die

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RC N Watch: Getötete Afghanin: Bundeswehr-Bericht sieht keine deutsche Ursache

Auch das, wie so vieles in diesen Tagen, vor allem als Hinweis, damit es nicht im aktuellen Nachrichtenstrom untergeht: Zu dem Fall der Afghanin, die kurz nach einem Gefecht zwischen deutschen Soldaten und Aufständischen bei Kundus mit einer schweren Kopfverletzung gefunden wurde und später daran starb, gibt es jetzt einen Abschlussbericht der Bundeswehr. Das Thema hatte vor allem Aufsehen erregt, weil ein örtlicher Polizeikommandeur den Deutschen vorgeworfen hatte, an dem Tod der Frau Schuld zu sein. Das ist jetzt offensichtlich

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RC N Watch: Erneut Anschlag auf Armee-Rekrutierungszentrum in Kundus

In Kundus ist (erneut) ein Rekrutierungszentrum der Afghanischen Armee (ANA) von einem Selbstmordattentäter angegriffen worden. Nach ersten Berichten soll es dabei 20 Tote gegeben haben, darunter drei Soldaten. Im Dezember hatte es schon mal einen solchen Angriff auf ein ANA-Rekrutierungszentrum in Kundus gegeben. Nachtrag: Die afghanische Agentur Pajhwok berichtet allerdings von einem Angriff auf ein Rekrutierungszentrum der Polizei. Nachtrag 2: Die BBC spricht jetzt von mindestens 33 Toten. Erst vergangene Woche war der Polizeichef der Provinz Kundus ebenfalls von einem

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RC N Watch: Polizeichef von Kundus ermordet

Keine Ruhe in Kundus, auch wenn es in den vergangenen Tagen so schien: Heute wurde offensichtlich der Provinz-Polizeichef Abdul Rahman Sayedkhili bei einem Selbstmordattentat in der Stadt Kundus  ermordet. Bei dem Anschlag soll außerdem der örtliche Chef des afghanischen Geheimdienstes NDS verletzt worden sein, wie die Kollegin der niederländischen Zeitung Volkskrant berichtet. Bittere Ironie: Ausgerechnet der jetzt getötetePolizeichef hatte in den vergangenen Monaten mehrfach verkündet, die Aufständischen seien aus Kundus vertrieben. Dazu passt eine Analyse des Institute for War and

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RC N Watch: Mindestens 20 Tote bei Selbstmordanschlag in Imam Sahib

Bei einem Selbstmordanschlag auf eine afghanische Behörde im Distrikt Imam Sahib in der nordafghanischen Provinz Kundus sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Die ersten Meldungen sind noch ungenau; es sollen insgesamt 50 Personen getötet oder verletzt worden sein. Nach einer Reuters-Meldung griff der Selbstmordattentäter eine Menschenschlage an, die zur Abholung von Ausweisen anstand. (Nachtrag: laut BBC sind es mindestens 26 Tote.) Der Anschlag kommt vor dem Hintergrund positiver Meldungen in den vergangenen Wochen – die örtlichen Behörden hatten angegeben,

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RC N Watch: Afghanischer Soldat erschießt drei deutsche Soldaten – Update/Zusammenfassung

Der Übersichtlichkeit halber hier noch mal die Erkenntnisse zum Vorfall am Freitag  in Baghlan zusammengefasst: Ein Afghane in  Soldatenuniform hat am Freitag im Außenposten OP North in der nordafghanischen Provinz Baghlan das Feuer auf eine Gruppe deutscher Soldaten eröffnet und dabei einen 30-jährigen Hauptfeldwebel, einen 22-jährigen Stabsgefreiten und einen 21-jährigen Hauptgefreiten getötet. Die drei Männer erlagen nach dem Anschlag ihren Schusswunden; zwei weitere deutsche Soldaten wurden schwer und vier leicht verletzt. Der Attentäter wurde bei dem anschließenden Feuergefecht getötet. (Fotos

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RC N Watch: Afghane tötet deutschen Soldaten (Update)

Der tödliche Vorfall im OP North in der nordafghanischen Provinz Baghlan lässt sich jetzt nach den Informationen von Bundeswehr und ISAF zusammenfassen: Ein 30-jähriger deutscher Hauptfeldwebel ist am Freitag im OP North gefallen, als ein Mann in der Uniform der afghanischen Armee (ANA) überraschend das Feuer auf eine Gruppe von Bundeswehrsoldaten eröffnete, die an einem Fahrzeug arbeiteten. Vier deutsche Soldaten wurden schwer, vier weitere leicht verletzt. Der Angreifer wurde anschließend von Soldaten erschossen. Der Hauptfeldwebel starb kurz nach dem Zwischenfall

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RC N Watch: Blick nach Baghlan

(Vorbemerkung: ich hab’s geschafft. Eine Woche komplett offline. An Erholung kaum zu überbieten!) Ehe ich mich langsam wieder ins Geschehen einlese – empfehle ich den Bericht des Kollegen Marco Seliger in der FAZ: Bundeswehr in Afghanistan – „Manchmal ist das schon ein Scheißjob“ Einer dieser Berichte aus dem Einsatz, von denen es viel zu wenige gibt. (Ansonsten schaue ich langsam, ganz langsam mal nach, was so passiert ist die vergangenen Tage. Bei der Gelegenheit noch ein neu entdecktes Blog: Afghan

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