RC N Watch: Blick nach Baghlan
(Vorbemerkung: ich hab’s geschafft. Eine Woche komplett offline. An Erholung kaum zu überbieten!)
Ehe ich mich langsam wieder ins Geschehen einlese – empfehle ich den Bericht des Kollegen Marco Seliger in der FAZ:
Bundeswehr in Afghanistan – „Manchmal ist das schon ein Scheißjob“
Einer dieser Berichte aus dem Einsatz, von denen es viel zu wenige gibt.
(Ansonsten schaue ich langsam, ganz langsam mal nach, was so passiert ist die vergangenen Tage. Bei der Gelegenheit noch ein neu entdecktes Blog: Afghan countdown.)
Willkommen zurück – und das gerade rechtzeitig, um den FAZ – Artikel zu erleben, der doch (anscheinend) vom derzeitigen Partnering berichtet und gar nicht mal schlecht ist.
Hm, im Winter war da ja nicht wirklich viel los und der Selbstmordattentäter war ja noch vor dem Einsatz des ASB. Die zentrale Frage wird sein, ob die in den damaligen Gefechten mit der QRF „zugereisten“ Taliban wiederkommen oder ob die Region jetzt „uninteressant“ geworden ist.
Willkommen zurück!
Es gibt auch einen interessanten Artikel auf ZEIT Online, der beschäftigt sich mit dem Graben zwischen kämpfender Truppe draußen und den Bleistiftkommandos im Lager.
Ich habe den Link gearde leider nicht parat, da ich vom Smartphone schreibe.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-01/bundeswehr-afghanistan-feldlager
Ha, hat doch geklappt!
Vielleicht für den einen oder anderen interessant: Der Distrikt-Chef von Chardarhar wurde durch einen Selbstmordattentäter umgebracht (etwa post-gazette.com).
Auf der einen Seite bin ich ja froh, dass jetzt gleich zwei recht gelungene Berichte erschienen sind.
Auf der anderen Seite werd ich irgendwie den Eindruck nicht los, dass auch die „guten“ Berichte in Deutschland meist nur an der Oberfläche kratzen. Vieles läßt sich mit „Das Soldatenleben außerhalb der Lager ist hart“ zusammenfassen – das ist wenig überraschend und irgendwann auch schlicht nicht mehr neu.
Wenn man den Teil, der sich mit dem Befinden der deutschen Soldaten befaßt wegstreicht, dann bleibt nicht mehr viel an Information über die Sitation im Land übrig. Dass der FAZ-Artikel wohl trotzdem eine der besten Beschreibungen der derzeitigen Situation in Baghlan liefert ist da fast schon traurig.
Ein interessanter Vergleich ist da vielleicht folgender Bericht von C.J. Chivers aus Ghazni, der sich weniger mit dem Innenleben der eigenen Armee bafaßt, sondern zur Abwechslung mal mit den Stärken und dem Vorgehen der Gegenseite.