Kategorie: Waffen für die Welt

Bundeswirtschaftsministerium für Rüstungsexport – von Schiffen

Das Bundeskabinett hat am (heutigen) Dienstag die vom Bundeswirtschaftsminister, Vizekanzler und SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel vorgelegte Maritime Agenda 2025 beschlossen. Mit der ressortübergreifenden Strategie setzt die Bundesregierung einen langfristig angelegten Rahmen für eine konsequente Zukunftspolitik zur Stärkung des maritimen Wirtschaftsstandortes Deutschland, teilte das Ministerium nach der Verabschiedung mit. In dieser neuen maritimen Strategie gibt es einen interessanten Punkt, der die deutsche Rüstungsindustrie betrifft: Handlungsfeld 8: Industrielle Fähigkeiten beim Bau von Marine- und Küstenwachschiffen weiterentwickeln Der Schiffbau für die Marine sowie die

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Transportpanzer für NATO-Partner Litauen: „Wir warten auf Genehmigung“

Die Bundeswehr wird zwar, wie auf dem NATO-Gipfel im Sommer vereinbart, im Frühjahr kommenden Jahres hunderte von Soldaten mit Schützenpanzern und Kampfpanzern nach Litauen schicken – aber das baltische Land bekommt bislang keine Genehmigung, selber Boxer-Transportpanzer aus deutscher Produktion zu kaufen. Ich kann bestätigen, dass wir auf diese Genehmigung noch warten, sagte ein Sprecher des Rüstungsunternehmens Krauss-Maffei Wegmann am (heutigen) Freitag auf Anfrage von Augen geradeaus!. Zu möglichen Gründen wollte der Sprecher nicht Stellung nehmen. Zuvor hatte der Spiegel berichtet,

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Die größten Rüstungsfirmen weltweit: Frankreich treibt Europa-Zahlen (m. Links)

Hinter den Rüstungsfirmen aus den USA, deren Verkaufszahlen trotz eines erneuten leichten Rückgangs unangefochten an der Spitze stehen, bleiben die Westeuropäer das Schwergewicht im weltweiten Verkauf von Waffen und Dienstleistungen für das Militär. Im Gegensatz zu 2014, als die drei deutschen Unternehmen unter den 100 größten Produzenten daran einen wesentlichen Anteil hatten, waren im vergangenen Jahr dafür jedoch in erster Linie französische Firmen verantwortlich. Das geht aus der Liste der 100 größten Rüstungsunternehmen weltweit hervor, die das schwedische Friedensforschungsinstitut SIPRI

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Globale Militarisierung: Aufrüstung in Osteuropa – und keine direkte Verbindung zwischen Waffen und Hunger

Das Forschungsinstitut Bonn International Center for Conversion (BICC) hat am (heutigen) Donnerstag die aktuelle Ausgabe seines Globalen Militarisierungsindex‘ vorgelegt: In diesem umfangreichen Zahlenwerk stellen die Bonner Wissenschaftler die militärischen Ausgaben eines Landes ins Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt, also zum nationalen Wohlstand – und, als Index für die Lebensqualität, zu den staatlichen Ausgaben für die medizinische Versorgung. Das gibt recht interessante Ergebnisse, die vermutlich manche nicht unbedingt erwartet hätten. Länder wie die USA mit ihren massiven militärischen Ausgaben kommen mit Platz 31

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Ein Gefechtsübungszentrum für die Emirate – zumindest zum Teil

Die aktuelle Liste der Genehmigung von Rüstungsexporten des Bundessicherheitsrats, über die das Bundeswirtschaftsministerium am (heutigen) Mittwoch den Wirtschaftsausschuss des Bundestages informierte, enthält (wieder) viel Nordafrika und Nahost. Überraschend ist dabei nicht so sehr das Paket für Algerien – die Lieferung der Fregatte von Thyssen Krupp Marine Systems mit einem Volumen von fast einer Milliarde Euro war im Grunde bereits bekannt. Interessanter sind da schon die Genehmigung für den Nahen Osten: Saudi-Arabien erhält fast 42.000 Artilleriemultifunktionszünder und die Vereinigten Arabischen Emirate

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Die vorerst letzten deutschen Waffen für Kurdistan (Neufassung)

Die Bundeswehr hat in dieser Woche eine weitere Waffenlieferung für die kurdischen-Peshmerga-Kämpfer im Einsatz gegen die ISIS-Terrormilizen in den Nordirak gebracht – die vorerst letzte Unterstützung mit deutschen Waffen. Die aktuelle Tranche bestand im Wesentlichen aus Sturmgewehren des Typs G36 und Munition, wie die Bundeswehr am (heutigen) Donnerstag mitteilte: Die Unterstützung der nordirakischen Sicherheitskräfte mit Waffen und Munition wird weiter fortgesetzt. In den Abendstunden des 15. Novembers 2016 brachte eine Transportmaschine vom Typ Antonov 1.000 Gewehre G36 und fast 2,5

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Nachgetragen: 24 ‚Marder‘-Schützenpanzer für Jordanien

Bereits in der vergangenen Woche hatte das Bundeswirtschaftsministerium den Bundestag über aktuelle Entscheidungen des Bundessicherheitsrats zur Genehmigung von Rüstungsexporten informiert – mysteriöserweise habe ich das bislang in keinem Medium gefunden. Deshalb trage ich die hier nach: Der wichtigste Posten ist ein Paket mit 24 Marder-Schützenpanzern für Jordanien; zusammen mit Maschinenkanonen 20mm für die Gefechtsfahrzeuge, einem Fahrschulpanzer und Ersatzteilen im Wert von knapp 13 Millionen Euro. Die Genehmigung der Marder für das Königreich ist nicht überraschend; die Absicht, Jordanien mit diesen

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Fürs Archiv: Rüstungsexportbericht fürs erste Halbjahr 2016

Das Bundeskabinett hat am (heutigen) Mittwoch den Rüstungsexportbericht der Bundesregierung für das erste Halbjahr 2016 beschlossen. Die recht hohen Gesamtzahlen waren bereits vor einigen Monaten absehbar gewesen; interessant ist der überwiegende Anteil von Lieferungen in so genannte Drittländer (außerhalb von NATO und EU sowie gleichgestellten Ländern wie Australien, Japan, Schweiz): Im Berichtszeitraum des 1. Halbjahres 2016 wurden Einzelgenehmigungen in Höhe von insgesamt 4,03 Mrd. Euro erteilt. Davon gingen 1,71 Mrd. Euro und damit 42,5 % an EU, NATO und NATO-gleichgestellte

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Airbus gegen Polen: Da brennt die Luft

Vor wenigen Tagen hat die polnische Regierung einen bereits sicher scheinenden Vertrag mit Airbus über die Lieferung von 50 Hubschraubern abgesagt. Das führte nicht nur zu wütenden Reaktionen aus Frankreich France reacted angrily on Friday after Poland scrapped a multi-billion-dollar helicopter deal with Airbus, warning it would review defense cooperation with its NATO ally and cancelling a presidential visit to Warsaw. Poland had agreed to buy 50 Airbus utility helicopters in April 2015 for 13.5 billion zlotys ($3.5 billion) as

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