Kategorie: Freunde&Verbündete

Trident Juncture: Show von beiden Seiten (Nachtrag: Live Stream)

Bei der NATO-Großübung Trident Juncture in Norwegen ist Showtime: In der Nähe von Trondheim findet am (heutigen) Dienstag ein Besuchertag für hochrangige Gäste (und die Medien) statt, bei dem Ausschnitte aus den Fähigkeiten der beteiligten Streitkräfte der Allianz gezeigt werden. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und Politiker aus verschiedenen Bündnisländern sind dabei. Und Russland, dass diese Übung bereits im Vorfeld scharf kritisiert hatte, hat ebenfalls ein sichtbares Engagement für diese Tage angekündigt: The Russian Navy plans to test missiles in international waters

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Trident Juncture: Es geht nicht nur um den Kampf um die Brücke von Telneset

Hier an der Brücke von Telneset beginnt der Krieg, und hier wird er auch zu Ende gehen. Wo die Reichsstraße 720 nördlich der norwegischen Provinzstadt Tynset die Glomma quert, eröffnet der Gegner den Angriff auf die NATO-Truppen. Den Opposing Forces (OpFor), gestellt von zwei norwegischen Bataillonen und dem deutschen Gebirgsjägerbataillon 232, stehen drei NATO-Brigaden gegenüber. In gut einer Woche werden die Verteidiger, darunter die deutsch geführte Landbrigade der NATO-Speerspitze, der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) 2019, die Angreifer

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Trident Juncture: Ein Blick vom deutschen ‚Senior National Representative‘

Zum Abschluss meiner kurzen Trident Juncture-Rundreise habe ich am (heutigen) Sonntag mit Brigadegeneral Michael Matz gesprochen, dem obersten deutschen militärischen Repräsentanten bei dieser Übung, oder im NATO-Sprachgebrauch: dem Senior National Representative. Über die Bedeutung dieser größten Übung der Allianz seit 2002, und auch ein Blick darauf, was die Bundeswehr daraus lernen kann und muss:   (Eine längere Geschichte folgt natürlich noch.) (Foto: Hägglund-Geländefahrzeuge des Gebirgsjägerbataillons 232 beim Übersetzen mit einer norwegischen Schwimmbrücke bei Telneset nahe Tynset)

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Trident Juncture: Andere Anforderungen als im Kalten Krieg

Das NATO-Großmanöver Trident Juncture 18 in Norwegen ist am (heutigen) Donnerstag in die scharfe Phase, die so genannte Live Exercise, gegangen – ab heute wird sozusagen formal eine militärische Auseinandersetzung geübt. Deshalb gibt es heute dazu auch etliche Berichte und Interviews (mehr dazu unten), obwohl für die beteiligten Soldaten die Übung schon seit Wochen, für einige schon seit Monaten läuft. Was die Truppe bisher schon gemacht hat und was der LiveEx-Beginn praktisch bedeutet, habe ich im Camp Rødsmoen bei Rena

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Sicherheitshalber, der Podcast – aktuell: Frank Sauer zur Kündigung des INF-Vertrages

Im gemeinsamen Podcast Sicherheitshalber von Augen geradeaus! und dem European Council on Foreign Relations (ECFR) probieren wir mal ein neues Format aus: Frank Sauer, Wissenschaftler an der Universität der Bundeswehr München und einer der vier regelmäßigen Podcaster bei Sicherheitshalber, erklärt kurz und knackig, warum er die angekündigte Kündigung des INF-Vertrages durch die USA für einen historischen Rückschlag für die Rüstungskontrolle hält. Mit dem INF-Vertrag hatten wir uns bereits in Folge 3 des Podcasts beschäftigt, zwei Ausschnitte dazu:

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USA wollen angeblich INF-Vertrag zur Rüstungskontrolle kündigen (Nachtrag: Trump)

Ein Merkposten, auch wenn’s noch nicht offiziell ist: Schon länger werfen die USA Russland vor, den vor gut 30 Jahren unterzeichneten Vertrag zur Begrenzung atomarer Mittelstreckenwaffen, den so genannten Intermediate-Range Nuclear Forces (INF)-Vertrag zu verletzen – jetzt scheinen die USA zur Kündigung entschlossen. Aus einem Bericht der New York Times vom (heutigen) Freitag: The Trump administration is planning to tell Russian leaders next week that it is preparing to exit the landmark Intermediate-Range Nuclear Forces Treaty, according to American officials

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Bundestag verlängert Anti-ISIS-Einsatz – mit eingebauter Überprüfung (Nachtrag: Detail-Ergebnis)

Trotz Kritik auch aus der Regierungskoalition hat der Bundestag den Einsatz der Bundeswehr im Kampf gegen ISIS um ein weiteres Jahr verlängert. Mit den Stimmen von Union und SPD und gegen eine geschlossene Ablehnung der Oppositionsparteien billigte das Parlament am (heutigen) Donnerstag eine, so der komplette Titel, Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte zur nachhaltigen Bekämpfung des IS-Terrors und zur umfassenden Stabilisierung Iraks. Allerdings wurde eine Überprüfung des Ausbildungsunterstützung im Irak nach gut einem halben Jahr von vornherein eingebaut.

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