Kategorie: Einsatz in aller Welt

RC N Watch: Afghane tötet deutschen Soldaten (Update)

Der tödliche Vorfall im OP North in der nordafghanischen Provinz Baghlan lässt sich jetzt nach den Informationen von Bundeswehr und ISAF zusammenfassen: Ein 30-jähriger deutscher Hauptfeldwebel ist am Freitag im OP North gefallen, als ein Mann in der Uniform der afghanischen Armee (ANA) überraschend das Feuer auf eine Gruppe von Bundeswehrsoldaten eröffnete, die an einem Fahrzeug arbeiteten. Vier deutsche Soldaten wurden schwer, vier weitere leicht verletzt. Der Angreifer wurde anschließend von Soldaten erschossen. Der Hauptfeldwebel starb kurz nach dem Zwischenfall

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RC N Watch: Blick nach Baghlan

(Vorbemerkung: ich hab’s geschafft. Eine Woche komplett offline. An Erholung kaum zu überbieten!) Ehe ich mich langsam wieder ins Geschehen einlese – empfehle ich den Bericht des Kollegen Marco Seliger in der FAZ: Bundeswehr in Afghanistan – „Manchmal ist das schon ein Scheißjob“ Einer dieser Berichte aus dem Einsatz, von denen es viel zu wenige gibt. (Ansonsten schaue ich langsam, ganz langsam mal nach, was so passiert ist die vergangenen Tage. Bei der Gelegenheit noch ein neu entdecktes Blog: Afghan

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RC N Watch: Die Luftschiffe kommen

Angekündigt ist es ja schon länger: Auch im Norden Afghanistans sollen künftig stationäre Luftschiffe, bestückt mit Kameras, rund um die Uhr verdächtige Gebiete überwachen. Natürlich vor allem in der Nähe von Camps der ISAF-Truppen, wo diese Luftschiffe verankert sind. In Ghowrmach, im äußersten Westen des (deutsch befehligten) Regionalkommandos Nord, gibt es schon ein solches Beobachtungs-Luftschiff: Heute meldete ISAF die ersten Erfolge der Kamera-Überwachung. Mit Hilfe des Aerostat sei es gelungen, eine Bombenwerkstat auszuheben. Langfristig dürften mehr dieser Geräte an anderen

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RC N Watch: IEDs treffen Zivilisten

Die Meldungen über IED-Angriffe auf die ISAF-Truppen im Norden Afghanistans haben in jüngster Zeit nachgelassen. Dafür gibt es zunehmend Meldungen, dass Zivilisten Opfer solcher Sprengfallen werden: Heute Bomb kills Afghan Father and Son in Kundus, gestern Mine blast injures five civilians in Afghanistan, ebenfalls in der Provinz Kundus. Das kontrastiert natürlich mit den Meldungen, die Aufständischen seien aus der Provinz weitgehend vertrieben. Und es bestätigt die Meldungen der UN und anderer Organisationen, dass zunehmend die Zivilisten Opfer von Angriffen der

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RC N Watch: Zwei Panzerhaubitzen für den OP North

Liebes Deutsches Heer, ich bin ja, gebe ich zu, auf die Geschichte Eiserne Reserve für Kunduz reingefallen. War ich doch der Meinung, dass die beiden bereits im vergangenen Jahr nach Afghanistan verlegten Panzerhaubitzen 2000 in Kundus stehen und von dort aus ihre Geschosse verfeuern. Dankenswerterweise habe ich aufmerksame Leser, die mich nicht nur auf die Zeitschrift der Artillerietruppe hinweisen, sondern diese auch durchlesen und dabei auf die Passage stoßen Am 17. Oktober erfolgte die Verlegung  einer PzH2000, einer Feuerleitkabine und

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Statt Piraten ein Foto aus Afghanistan.

Für die, denen hier in jüngster Zeit zu viel von Piraterie die Rede ist zu wenig von anderen Themen, hätt‘ ich heute ein Foto anzubieten. (Sind U.S.-Truppen, aber das Bild spricht für sich.) KUNAR PROVINCE, Afghanistan – A 120mm mortar round flies out of the tube as U.S. Army Staff Sgt. Ramey J. Brown (left), a section sergeant from Marshville, N.C., Spc. Tyler L. Dillon (center), a team leader from Williamstown, W. Va., and Pvt. Gabriel C. Fields (right), from

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Weiter „spielerischer Umgang mit Waffen“?

Zu den drei Bundeswehr-Vorfällen, die in den vergangenen zwei Wochen für Aufregung gesorgt haben, gehörte auch ein Unfall nach vermutlich leichtfertigem Umgang mit Waffen: Ein Soldat starb im OP North in Baghlan in Nordafghanistan an einer Schussverletzung – der Schuss hatte sich aus der Pistole eines Kameraden gelöst. Wohl nicht, wie es zuerst hieß, beim Waffenreinigen. Sondern als der Kamerad mit der Pistole herumspielte. Ob das ein Einzelfall war, ist zunehmend fraglich: heute unterrichtete Verteidigungs-Staatssekretär Rüdiger Wolf in einer Telefon-Schaltkonferenz

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Keine Feldzeitung mehr. Nirgends.

Ach, es sollte ja wahrscheinlich außer den Betroffenen (und die werden immer weniger) keinem auffallen: vergangene Woche hat die Bundeswehr ihre Balkan-Feldzeitung MAZ&More eingestellt, nach elf Jahren. Außer einer Meldung auf der Webseite einsatz.bundeswehr.de gab’s auch keinen Hinweis. Dabei endete mit der letzten Ausgabe dieses Blattes nicht nur die Zeit der Feldzeitungen auf dem Balkan, sondern die Zeit der Bundeswehr-Feldzeitungen überhaupt: es gibt keine mehr. Auf dem Balkan ist das angesichts der Truppenreduzierungen nachvollziehbar, bei den Marineeinsätzen macht so etwas

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