Kategorie: Einsatz in aller Welt

RC N Watch: Drei tote Kinder bei (Raketen?)Angriff

Bei einem Raketenangriff auf eine Polizeistation im Distrikt Char Darrah bei Kundus sind nach einem Bericht der afghanischen Nachrichtenagentur Wakht drei Kinder ums Leben gekommen. Die Rakete sei in einem Wohnhaus eingeschlagen, berichtet die Agentur unter Berufung auf den Distriktchef. Vier weitere Kinder seien verletzt worden. (Anmerkung: Diese Agentur war mir bislang nicht bekannt; deshalb die Information mit dem entsprechenden Vorbehalt, was die Quelle angeht.) Nachtrag: der Korrespondent des internationalen Dienstes von dpa hat diese Meldung auch. Da ist allerdings

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Kosovo? War da was?

Vermutlich ist den meisten Deutschen schon gar nicht mehr bewusst, dass seit mehr als zehn Jahren NATO-Soldaten und damit auch die Bundeswehr noch immer im Kosovo präsent sind. In jüngster Zeit war ja auch, wenn überhaupt, von den Plänen für die weitere Reduzierung der NATO-Truppen die Rede. (Zur Zeit sind es übrigens rund 940 Deutsche.) In diesen Tagen spitzt sich die Situation jedoch ein bisschen zu – Auslöser sind ein Importverbot des Kosovo für Waren aus Serbien und Zölle auf

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Kein Abzug Hals über Kopf

Und dann sollten wir kurz auf die Antrittsrede des neuen US-Botschafters in Afghanistan, Ryan Crocker, schauen. Der Diplomat übernahm heute die wohl wichtigste Auslandsvertretung in der afghanischen Hauptstadt. Und versicherte, sein Land werde sich zwar aus Afghanistan zurückziehen – aber eben nicht Hals über Kopf, wie die New York Times berichtet: No rush for the exits. Crockers Botschaft ist klar: Die USA wollen um jeden Preis den Eindruck vermeiden, sie würden Afghanistan sich selbst überlassen. Und auch die Aussage, die

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Neuer Anlauf in Libyen: Was ist das?

Eine Frage an die Experten: was ist das? Nach Angaben der Facebook-Seite Change in Libya sollen diese Systeme jetzt überall in Tripolis auftauchen. Welchen Einfluss hat das möglicherweise auf die NATO-Operationen? (Foto: „changeinlibya“ via Facebook – if there should be a copyright problem, pls let me know, photo will be removed immediately) Nachtrag: ok, bin ich jetzt auch durch die Kommentare bei Facebook drauf gekommen: Vermutlich das russische Flugabwehrsystem SA-6 Gainful. Captured Iraqi SA-6 Gainful low-to-medium altitude surface-to-air-missiles (SAM) on

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Jetzt auch die Übergabe in Masar-i-Scharif

Erwartungsgemäß ist heute die nordafghanische Stadt Masar-i-Scharif in die Sicherheitsverantwortung der afghanischen Behörden übergeben worden. Die Nachrichten dazu sind noch ein bisschen sparsam, ich sammele noch etwas, ehe ich etwas dazu schreibe. Es hat weniger Aufmerksamkeit und weniger Berichte gegeben als bei der relativ überraschenden (weil zunächst geheim gehaltenen) Übergabe der Provinz Bamyan vor ein paar Tagen. Und Masar-i-Scharif ist zwar die erste Region in Nordafghanistan, deren Verantwortung jetzt offiziell bei den Afghanen liegt, gilt aber ohnehin als im Landesvergleich

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Verantwortung für Herat an die Afghanen übergeben

Angesichts der laufenden Berichterstattung aus Norwegen geht es fast unter, aber als Merkposten: Heute ist die Sicherheitsverantwortung für Herat an die Afghanen übergeben worden. Die Vermutung liegt nahe, dass Masar-i-Scharif vielleicht morgen oder am Sonntag die nächste Stadt ist, die übergeben wird (wobei man daran erinnern muss, dass das für die Deutschen nichts ändert: Der Stab des RC North mit seinem deutschen Kommandeur ist zwar in MeS stationiert; aber für ISAF nehmen derzeit die Schweden aus ihrem PRT die Sicherheitsverantwortung

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Petraeus will die „Enabler“ behalten – auch im Norden?

Zur Lage in Afghanistan und zu den Aussichten am Hindukusch für die nächsten Jahre hat der bisherige Kommandeur der ISAF-Truppen, der scheidende US-General David Petraeus, in den vergangenen Tagen an vielen Stellen etwas gesagt. Deshalb habe ihn ich heute morgen gezielt gefragt, welche Wichtigkeit der Norden Afghanistans aus Gesamt-ISAF-Perspektive – und nicht nur aus deutscher Truppenstellersicht – hat. Denn der Norden hat für die internationalen Truppen am Hindukusch eine ganz handfeste logistische Bedeutung: Gut 40 Prozent des Nachschubs organisiert ISAF

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„Die Amerikaner haben verloren und gehen“

Wenn – vermutlich – zufällig befragte Afghanen meinen, die USA und letztendlich die NATO zögen aus Afghanistan ab, weil sie entweder inzwischen alle Bodenschätze ausgebeutet hätten…. oder aber verloren haben und gehen, hat der Westen am Hindukusch ein massives Problem. In der Kommunikation scheinen die ISAF-Nationen tatsächlich schon verloren zu haben? So jedenfalls muss man das verstehen, wenn man den AFP-Bericht Afghan conspiracy theories as drawdown begins liest. (Sind auch genügend Stimmen aus dem deutschen Verantwortungsbereich im Norden dabei.) Army

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